0852 - Insel zwischen den Sternen
Translator.
Schnell informierte der Mausbiber die anderen, um falsche Reaktionen von ihrer Seite aus zu vermeiden. Dann begann er mit dem Versuch, eine Verständigung mit den Echsen herzustellen, was gar nicht so einfach war.
Die beiden Bautoks begriffen sehr schnell, daß sie es mit einem Telepathen zu tun hat-ten. Sie konnten ihm ihre Wünsche problemlos mitteilen. Umgekehrt war es schon schwie-riger. Der Mausbiber benutzte eine Zeichensprache, die genau der Mentalität und den Gewohnheiten der Bautoks entsprach und die ihm von ihnen mitgeteilt wurde.
Somit entspann sich schließlich folgender Dialog: „Der Kommandant der Hulkoos, Darx-Vernschion, hat mit dem Kommandanten eures Schiffes verhandelt. Es gab keine Einigung. Wir kommen, um euch zu befreien." Chelzamin schilderte kurz ihr eigenes Schicksal und fuhr fort: „Ihr seid bei uns sicher, die Hulkoos werden euch nicht mehr finden."
„Es wäre sinnlos, aber wir anerkennen euren guten Willen", gab Gucky nach kurzer Be-ratung mit Mentro Kosum und den anderen zurück. „Die Hulkoos würden uns in der gan-zen Station suchen, denn sie müssen wissen, daß wir uns nicht selbst befreien konnten. Sie werden euch aufspüren und uns alle töten. Warum wollt ihr euch in eine so große Ge-fahr begeben?"
„Weil ihr die Feinde der Hulkoos seid!"
„Das bin ich auch!" rief Puukar. als Gucky das übersetzte. „Soll ich vielleicht hier zurück-bleiben, damit sie ihre Wut an mir auslassen?"
„Unsinn!" sagte Mentro Kosum streng. „Wir werden alle hier bleiben, denn eine Flucht wäre sinnlos."
„Ihr müßt das verstehen", versuchte Gucky den Bautoks klarzumachen. „Wir werden mehr erreichen, wenn wir im Gefängnis bleiben und ihr unentdeckt. Wären wir frei, begänne die Jagd auf uns erneut. Nein, solange der Energieschirm der Station besteht, muß alles so bleiben wie es ist. Die Hulkoos dürfen keinen Verdacht schöpfen."
Chelzamin fragte: „Wurde es denn etwas nützen, wenn wir den Energieschirm abschalten?"
Als Gucky die gedankliche Frage empfing, durchzuckte es ihn wie ein elektrischer Schlag.
Die Bautoks konnten den Energieschirm abschalten?
Trotz der Kontrolle durch die Hulkoos?
Er stellte die entsprechende Frage und erhielt die Antwort: „Wir kennen die Station sehr genau und damit auch die Kontrollen ihrer Funktionen.
Die Schaltzentrale wird zwar streng bewacht, aber mehr aus reiner Gewohnheit, denn kein Hulkoo rechnet mit einer wirklichen Gefahr. Sie ahnen nichts von unserer Gegenwart, wie ihr wißt."
„So soll es auch bleiben ..."
„Das sehen wir nun ein. Wir werden also versuchen, den Energieschirm auszuschalten. Und was wird dann geschehen?"
„Das wissen wir noch nicht. Vielleicht greift unser Schiff dann die Station an und befreit uns ..."
„Würdet ihr uns dann mitnehmen?"
„Selbstverständlich nehmen wir euch mit."
„Frage sie", mischte Mentro Kosum sich ein, „ob sie etwas von der Parafalle wissen."
Gucky machte den Bautoks die Frage klar, was nach einigen Zeichensprach-Verrenkungen auch gelang.
„Nein, davon wissen wir nichts", gab Chelzamin Auskunft. „Aber in seinem Gespräch mit eurem Kommandanten erwähnte Darx-Vernschion eine neue Waffe, mit der die terrani-schen Mutanten außer Gefecht gesetzt worden seien. Ist das die Parafalle?"
Damit war klar, daß es sich aller Wahrscheinlichkeit nicht um eine Einrichtung der Stati-on handelte, sondern um eine neue Erfindung der Hulkoos, die sie selbst mitgebracht hat-ten.
In ihrem Schiff?
„Das wird schwer sein", erwiderte Chelzamin auf die entsprechende Frage des Mausbi-bers. „Es ist leicht, die Oberfläche der Station zu beobachten, da sie kaum Deckung bie-tet. Falls also diese Parafalle im Schiff der Hulkoos installiert ist, dürfte sie kaum auszu-schalten sein. Man würde uns schnell entdecken."
„Man müßte für genügend Verwirrung sorgen, um sie abzulenken."
Jarzmir-Neben sagte: „Pollez warnt! Es nähern sich Hulkoos."
Gucky verstand die Worte auch ohne Translator.
„Bringt euch in Sicherheit!" warnte er die Bautoks. „Schnell!"
Mit huschenden Bewegungen verschwanden die Echsen auf dem Gang, nachdem sie den Gefangenen beruhigend zugewinkt und die Energiesperre wieder eingeschaltet hatten.
Wenig später erschienen drei Hulkoos. Wortlos deuteten sie auf Mentro Kosum und machten ihm klar, daß er ihnen folgen solle.
„Wird ein Verhör werden", vermutete Ras Tschubai. „Damit können wir nur Zeit gewinnen. Halte sie hin..."
„Frage bei der Gelegenheit
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