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0853 - Die vier aus der Totenwelt

0853 - Die vier aus der Totenwelt

Titel: 0853 - Die vier aus der Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dann wieder ein Mann.
    Er bückte sich, um auch sein letztes Opfer anzuheben.
    Sehr genau konnte ich hinschauen, und ich sah auch die entsprechenden Details.
    Das Mädchen hatte sehr langes Haar. Wahrscheinlich blond.
    Durch das Wasser aber klebten die Strähnen zusammen, und es war dunkel geworden. Er legte sein Opfer für einen Moment auf seine vorgestreckten Arme. Genau in dem Moment passierte es.
    Das Mädchen hob seinen rechten Arm an.
    Es geschah aus sich heraus, dieser Unheimliche hatte damit nichts zu tun.
    Es lebte.
    Es war nicht ertrunken!
    Aber es verschwand ebenso wie die anderen drei in diesem verfluchten Grab. Die Erkenntnis war schlimm. Ich wollte es nicht glauben, ich wollte einfach nichts nachvollziehen, aber ich konnte mich auch gegen das Resultat nicht wehren, so schlimm es sich auch bestätigte.
    Der Unbekannte hatte die vier jungen Leute aus dem Wasser gerettet, um sie dann lebendig zu begraben!
    Dieses Wissen versetzte mir einen Schock. Ich fühlte mich wie in den Boden gestampft, und ich sah, wie die Bilder wieder diffus wurden, um zu verschwinden.
    Noch einmal drehte das Monstrum seinen Kopf.
    Mir kam es vor, als wüßte es genau Bescheid, als wollte es sich seinen Gegner noch einmal anschauen.
    Es starrte mich an.
    Die auf der einen Seite normalen und die auf der anderen Seite eingerissenen Lippen waren zu einem breiten Grinsen verzogen, das einen höllischen Triumph zeigte.
    Er hatte gewonnen, und er griff zu einer Schaufel, um die Gräber wieder aufzuschütten.
    Das Bild war weg. So schnell, als hätte man es meinen Augen regelrecht entrissen.
    Die Normalität hatte mich wieder, aber ich begriff sie zuerst nicht.
    Ich starrte über die Bordwand hinweg auf das grüne Wasser. Ich sah auch die Geister nicht mehr, ich war einfach wie zerschlagen, denn diese Eindrücke hatten bei mir körperlich als auch seelisch ihre Spuren hinterlassen und sich tief eingegraben.
    Obwohl mich das Licht der Sonne beschien, fror ich so stark, daß ich zitterte. Hätte man mich jetzt angesprochen, ich wäre nicht in der Lage gewesen, eine Antwort zu geben. Zu tief steckte das zuletzt Erlebte noch in mir.
    Ich schaute ins Leere, hörte mich selbst und wußte zugleich, daß ich der Lösung um einen kleinen Schritt näher gekommen war. Wieder einmal hatte man mich mit der Grausamkeit der verschiedenen Welten konfrontiert, und ich war so etwas wie ein Mittelpunkt darin gewesen.
    Mein Speichel schmeckte bitter, der Kopf schmerzte. Ich war nicht mehr in der Lage, klar und nüchtern zu denken. Zu tief saßen die Erinnerungen des eben Erlebten.
    »Johnnn…«
    Der Klang einer Männerstimme zerriß die Stille. Er hallte über das Wasser, erreichte mich, aber ich reagierte nicht. Erst beim dritten Ruf hob ich den Kopf und drehte mich auch im Boot um, damit ich zum Ufer schauen konnte.
    Dort stand mein Vater und winkte mit beiden Händen. Er hatte meine Bewegung gesehen und rief mit lauter Stimme: »Komm zurück, John! Komm bitte sofort zurück!«
    Ich hob den rechten Arm zum Zeichen, daß ich ihn verstanden hatte. Dann griff ich nach dem Paddel und machte mich auf den Rückweg.
    Ich war ein anderer Mensch als auf der Hinfahrt.
    ***
    Schweigend zerrte ich das Boot aufs Trockene. Mein Vater stand neben mir und atmete heftig. Er wollte mir behilflich sein, was ich ablehnte. »Laß nur, ich schaffe es schon.«
    Ich ließ mir Zeit und zog das Schlauchboot völlig aufs Trockene.
    Erst dann richtete ich mich auf, und meinem Vater waren wohl die müden Bewegungen aufgefallen, denn er schaute mich sorgenvoll an. »Was ist mit dir, John?«
    Ich wischte mit dem Handrücken über meine Lippen. »Tja, Dad, was soll sein?«
    »Du hast sie gesehen, nicht wahr?«
    »Alle vier.«
    »Ich auch«, flüsterte er und schaute auf das Wasser hinaus. »Ja, ich habe sie auch gesehen.«
    »Und weiter?«
    »Sie sahen aus wie Glas, denke ich, aber das habe ich vergessen, denn ich löste mich hier vom Ufer, und ich muß dir sagen, daß ich etwas entdeckt habe. Nicht hier, sondern einige Yards weiter, wo die Büsche anfangen. Da ist…«
    »Dad«, sagte ich und unterbrach ihn mitten im Satz. »Hast du dort Gräber gesehen?«
    Er schaute mich an, als hätte ich ihm soeben eine schreckliche Botschaft überbracht. »Woher weißt du das?«
    Ich hob die Schultern. »Ich habe auch etwas erlebt. Ich fuhr… nein, ich will es dir normal sagen, Dad.« Mit tonloser Stimme berichtete ich, welche Erkenntnis mir dieser Ausflug eingebracht hatte.
    Mein Vater schaute

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