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0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlans auf. „Wenn Sie auch nur einen von uns töten, werden Sie für alle Zeiten auf der Station bleiben, falls die SOL es nicht vorzieht, den Schirm zu knacken und Sie alle zu vernichten."
    „Ich wiederhole mein Angebot", sagte Atlan dazwischen. „Sie lassen die Gefangenen frei, Darx-Vernschion, und ich werde dann sofort das vereinbarte Notsignal für Ihre Schiffe abstrahlen. Aber bevor diese Schiffe eintreffen, muß ich diesen Sektor verlassen haben. Das werden Sie wohl begreifen."
    Darx-Vernschion wandte sich an die beiden Wächter: „Bringt den Gefangenen zurück zu den anderen!" Er wartete, bis Mentro Kosum draußen auf dem Gang war, dann sagte er zu Atlan: „Wir werden abwarten, wer die besseren Ner-ven hat, Terraner." Er sah den Unterschied nicht und hielt den Arkoniden auch für einen Terraner. „Sie werden nachgeben müssen."
    „Warten wir ab", gab Atlan zurück und unterbrach ohne Ankündigung die Verbindung.
     
    *
     
    Erst als der Energieschirm wieder hinter ihnen aufschimmerte, hielten Chelzamin und Jarzmir erschöpft an. Nur mit Mühe und Not waren sie den Hulkoos entkommen. Aber die Frage blieb, und Jarzmir stellte sie: „Haben sie uns noch gesehen, ehe wir verschwinden konnten?"
    Chelzamin hatte sich auf alle viere niedergelassen.
    „Ich weiß es nicht, aber wir werden es bald erfahren. Zum Glück haben wir ja Kontakt zu ihnen, wenn auch einseitig. Was sagt Pollez?"
    „Noch nichts", sagte Pollez über den Telekom. „Die Hulkoos haben einen der Terraner abgeholt und bringen ihn zu ihrem Kommandanten."
    „Vielleicht haben wir Glück gehabt", murmelte Chelzamin erleichtert.
    Nach einer kurzen Verschnaufpause brachen sie wieder auf und erreichten schließlich die Zentrale und Pollez, der ihnen berichtete: „Verhör des Terraners beendet, ohne Ergebnis. Sie geben beide nicht nach. Es wird al-so auf uns ankommen."
    „Der Energieschirm ...", stimmte Jarzmir zu. „Wir werden es versuchen müssen, wenn wir jemals hier fort wollen. Aber es ist ein weiter Weg bis zur Kontrollstation, und überall wimmelt es von Hulkoos. Früher oder später werden sie uns entdecken."
    „Ich schlage vor", warf Chelzamin ein, „wir machen erst einmal eine Pause. Wir müssen wissen, ob man uns gesehen hat oder nicht. Wenn ja, werden die Hulkoos ihre Beobach-tungstätigkeit verstärken und sich um die Energiesperren der Hydroponik kümmern. Au-ßerdem wird es fast unmöglich sein, an die Schaltzentrale heranzukommen."
    Wieder einmal schien Pollez seine Einstellung geändert zu haben.
    „Darum werde ich mich kümmern, Freunde. Bleibt hier und laßt mich nicht aus den Kameraaugen. Warnt mich, wenn Hulkoos in der Nähe sind. Wenn alles klappt, werde ich noch versuchen, in das Schiff der Hulkoos zu gelangen. Die neue Waffe, von der Darx-41 Vernschion redet, muß darin installiert sein. Es wäre gut, wenn die terranischen Mutanten wieder aktiv werden könnten."
    Chelzamin machte ein nachdenkliches Gesicht.
    „Ich frage mich die ganze Zeit warum wir diesen Zweibeinern überhaupt so vertrauen."
    „Wir gehen auch auf den Hinterbeinen", machte Pollez ihn aufmerksam.
    Chelzamin grunzte ärgerlich.
    „Das schon, aber erst seit einigen Jahrtausenden! Also, ich frage mich, warum...?"
    „Weil wir keine andere Wahl haben", rief Jarzmir überzeugt. „Und weil die Hulkoos unse-re Feinde sind. Deren Feinde wiederum können nur unsere Freunde sein. Darum!"
    „Gute Logik!" stimmte Pollez zu. „Und deshalb werde ich mich auch gleich auf den Weg machen."
    „Wir können dir nicht helfen, wenn du in Schwierigkeiten gerätst!" sagte Chelzamin mit Bedauern in der Stimme.
    „Dann bewahrt mich davor", riet Pollez trocken und fügte hinzu: „Ich breche aber erst in zehn Minuten auf, weil ich vorher noch ein Bad nehmen muß. Ich habe keine Lust, unter-wegs auszutrocknen."
     
    *
     
    Nachdem Mentro Kosum berichtet hatte, blieb es eine Weile ruhig in dem Gemeinschaftsgefängnis. Ronald Hennes lag abseits in einer Ecke, die Hände auf der Brust gefal-tet. Weran Putzag hatte seinen Raumanzug wieder angelegt.
    Schließlich sagte Ras Tschubai: „Du meinst also, Atlan hat verstanden?"
    Sie konnten nicht offen miteinander sprechen, da sie abgehört wurden.
    „Ich bin sicher, er wird abwarten." Mentro Kosum spielte sein Spiel weiter, um Darx-Vernschion zu verunsichern. „Wir dürfen nicht vergessen, daß wir alle Zeit des Universums zur Verfügung haben. Die Lebensmittel an Bord der SOL reichen für Jahrzehnte.
    Außerdem kann unser

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