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086 - Der Alptraum-Dämon

086 - Der Alptraum-Dämon

Titel: 086 - Der Alptraum-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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geworden, und dieses holten sich jetzt die roten Teufel. Sie warteten nicht länger, sprangen durch das Höllenfenster in Maradonas Schlafzimmer.
    Er schrie und wehrte sich verzweifelt, doch es waren zu viele. Sie überwältigten ihn mühelos, packten mit ihren krallenbewehrten Klauen zu, rissen ihn aus dem Bett und mit sich fort.
    Wieder einmal verschwand ein Mensch.
    Spurlos.
    Die Hölle hatte ihn sich geholt. Das magische Fenster schloß sich hinter den roten Teufeln, und niemand würde sich Enzo Maradonas Verschwinden erklären können.
    ***
    Tief im venezoelanischen Dschungel sahen Carrasco und seine Brüder und Schwestern, welche Strafe der Dieb bekommen, welches Schicksal den Mann ereilt hatte.
    »Wir können zufrieden sein«, sagte der Schamane, als die Flamme vor ihm erlosch. Seine Hände legten sich um die Holzfigur. Er hob den Alptraumdämon hoch, damit alle ihn sehen konnten.
    »Malas hat sich gerächt, Brüder und Schwestern. Seine Höllenkräfte haben den verfluchten Dieb vernichtet. Ihr habt es gesehen. Und nun ist es Malas' Wille, zurückzukehren in seinen Dschungeltempel. Er will wieder unter uns weilen! Ich bin dazu ausersehen, ihn zurückzubringen. Es wird nicht schwierig für mich sein, ihn zu finden, denn Malas wird mit mir in ständiger Verbindung stehen und mir den Weg zeigen, der zu ihm führt. Ich werde jeden töten, der es wagen sollte, sich mir in den Weg zu stellen, denn Malas gehört nicht in die Hände von unwürdigen Frevlern. Malas' schwarze Kraft wird mich stärken. Ich verspreche euch, ihn zurückzuholen! Wenn ich wiederkomme, werde ich nicht mit leeren Händen vor euch hintreten, Brüder und Schwestern, das verspreche ich euch!«
    Noch in der Nacht brach der Schamane auf.
    In Caracas bestieg er ein Flugzeug. Seinen schwarzen Kaftan trug er nicht mehr, war modern gekleidet wie die anderen Fluggäste.
    Sein Ziel waren die Bahamas, die sich inzwischen in einen Hexenkessel verwandelt hatten. Hinter der paradiesischen Kulisse war vieles passiert.
    Gewöhnliche Killer, Dämonen und magisch gestärkte Cyborgs gaben sich auf den Inseln ein tödliches Stelldichein.
    Einige Menschen waren bereits auf der Strecke geblieben, und es sah danach aus, als wäre ein Ende des blutigen Geschehens noch nicht abzusehen.
    Schließlich mischte auch Professor Mortimer Kull mit, der Mann, der die Welt mit seiner Organisation des Schreckens beherrschen wollte.
    In diesen Strudel aus Mord, Intrige und Gewalt sprang nun auch noch Carrasco, der Schamane des Bösen.
    ***
    Die Falle, in die wir gehen sollten, war errichtet, aber wir würden unseren Gegnern nicht die Freude machen, hineinzutappen.
    Sie hatten den CIA-Spezialagenten Fred Arness gekidnappt und ihn gezwungen, uns anzurufen. Das hatte Arness auch getan, aber er hatte in das Gespräch eine versteckte Warnung für Noel Bannister und mich gepackt, deshalb wußten wir Bescheid. Ein heller Kopf, dieser Fred Arness. Ich wünschte ihm, daß er denselben noch recht lange behielt.
    Da unsere Gegner damit rechneten, daß wir den Landweg einschlugen, kamen wir von der Wasserseite her.
    Das Boot war bereits vertäut, und Noel pirschte neben mir durch den verfilzten Tropenwald.
    Wir nahmen an, daß Arness in dem verlassenen Leuchtturm, von dem er am Telefon gesprochen hatte, gefangengehalten wurde.
    Ein mieser Gedanke drängte sich mir auf: Es war denkbar, daß man Fred Arness gleich nach dem Telefonat liquidiert hatte. Er hatte seine Schuldigkeit getan und wurde nicht mehr gebraucht. Wozu sollten sie sich weiter mit ihm belasten?
    Ich drückte Fred die Daumen und hoffte, daß es ihm den Umständen entsprechend - gut ging.
    Fred hatte Noel Bannister die Stelle genau beschrieben, wo er auf uns warten würde. In Wahrheit wartete dort aber nicht er, sondern die Kidnapper lagen auf der Lauer, und um die mußte sich einer von uns kümmern.
    »Jetzt sollen wir schon wieder mit einem Hintern auf mehreren Stühlen sitzen«, maulte Noel Bannister.
    »Ich nehme mir die Kidnapper vor«, sagte ich.
    »In Ordnung, Tony. Dann hole ich Fred aus dem Leuchtturm, und wir stoßen dann zu dir. Aber sei vorsichtig. Fred sprach von Cyborgs. Du weißt, wie gefährlich diese magisch gestärkten Mord-Roboter sind.«
    Ich grinste. »Wenn man ihnen den Stecker rauszieht, sind sie erledigt.«
    »Das mag sein, aber der ist verdammt schwer zu finden, mein Lieber.«
    »Laß mich nur machen.«
    Noel Bannister zischte: »Hals- und Beinbruch!« Dann verschwand er in der Dunkelheit. Ich war

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