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0857 - Amoklauf der Werwölfe

0857 - Amoklauf der Werwölfe

Titel: 0857 - Amoklauf der Werwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Nicole schmunzelnd.
    Von der anderen Seite schrie jemand: »Mörder! Ich rufe die Polizei!«
    »Wir sind die Polizei«, gab Zamorra zurück.
    Nicole stieg in den Wagen und funkte das Präsidium an, um sich mit Robin verbinden zu lassen.
    »Ich schicke euch Verstärkung, bis der ›Berg‹ und die SpuSi eintreffen. Dann fahrt ihr an den anderen Tatort weiter. Mann, Nicole, wenn ihr diesen Werwolf tatsächlich erledigt habt…«
    »Zamorra hat«, erwiderte Nicole.
    »Nur - wenn er es nicht ist, dann habt ihr ein Problem.«
    »Da brauchen wir alle uns keine Sorgen zu machen. Schick deine Armee los.«
    »Hast du Angst, die beiden toten Polizisten würden euch davonlaufen?«
    »Idiot«, kommentierte Nicole.
    ***
    Als sie den Ort erreichen, an dem die beiden Polizisten ermordet worden waren, lehnte sich Zamorra in dem Kleinwagen zurück. »Pierre klingt ziemlich optimistisch - ich bin es nicht. Gut, wir haben einen Werwolf erledigt, diesen Garamond, und die Fahndung nach ihm kann beendet werden, Aber da gibt es noch den Rest des Rudels. Wer garantiert uns, dass nicht von denen einer oder alle hier am Werk waren?«
    »Mal nicht den Teufel an die Wand.«
    »Und selbst wenn sie es nicht waren, sondern Garamond, gibt es sie alle, und wir müssen uns mit ihnen auseinandersetzen, so oder so. Mich wundert, dass Pierre das nicht in Betracht zieht.«
    »Es gibt Leute, die sich schon über kleine Dinge freuen«, sagte Nicole.
    Die beiden Leichen waren bereits fortgebracht worden. »Wir haben fotografiert, wie sie da lagen«, sagte einer der Uniformierten, nachdem er die beiden Briefbögen studiert hatte, die von Pierre Robin unterschrieben waren. »Der Arzt sagte, sie seien mit großer Wahrscheinlich zwischen Mitternacht und zwei Uhr niedergemetzelt worden.«
    »Danke«, sagte Zamorra. »Ich denke, Sie können dann hier abrücken. Um die Zeit hat es wahrscheinlich keine Augen- und Ohrenzeugen gegeben.«
    »Sieht nicht danach aus, Monsieur«, erwiderte der Beamte. »Wir haben's uns vereinfacht und eine Lautsprecherdurchsage gemacht. Die Leute kamen tatsächlich aus den Häusern und sagten, sie hätten um die Zeit geschlafen und deshalb logischerweise nichts gesehen, und ihre Partner, die jetzt zur Arbeit außer Haus seien, auch nicht. Wir haben dann nicht länger nachgefragt.«
    »Das ist schon in Ordnung«, sagte Zamorra.
    »Wir packen dann unsere Sachen zusammen und verschwinden. Ach ja, wir sollten noch versuchen, das Blut von der Straße zu bekommen. Muss ja nicht jeder erschrecken, wenn er hier entlang geht. Sand streuen ist sicher noch zu auffällig.«
    »Beauftragen Sie eine Firma, die so was kann«, schlug Zamorra vor. »Wenn Ihnen keine einfällt, lassen sie vom Präsidium jemanden suchen.«
    »Gute Idee, Monsieur.«
    Zamorra sah sich um. Dann löste er sein Amulett von der silbernen Halskette. »Ziemlich lange her«, brummte er. »Aber auf jeden Fall noch im Toleranzbereich. Ich versuche es mal.«
    »Die Zeitschau ?« wollte Nicole wissen.
    Er nickte.
    »Willst du wieder an einer Verfolgung scheitern?«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Verfolgung hat wenig Sinn. Wer weiß, wo die ihr Versteck haben? Vielleicht ziemlich weit weg von hier. Das würde unnötig viel Kraft kosten. Nein, ich will nur wissen, ob es Garamond war oder das ganze Rudel.«
    »Viel Vergnügen«, wünschte Nicole sarkastisch.
    Und Zamorra leitete die Zeitschau ein.
    ***
    Sie zeigte ihm, dass es das ganze Rudel gewesen war, das über die beiden Polizisten herfiel. Die Werwölfe hatten in der Nähe eines Autos, das leicht beschädigt war, in den Schatten der Nacht gelauert und griffen die ahnungslosen Beamten an. Die beiden hatten keine Chance.
    Ralf Garamond nahm an dem Doppelmord nicht teil.
    »Entweder gehen die Wölfe hin und wieder ihre eigenen Wege, oder er gehörte nicht zu dem Rudel«, überlegte Zamorra, nachdem er die Zeitschau beendet hatte. »Wie auch immer - sie sind seit heute einer weniger.«
    »Und beinahe hätten wir das Fahrzeug des Wolfes gehabt, der dich, Robin und Wisslaire angefahren hat«, sagte Nicole, die Zamorra über die Schulter geschaut und mit verfolgt hatte, was das Amulett ihm zeigte. »Jetzt ist von dem Wagen aber nichts mehr zu sehen. Oder parkt er hier irgendwo in der Nähe?«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Er ist wohl weg. Ich schätze, das Rudel ist damit weggefahren. Sie sind noch zu fünft, die passen durchaus hinein.«
    Er zwängte sich wieder in den Dienstwagen und ließ sich über Funk erneut mit Robin verbinden,

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