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0858 - Die Basis

Titel: 0858 - Die Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mutoghman Scerp gesprochen und versucht, ihm die Entwicklung zu erklären.
    Er hat zugesagt, er werde im Lauf der nächsten zehn Tage Terra besuchen und sich aus erster Hand einen Überblick verschaffen. Ich nehme an, er vertraut uns."
    „Unter diesen Umständen - genehmigt", sagte Julian Tifflor. „Klären Sie die Menschheit auf. Das war eines Ihrer Anliegen. Welches sind die anderen?"
    „Es gibt nur noch ein weiteres", antwortete Vanne. „Ich bitte um Ihre Erlaubnis, die Trommel rühren zu dürfen."
    „Die Propagandatrommel? Für die Expedition?"
    „Ja."
    „Glauben Sie, daß Sie Resonanz finden werden?"
    „Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht."
    Julian Tifflor lehnte den Kopf zurück und starrte zur Decke hinauf. In seinen Augen erschien ein träumerischer Glanz.
    „Und ob Sie Resonanz haben werden!" sagte er mit Überzeugung. „Denken Sie an Ale-xander, den Mazedonier. Oder an den Roten Hleif. Oder an Kolumbus.
    Meinetwegen auch an Rhodan. Die Menschheit hat es noch niemals versäumt, auf den Ruf des Abenteuers zu antworten."
     
    *
     
    Kershyll Vanne verlor keine Zeit. Noch vor Mitternacht in Terrania City ging er vor die Mikrophone und Aufnahmegeräte, die eine eiligst anberaumte Nachrichtenkonferenz für ihn bereitstellte. Er schilderte seinen Aufenthalt auf Olymp, den Ruf, den er von ES erhal-ten hatte, den Flug nach Lavallal. Er berichtete von seiner Zusammenkunft mit Wastor und zeigte seinen Zuhörern die Folie, die der Abgesandte der Superintelligenz ihm über-geben hatte.
    Dann fuhr er fort: „Wir wissen nicht, was PAN-THAU-RA ist. Es scheint reiner Zufall zu sein, daß in allerjüngster Zeit eine archäologische Expedition auf Kreta Spuren einer uralten Kultur entdeckt hat, die bis kurz nach dem Zerfall des lemurischen Reiches zurückreicht und in de-ren schriftlichen Aufzeichnungen der Name PAN-THAU-RA ebenfalls erwähnt wird.
    Da es sich um Kreta handelt und Kreta als dem hellenischen Kulturkreis zugehörig betrachtet wird, nimmt es niemand wunder, daß sofort die Assoziation PANDORA auftauchte. Pan-dora war diejenige, die in der griechischen Sage alle Übel, Krankheiten und Pestilenzen unter der bis dahin gesunden Menschheit verbreitete.
    Das ist eine furchterregende Assoziation. Wir wissen natürlich nicht, ob sie richtig ist.
    Aber wir haben den Auftrag von ES, eine Expedition auszustatten und nach PAN-THAU-RA zu suchen.
    Die Koordinaten, die wir besitzen, verweisen auf eine Galaxis namens Tschuschik. Sie hat diesen Namen, weil sie in irdischen Teleskopen - allerdings nur in den stärksten oder denen, die außerhalb unserer Atmosphäre installiert sind - in Richtung einer Sonne er-scheint, die wir Tschuschiks Stern nennen.
    Wir haben guten Grund zu der Annahme, daß die Galaxis Tschuschik zum Machtbereich der Superintelligenz BARDIOC gehört. Dieser Umstand gibt unserem Vorhaben eine be-sondere Bedeutung. Wir wissen, daß BARDIOC und ES einander befehden. Und wir glauben zu wissen, daß ES die Menschheit im Augenblick der Großen Katastrophe des-wegen von der Oberfläche der Erde entfernte, weil sie sonst womöglich BARDIOC in die Hände gefallen wäre.
    Tschuschik ist mehr als zweihundert Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Su-che nach PAN-THAU-RA wird kein Spaziergang sein. Es warten Gefahren auf uns - Ge-fahren womöglich, von deren Ausmaß sich im Augenblick niemand eine Vorstellung ma-chen kann.
    Trotzdem bitte ich um Ihre Hilfe. Wir haben ein Raumschiff zu besetzen - das größte Fahrzeug, das je auf einer terranischen oder lunaren Werft entstanden ist. Wir brauchen Männer und Frauen, die Raumfahrterfahrung besitzen und willens sind, sich in eine gefährliche Sache einzulassen - zum Wohle der Menschheit.
    Ich bin sicher, daß ich von Ihnen hören werde. Melden Sie sich vorläufig bitte noch nicht. Diese Sendung diente nur dem Zweck, Sie zu informieren. Im Laufe der nächsten Tage wird man bekannt geben, wo diejenigen sich melden sollen, die bereit sind, sich an die-sem Unternehmen zu beteiligen."
     
    *
     
    Unmittelbar nach der Unterhaltung mit Kershyll Vanne führte Julian Tifflor ein Gespräch mit dem Mond. Er bekam Redfern, den Chef con Lunar Emergency Operations, und ver-langte, Payne Hamiller zu sprechen.
    „Sir, der ist ziemlich müde und hat sich für ein paar Stunden hingelegt", erklärte Redfern. „Sind Sie sicher, daß Sie ausgerechnet ihn sprechen möchten?"
    Julian Tifflor grinste. Er mochte Männer wie Redfern, und wenn es nach ihm gegangen

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