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0846 - Im Namen des Leibhaftigen

0846 - Im Namen des Leibhaftigen

Titel: 0846 - Im Namen des Leibhaftigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und wir können…«
    ***
    Hart klingende Schritte unterbrachen ihn. Es war Walter Bing, der Attorney, der auf uns zukam.
    Sein Gesicht zeigte die Freundlichkeit einer Eisfläche. In unserer Nähe blieb er stehen. »Ich habe mir alles angeschaut, diese Bestie muß gefaßt werden, Douglas.«
    »Das wissen wir auch.«
    »Zwei Tote reichen. Es darf einfach keinen dritten und vierten mehr geben.«
    Mir kam Bing nervös vor. Er hielt nur mühsam seine Fassade der Sicherheit und Arroganz aufrecht.
    »Ich denke mal, daß auch Sie Furcht haben, Mr. Bing.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Keiner weiß, wen sich der Mörder als nächstes Opfer ausgesucht hat. Er hat sich seine eigene Mathematik gemacht. Und er wird dabei keine Person aussparen.«
    Bing schaute mich wütend an. »Ihre Worte gefallen mir nicht. Sie hören sich an, als würden Sie sich darauf freuen.«
    »Das ist Quatsch. Meine Logik sollten sie sich merken. Dieser Shango will abrechnen, und das tut er auch. Vielleicht sollten Sie alle beteiligen Personen schützen und nicht daran denken, wie dünn Ihre Personaldecke ist.«
    »Ach nein.« Er holte tief Luft und plusterte sich auf. »Wollen Sie mir etwa erzählen, was ich hier zu tun habe?«
    »Genau.«
    »Kümmern Sie sich um Ihren eigenen Mist. Seien Sie froh, daß Sie hier geduldet werden.« Er wandte sich an Abe Douglas. »Wir sehen uns morgen früh in meinem Büro.«
    »Ich freue mich!«
    Walter Bing warf dem G-man einen vernichtenden Blick zu, bevor er abrauschte.
    »Ein unangenehmer Typ«, meinte Suko.
    »Nicht nur das«, präzisierte Abe. »Er ist arrogant und karrieresüchtig.«
    »Wir sollten trotzdem etwas tun«, schlug ich vor.
    »Was denn?«
    »Uns mal die Liste anschauen.«
    Abe Douglas war einverstanden. »Ja, gern, aber nicht hier. Fahren wir zurück in euer Hotel.«
    ***
    Cabal war beruhigt. Shango hatte es wieder einmal geschafft. So konnte er in seinem Verlies liegenbleiben und darauf warten, daß sich die Dinge änderten.
    Er war auch eingeschlafen und glich dabei einer Person, die ein reines Gewissen hatte. Auf dem Rücken lag er, die Hände über der Brust zusammengelegt, er bot ein friedliches Bild. Niemand wäre auf den Gedanken gekommen, in ihm einen Mörder zu sehen.
    Cabal brauchte die Ruhe. Er wollte sie haben. Er mußte Kraft schöpfen, er würde die Wächter auch nicht durch die eigene Verstümmelung schocken. Er brauchte alle Kraft, um sich aus diesem Loch herauszubekommen, und sein Bruder würde ihn dabei behilflich zur Seite stehen.
    Shango war da.
    Noch nicht in unmittelbarer Nähe, aber immerhin so nah, daß er hatte Kontakt aufnehmen können.
    Er befand sich in diesem Land, und er hatte dort weitergemacht, wo Cabal aufgehört hatte. Es mußten Opfer gebracht werden, es gab keinen anderen Weg, der Dämon verlangte es. Shango und Cabal waren seine perfekten Diener.
    Die Dunkelheit in der Zelle war perfekt. Auch die letzte Lampe im Gang war ausgeschaltet worden.
    Die Gefangenen dämmerten dahin wie Tiere. Irgendwann würden sie am Morgen erwachen, ohne allerdings zu wissen, daß der neue Tag schon angebrochen war, denn diese Verliese waren fensterlos, es drang kein einziger Lichtschein in die Zellen, deren dicke Mauern alles schluckten.
    Schreie, Stöhnen, das Schnarchen der Männer - sie waren einfach perfekt. Ein Bunker, wie er dichter nicht hätte sein können.
    Cabal schlief und träumte.
    Es waren keine normalen Träume, sondern die traumatischen Vorstellungen eines Wahnsinnigen.
    Bilder wie aus der Hölle schickte ihm das Unterbewußtsein. Grauenhafte Szenen, die ein normaler Mensch nicht beschrieben hätte.
    Phantastereien, Orgien der Gewalt und der Folter. Geleitet von der schrecklichen Kraft eines Götzen, den sich die beiden Brüder als Gott ausersucht hatten. Sie wollten so etwas wie unsterblich werden, sie wollten eingehen in die Hierarchie der Dämonen. Sie warteten darauf, die Schwelle vom Menschen hin zum schwarzmagischen Wesen überschreiten zu können, und das kostete Opfer.
    Diese Opfer - Menschen - mußten gebracht werden, und so war der Weg des Grauens vorgezeichnet.
    Cabal schlief.
    Cabal träumte.
    Und Cabal erwachte plötzlich!
    Ihm war, als hätte ihm jemand einen harten Stoß versetzt. Brutal wurde er aus seinen schlimmen Träumen gerissen. Er öffnete die Augen, ohne jedoch mehr sehen zu können. Die stickige Finsternis umgab ihn wie ein lichtloses Zelt.
    Er bewegte sich nicht, bis auf die Augen. Doch in seinem Hirn jagten sich die Gedanken.
    Was war

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