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086 - Der Alptraum-Dämon

086 - Der Alptraum-Dämon

Titel: 086 - Der Alptraum-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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spenden, und wenn sie sich verabschiedete, tat es keinem um den Scheck leid, den sie mitnahm, sondern man freute sich auf Maras nächsten Besuch.
    Enzo Maradona lag nackt auf dem Laken, und Mara massierte ihn. Auch sie trug nichts am Körper, und wenn sie sich, über Enzo Maradona gebeugt, bewegte, schwangen ihre schweren Brüste sanft hin und her.
    Es war wie eine Massage; das Tasten, Befühlen, Erforschen sollte den Mann entspannen und erregen.
    Sie befanden sich in einem Raum, der von einem großen runden französischen Bett beherrscht wurde, und alle vier Wände sowie die Decke waren verspiegelt.
    Wohin Enzo Maradona auch schaute, er sah überall sich selbst und dieses aufregende nackte Mädchen. Sein Schlafzimmer befand sich in einem anderen Flügel des Gebäudes. In diesem Raum amüsierte er sich nur.
    Maras Fingerkuppen glitten über seinen Rücken. Angenehme Schauer durchrieselten ihn. Mara war eine Wonnespenderin allererster Güte, eine Liebesdienerin, wie es keine zweite gab.
    Der Mann spürte ein so heißes Verlangen in sich aufkeimen, daß er sich kaum noch beherrschen konnte. Als er sich träge auf den Rücken drehte, schaute ihn Mara an, und ein feinsinniges Lächeln erschien auf ihrem schönen Gesicht.
    »Ich bin bereit«, sagte er heiser.
    »Ich auch«, flüsterte sie, und dann glitt sie mit der Geschmeidigkeit einer Schlange auf ihn…
    Es war wie ein wunderbarer, erholsamer Traum, von dem man sich wünscht, er möge nie zu Ende gehen.
    Aber er ging zu Ende, und Mara fuhr mit ihrem Sportwagen fort, doch das Erlebnis zu zweit hallte noch lange in Enzo Maradona nach.
    Gegen 23 Uhr suchte er sein Schlafzimmer auf. Er trug einen Schlafanzug aus hellroter Seide. Er besaß nichts Billiges mehr. Die Zeiten, wo er jede Münze zweimal umdrehen mußte, bevor er sie ausgab, gehörten der Vergangenheit an.
    Früher hatte er die Reichen immer beneidet, wenn er in illustrierten gesehen hatte, wie sie wohnten. Heute war er selbst reich und konnte es sich leisten, genauso zu wohnen.
    Fortuna hatte ihr Füllhorn über ihm ausgeschüttet. Es hatte sich gelohnt, den kleinen Ausflug in den Dschungel zu unternehmen. Gewissensbisse plagten Maradona deswegen nicht.
    Diese Narren im Urwald brauchten keine so wertvolle Statue. Es war eine Verschwendung sondergleichen, die Jadefigur mit kostbaren Diamanten zu besetzen. Niemand hatte etwas von der Malas-Figur gehabt. Es war Zeit gewesen, sie unter die Leute zu bringen und zu gutem Geld zu machen.
    Das Schlafzimmer war in Rot gehalten. Maradona liebte diese Farbe. Er schlug die rote Bettdecke zurück und kroch darunter. Grinsend dehnte er seine Glieder und fühlte sich rundum wohl. Das Leben war herrlich. Er liebte jede einzelne Sekunde davon. Er konnte nicht ahnen, daß ihm nicht mehr viele verblieben…
    Während er sich mit den Schultern die Kissen zurechtschob, dachte er an Mara, die er bald wieder anrufen würde. Sie war einmalig.
    Maradona hatte das angenehme Gefühl, geistig und körperlich auseinanderzufließen, sich im bequemen Bett zu verlieren. Er genoß es und wartete geduldig auf den Schlaf, doch der wollte sich heute nicht einstellen.
    Noch war Maradona ruhig. Ab und zu drehte er sich von einer Seite auf die andere, doch es war ihm noch nicht unangenehm, daß er keinen Schlaf fand. Als er um Mitternacht aber immer noch wach war, machte sich in ihm ein leichter Unmut bemerkbar. Er wußte, daß es nicht gut war, sich zu ärgern, denn dadurch verscheuchte er den Schlaf noch mehr, aber er konnte es nicht verhindern.
    Eine seltsame Unruhe ergriff von ihm Besitz. Er schien irgendwie unter Strom zu stehen. Warum? Was rief diese merkwürdige Unruhe in ihm hervor? Es gab keinen Grund dafür.
    Irgend etwas schien mit ihm zu passieren. Er wußte nicht was, aber ihm war, als bekäme er zu vielen Dingen eine andere Beziehung. Mit einem Male kam ihm die Stille, die in seinem großen Haus herrschte, unheimlich vor. Noch nie war er ein ängstlicher Typ gewesen, doch heute fürchtete er sich, ohne zu wissen, wovor.
    Was ist los mit mir? fragte er sich nervös. Was habe ich? Bin ich krank?
    Bildete er sich ein, die Wände des Raumes hätten sich mit einem dunkelroten Schein überzogen? Oder war es Wirklichkeit?
    Maradona setzte sich auf. Er stellte die Kissen hoch und lehnte sich daran. Seine Finger wühlten sich unruhig in die Bettdecke. Er konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß er nicht mehr allein im Haus war.
    Geisterte ein Einbrecher durch die Dunkelheit?
    Maradona zog

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