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0853 - Tanz der Skelette

0853 - Tanz der Skelette

Titel: 0853 - Tanz der Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Unmenge an Gerippen jetzt ebenfalls sah, trat auf die Bremse. Der Range Rover blieb stehen. Das Licht der Scheinwerfer - mittlerweile war es dunkel geworden - durchdrang die Menge nicht.
    Die Skelette tanzten!
    Sie bewegten sich in einem eigenartigen Reigen nach einer leisen Melodie, die Zamorra und Nicole jetzt auch hören konnten. War es eine Art Einstimmung auf die Fortsetzung des Marsches, der in Kürze beginnen musste?
    Zamorra benötigte die Zeitschau jetzt nicht mehr. Nicole und er waren jetzt ja unmittelbar dabei. Zamorra fühlte sich inzwischen auch wieder ziemlich erschöpft. Nicht nur die Kraft, die er zuletzt an das Amulett abgegeben hatte, machte sich nun als Lücke bemerkbar, sondern auch der Zaubertrank. Erschrocken stellte Zamorra fest, dass die Wirkung weit schneller nachließ, als das normal war. Und jetzt forderte das Gebräu seinen Tribut!
    Etwas an den Zutaten war nicht in Ordnung. Anders konnte Zamorra es sich nicht vorstellen.
    War etwa das die Gefahr, vor der Taran gewarnt hatte? Die Gefahr eines zu schnellen Zusammenbruchs?
    »Nicole«, murmelte er. »Pass bitte gut auf mich auf. Es kann sein, dass ich gleich umfalle.« Er informierte sie mit wenigen Worten über seinen Zustand und seinen Verdacht.
    Sie nickte; sie hatte selbst schon gemerkt, dass es nicht mehr zum Besten mit ihm stand. Er baute rasend schnell ab.
    »Vielleicht hat derjenige, von dem der Hotelboy den Kleinkram besorgt hat, etwas verändert«, vermutete sie, »sodass die Wirkung des Trankes nicht mehr in der gewohnten Form stattfindet.«
    »Aber wer? Wer wusste von dem, was wir vorhaben, wer wusste von der Wirkung des Trankes? Wer kann ein Interesse daran haben, mich ausgerechnet jetzt auszuschalten?«
    »Wenn du nicht überdosiert hättest, wäre es wohl schon viel früher passiert und wir hätten diese Knochenhorde erst gar nicht mehr gefunden«, sagte Nicole. »Ja, wer könnte ein Interesse haben? Derjenige, der hinter dieser ganzen Sache steckt?«
    »Also die Flötenspielerin.«
    »Da bin ich mir nicht mehr ganz sicher«, erwiderte Nicole.
    »Aber wer dann?«
    »Das müssen wir eben herausfinden«, sagte sie. »Gehen wir dorthin, wo die Skelettfängerin ihr Lied spielt. Wir werden sie einfach fragen.«
    Zamorra nickte. Es war alles andere als das, was er ursprünglich geplant hatte, aber er musste ohnehin jeden Moment damit rechnen, dass er erschöpft zusammenbrach.
    Er machte ein paar Schritte auf die tanzenden Skelette zu. Bei der Vorstellung, zwischen ihnen hindurchzugehen, fühlte er sich äußerst unwohl. Am liebsten wäre er mit dem Wagen durch die Horde gefahren. Aber dabei hätte der Rover viele der Skelette zerstört. Und wie die Knochenmänner darauf reagierten, wollte er sich lieber nicht vorstellen.
    Noch schienen sie alle friedlich zu sein. Aber wenn sie sich bedroht fühlten, war es mit dem Frieden höchstwahrscheinlich vorbei…
    Noch ein Schritt.
    Plötzlich wurden ihm die Knie weich. Sofort griff Nicole zu und versuchte ihn zu stützen. Aber ihm wurde schwarz vor Augen. Dass er stürzte, bekam er schon nicht mehr mit.
    ***
    Kolongo bewegte sich schnell. Er wusste, dass er einen großen Vorsprung aufholen musste, den die Flötenspielerin mit ihren entführten Skeletten hatte. Aber er besaß eine gute Kondition: Er war weit sportlicher, als man ihm auf den ersten Blick zutraute.
    Aber dann blieb er plötzlich stehen.
    Er erkannte die Melodie!
    Er hatte sie vor Jahren einmal gehört, als er sich über Voodoo hinaus mit Schwarzer Magie befasste. Und er brachte die Melodie mit einem Dämon in Verbindung.
    Nein, mit einer Dämonin!
    Und jetzt wusste er, mit wem er es zu tun hatte. Wer der Auftraggeber war, der von der Flötenspielerin mit eben dieser Melodie den Totenacker verwüsten ließ und die Verstorbenen aus ihren Gräbern rief.
    Er erschauerte.
    Dieser Dämonin war er nicht gewachsen. Er nicht und auch kein anderer.
    Er setzte sich auf den Boden. »Warum?«, flüsterte er. »Warum tut sie das?«
    ***
    Nicole schluckte. Obgleich sie es gewesen war, die Zamorra ursprünglich zu diesem Fall bedrängt hatte, fühlte sie sich selbst jetzt etwas überfordert. Vor ihr tanzten die Skelette. Noch waren sie friedlich, aber…
    Sie hatte Zamorra nicht auf den Beinen halten können, als er bewusstlos in sich zusammensank. Dafür war er einfach zu schwer. Nicole überlegte, ob sie ihn irgendwie ins Auto schaffen oder hier in eine stabile Seitenlage bringen sollte. Sie entschied sich für das zweite.
    Dann nahm sie das

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