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0853 - Die vier aus der Totenwelt

0853 - Die vier aus der Totenwelt

Titel: 0853 - Die vier aus der Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich an, als wollte er mir kein Wort davon glauben. Dann, als ich nicht mehr sprach, schluckte er, schüttelte den Kopf und flüsterte: »Das ist ja grauenhaft.«
    »Schon mehr als das.«
    Der alte Herr holte tief Luft. »Müssen wir davon ausgehen, daß… daß diese Personen bei lebendigem Leib begraben worden sind, nachdem man sie aus dem Wasser geholt hat?«
    »Leider müssen wir das.«
    »Aber… aber … wer tut denn so etwas? Welcher Mensch kann so schlimm sein, daß er …?«
    »Ich will es dir sagen. Derselbe Mensch, der mich mit deiner Gartenschere hat umbringen wollen.«
    Mein Vater dachte nach. »Gut, das habe ich akzeptiert. Es ist alles in Ordnung. Nur suche ich nach dem Grund, John. Ich begreife es einfach nicht. Es will mir nicht in den Kopf, daß so etwas passiert. Das… das … tut niemand.«
    »Ich habe es erlebt.«
    »Kannst du dir auch den Grund für diese scheußliche Tat vorstellen, John?«
    »Nein, das kann ich nicht. Noch nicht, Dad, aber ich werde ihn herausfinden.«
    Er nickte. »Ja, das meine ich auch. Das wird wohl jetzt unsere vorrangige Aufgabe sein.« Er schüttelte sich. »Wenn ich mir vorstelle, was da passiert ist, dann… mein Gott, die armen Menschen! Sie sind lebendig begraben worden.«
    »Ja, Vater, und sie sind tot. Aber ihre Geister finden keine Ruhe, weil sie eines unnatürlichen Todes gestorben sind. Sie irren durch die fremden Welten, sie sind einfach nicht in der Lage, so zu handeln, wie es normal wäre.«
    »Und was ist normal, John?«
    »Eben die Ruhe der Toten. Die hat man ihnen einfach nicht gegönnt. Ich weiß nicht, warum dies geschehen ist, aber auch in der Welt der Geister oder Dämonen geschieht nichts ohne Grund. Dreh-und Angelpunkt ist eben diese schreckliche Gestalt, ein namenloser Mörder, ein Monstrum auf zwei Beinen. Es muß in einem unmittelbaren Zusammenhang mit den vier toten, jungen Leuten stehen.«
    Mein Vater nickte. Er schaute auch weiterhin zu Boden, als er sagte: »Du hast es ja gesehen und mir beschrieben. Ich weiß leider nicht, wo ich diesen Menschen hinstecken soll. Anders ausgedrückt, ich habe ihn noch nie gesehen.«
    »Das nehme ich dir auch ab.«
    Er wechselte das Thema. »Gehen wir zu den Gräbern?«
    »Sicher.«
    Es dauerte nicht lange, als auch ich vor den vier Stellen stand, wo die Erde sehr locker aussah, als hätte jemand versucht, aus der Tiefe hochzukriechen.
    Die erlebten Bilder kehrten wieder in meine Erinnerung zurück.
    Genau an dieser Stelle hatte ich das zweibeinige Monstrum bei seiner schrecklichen Arbeit gesehen. Mein Vater gab mir einige Zeit, um nachzudenken, dann sagte er: »Mich wundert nur, John, daß den Rettungsmannschaften diese Stelle nicht aufgefallen ist.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Dann hätten sie doch nachgeschaut.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, Dad. Nein, du darfst nicht davon ausgehen, daß die Männer unser Wissen gehabt haben. Sie werden diese Stellen sicherlich gesehen haben, sie aber mit dem Tod der vier jungen Menschen in Verbindungen zu bringen, das wird ihnen kaum in den Sinn gekommen sein. Sie werden es nur zur Kenntnis genommen haben, und das ist auch alles.«
    »Bist du davon überzeugt?«
    »Ja.«
    »Gut – und noch etwas. Ich habe einen Spaten im Wagen. Wenn wir Gewißheit haben wollen, dann sollten wir zumindest an einem Grab anfangen zu graben.«
    Mein alter Herr überließ mir die Entscheidung, und ich grübelte darüber nach. Hatte es wirklich Sinn, sich damit zu belasten. Auf der einen Seite schon, auf der anderen nicht. Wenn ich allerdings grub, dann würde ich auch Gewißheit haben, daß mich diese Bilder aus der Vergangenheit nicht getäuscht hatten.
    »Gut, Dad, ich werde den Spaten holen. Diese Zeit sollten wir uns tatsächlich nehmen.«
    Ich ging zum Wagen und war schnell wieder zurück. Mein Vater stand vor den vier Grabstellen wie eine Statue. Die Sonne war höher gewandert und schickte ihre Strahlen zum Ufer. Auf dem Wasser ließ sie blitzende Reflexe zurück.
    Ich klappte den Spaten auseinander, prüfte ihn, indem ich ihn in die weiche Erde stieß und war zufrieden, was seine Stabilität anging. Dann begann ich zu graben.
    Ich hatte bei diesem Rückblick leider nicht erkennen können, wie tief die Gräber waren. Da konnte ich nur hoffen, daß sie nicht allzu tief waren.
    Mein Vater schaute zu.
    Hin und wieder bewegten sich seine Lippen. Dann sprach er mehr zu sich selbst, denn ich verstand kein Wort. Ich grub unverdrossen weiter, tauchte den Spaten auch

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