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0853 - Die vier aus der Totenwelt

0853 - Die vier aus der Totenwelt

Titel: 0853 - Die vier aus der Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zugeben mußte, daß nur er Gräber aus diesen Abdrücken erkannte, weil er eben Bescheid wußte. Die an vier Stellen aufgelockerte Erde konnte auch einen völlig anderen Grund haben. Seine Gänsehaut und die innere Kälte nahmen zu, als er daran dachte, wer da zu seinen Füße und von schwerer Erde verdeckt lag.
    Bis jetzt waren es nur Vermutungen. Um Gewißheit zu bekommen, hätte er die Gräber oder was immer hier auch war, aufschaufeln müssen. Er dachte, daß im Wagen ein Klappspaten lag. Das Werkzeug wäre also vorhanden gewesen, nur würde er die Arbeit allein nicht schaffen. Da war es besser, wenn John ihm dabei half, zumindest ein Grab aufzuschaufeln.
    Es wollte ihm nicht in den Kopf, daß die Rettungsmannschaften davon nichts mitbekommen hatten. Denn neu oder frisch sahen diese Grabstellen nicht aus. Es sei denn, die in der Erde liegenden Gestalten wären nicht normal tot gewesen und hätten als Zombies die Tiefe verlassen. Daß es so etwas gab, wußte der ehemalige Anwalt.
    Sein Sohn hatte sich schließlich oft genug mit diesen lebenden Leichen herumschlagen müssen, wie er von ihm wußte.
    Sinclair ärgerte sich selbst darüber, daß er so nervös war und sogar Schweiß auf seiner Stirn perlte. Dieser Fund hatte ihn innerlich zu stark aufgewühlt, und er lief wieder dorthin zurück, wo auch der Wagen am Ufer stand.
    Sein Blick schweifte über das Gewässer.
    Still und dunkelgrün lag es vor ihm. Mit leisen, klatschenden Geräuschen liefen die Wellen am Ufer aus, der Himmel war noch klarer geworden. Die letzten Wolken hatten sich zurückgezogen, und es herrschte gute Sicht.
    Etwas irritierte den grauhaarigen Mann.
    Er schaute auf das Wasser, wo auch das Boot nicht mehr bewegt wurde. Sein Sohn kniete ebenfalls unbeweglich und konzentrierte sich dabei auf eine bestimmte Stelle.
    Horace schirmte die Augen mit der Hand ab, und er konnte erkennen, was sich auf dem Wasser tat.
    Dort hatte es eine Veränderung gegeben.
    Er sah sie nicht deutlich, aber es gab etwas. Über der Oberfläche und noch in Verbindung mit dem Wasser stehend war etwas in die Höhe gewachsen.
    Sinclair kam damit nicht zurecht. Er konzentrierte sich weiterhin auf den bestimmten Punkt, runzelte die Stirn und stellte dann ungläubig fest, daß es Figuren waren.
    Gestalten…
    Nicht fest, sondern durchsichtig. Sie schienen aus Glas zu bestehen.
    Horace F. Sinclair hielt den Atem an. Damit hatte er nicht gerechnet. Und er wußte plötzlich, wer sich aus dem Wasser erhoben und Kontakt mit seinem Sohn aufgenommen hatte.
    »Das darf doch nicht wahr sein«, ächzte er…
    ***
    Es war die Überraschung an sich, denn mit dem Erscheinen dieser vier Geister hatte ich nie gerechnet. Sie waren da und sahen noch immer so aus wie aus Scherben geformt. Sie taten nichts, aber ich merkte sehr genau die Kälte, die von ihnen ausging, als wollten sie mir einen Gruß aus der Totenwelt schicken.
    Bisher kannte ich sie nur aus Beschreibungen, und da auch nur zwei von ihnen. Hier präsentierten sie sich als Quartett. Sie standen neben- und gleichzeitig hintereinander, und sie hatten sich in meine Richtung gedreht, so daß sie mich anschauen konnten.
    Ihre Gesichter waren ebenfalls blaß. Auch die Flächen zwischen den Umrissen waren ausgefüllt. Sie trugen Hemden, Hosen, ich sah die Haare, ich erkannte sogar die Augen, die meiner Ansicht nach rötlich funkelten.
    Es war alles da, und trotzdem wirkten sie so unwirklich, als wären sie nicht vorhanden.
    Seltsam…
    Tote, die lebten?
    Lebten sie tatsächlich, oder bildete ich mir das alles nur ein? Ich wußte es nicht und wartete ab, was mit ihnen noch alles geschehen würde.
    Sie waren aus der Tiefe gestiegen. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß sie nur einfach erschienen waren, ohne etwas unternehmen zu wollen. Sie mußten einen Grund gehabt haben, und wahrscheinlich hatte ich sie hergelockt.
    Sie waren zudem aus dem Wasser gestiegen, ohne daß die Oberfläche auch nur eine Welle geworfen hätte. Das wiederum wunderte mich ebenfalls. Es zeugte auch davon, daß die Gestalten trotz ihres menschlichen Aussehens nur feinstofflich waren.
    Ich wartete.
    Sie warteten…
    Irgend etwas würden sie tun müssen. Es ergab keinen Sinn, daß sie aus der Tiefe hervorgestiegen waren, nur um sich zu zeigen. Sie waren bestimmt nicht ohne Botschaft gekommen.
    Die übrige Welt um mich herum war verschwunden. Ich konzentrierte mich einzig und allein auf die Gesichter der vier Gestalten, weil ich davon ausging, daß sie mir etwas

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