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0857 - Amoklauf der Werwölfe

0857 - Amoklauf der Werwölfe

Titel: 0857 - Amoklauf der Werwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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damit flexibler waren, aber Zamorra lehnte ab. Vermittels der Blumen ging es wesentlich schneller, und Robin konnte ihnen einen Dienstwagen mit oder ohne Fahrer zur Verfügung stellen, so wie er sie ja auch aus dem Stadtpark abholen ließ.
    »Wenn wenigstens Wisslaire oder Brunot hier wären«, brummte der statt einer Begrüßung. »Der Nachtschichtler hat sich fröhlich winkend verabschiedet, und ich kann das Büro hier nicht einfach leer zurücklassen. Also müsst ihr an die Kriminalfront. Ihr seid heute meine Hilfspolizisten…«
    »Nee, vergiss es«, protestierte Zamorra.
    »Gestern hast du dich selbst dazu gemacht. Heute mache ich dich…«
    »Au ja«, sagte Nicole und rieb sich die Hände.
    Zamorra verdrehte die Augen, während Robin nach zwei Papierbögen mit dem Briefkopf der Polizei von Lyon griff.
    »Eure Legitimationen«, erklärte er.
    Zamorra sah Nicole an. »Sagte ich schon, dass ich ihm den…«
    »Sag es nicht«, warnte Nicole. »Die Drohung wird sowieso vom Jugendschutz zensiert.«
    Zamorra winkte ab. »Hat einer von euch 'ne Idee, wie wir jetzt vorgehen?«
    »Vielleicht fahrt ihr nach Charbonnières les Bains. Den Weg kennst du ja noch von gestern, Zamorra. Da gibt es zwei tote Polizisten. Die haben sich die ganze Nacht über nicht gemeldet. Schaut euch die Sache mal an.«
    »Der Werwolf?«, fragte Zamorra. »Warum hast du uns nicht gleich davon erzählt?«
    »Die Sache mit den Genen erschien mir wichtiger. Also los jetzt, Freunde.«
    Seufzend erhoben Zamorra und Nicole sich.
    »Ach, noch was«, sagte Robin. »Unten wartet ein Dienstwagen auf euch - ein Peugeot 205.«
    »Noch kleiner ging's wohl nicht?«, fragte Nicole verdrossen.
    »Nein«, versicherte Robin. »Die Alternative wäre ein Fahrrad.«
    »Ich reiße dir den…«
    »Tust du nicht«, unterbrach Zamorra sie. Nicole verließ das Büro. Höfliche Leute schließen Türen leise; Nicole war im Moment alles andere als höflich…
    ***
    Kurz bevor sie die Straße erreichten, deren Namen Robin noch auf einen Zettel gekritzelt hatte, den er Zamorra zusteckte, fiel dem Professor ein Mann auf, der ihnen auf dem Gehweg entgegenkam. Groß, schlank und mit wildem Haarschopf und einem sehr bärtigen Gesicht.
    Er bremste den Peugeot ab. »Sag mal, Nici, ist der nicht…?«
    Sie erinnerte sich an den Mann, den sie im Café gesehen hatte und von dem sie ein Phantombild hatte anfertigen lassen. »Ist er«, behauptete sie.
    Nur ein paar Meter von dem Bärtigen entfernt stoppte Zamorra den Wagen. Nicole stieg aus, die Hand am Blaster, der an einer Metallplatte am Gürtel ihrer Jeans haftete. »Monsieur Garamond?«
    Trotz ihrer anderen Kleidung erkannte Garamond sie sofort wieder. Er lächelte ahnungslos. »Nett, Sie wieder…«
    Das genügte Zamorra. Er stieg aus und zog die P99 mit einem heftigen Ruck aus dem Spezialholster. Im gleichen Moment begriff Garamond, mit wem er es zu tun hatte: mit dem Mann mit der magischen Scheibe.
    Im ersten Augenblick sah er, dass der Mann eine ganz normale Pistole auf ihn richtete. Dann erkannte er die etwas anders aussehende Waffe in der Hand der Frau. Die schätzte er als gefährlicher ein, weil er sie nicht kannte.
    Mit wildem Knurren sprang er den Mann an, um ihn in die Schussbahn der Frau zu stoßen und ihn zugleich zu töten. Dabei wandelte sich sein Aussehen; sein Kopf wurde der eines Wolfes und die Hände zu krallenbewehrten Pranken.
    Um den Mann herum bildete sich ein grünes Leuchten, gegen das Garamond prallte. Mit einem wilden Schrei taumelte er zurück. Dadurch entging er haarscharf dem blassroten Strahl aus der Waffe der Frau.
    Der Mann schoss.
    Die Kugel traf die Brust des Werwolfs und ließ ihn abermals schmerzvoll aufschreien. Entsetzt starrte er die Wunde an. Die hätte eigentlich gar nicht entstehen dürfen.
    Sein Gegner grinste.
    »Silberkugeln«, verriet er und schoss erneut. Diesmal traf er den Werwolf in die Stirn. Garamond kippte einfach, vom Trefferschock umgeworfen, rücklings zu Boden wie ein Brett.
    Zamorra steckte die Waffe wieder ein.
    »Du hast schon besser geschossen«, behauptete Nicole, die ihre Waffe ebenfalls verschwinden ließ.
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Du hättest mich gestern mal bei der Simulation sehen sollen. Da war ich klasse. Der Computer war schneller tot, als er den Treffer erkennen konnte. Und den Werwolf hätte ich schon mit der ersten Kugel erledigen können. Aber ich wollte ihn nicht dumm sterben lassen.«
    »Kann es sein, dass du schon besser gelogen hast?«, fragte

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