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0864 - Karas grausame Schwester

0864 - Karas grausame Schwester

Titel: 0864 - Karas grausame Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich nicht.«
    »Eben.«
    Ich tauchte in den heißen Wagen und kam mir dabei vor wie in einem Backofen. Suko und ich gehörten trotz zahlreicher Alleingänge zu den Menschen, die die Verbindung zur Basis nicht verloren.
    Auch in diesem Fall wollten wir es so halten, und ich wählte die Nummer in London, über die ich direkt Sir James Powell erreichen konnte.
    Sehr schnell meldete er sich und atmete auf, als er meine Stimme hörte. »Sagen Sie nicht, daß Sie den Fall schon gelöst haben, John. Es wäre zu schön.«
    »Sie haben recht, Sir.«
    »Und was gibt es?«
    »Es ist alles komplizierter, als wir gedacht haben. Atlantis spielt eine Rolle und das Phänomen der Zeit, denn Sie sprechen mit einem Mann, der, zusammen mit seinem Freund, eine kleine Zeitreise hinter sich hat.«
    »Berichten Sie?«
    Ich tat es, obwohl ich wußte, daß uns auch Sir James keine Lösung präsentieren konnte. Er hörte zu, und ich erhielt auch eine Antwort. Er schlug vor, den Kontakt mit Kara und Myxin aufzunehmen.
    »Das haben wir uns auch gedacht.«
    »Aber Sie haben es nicht getan.«
    »Nein, wir kommen nicht an die beiden heran.«
    »Auch nicht über die Magie der Steine?«
    »Das wäre ein Weg. Ich bin sogar sicher. Aber wir sind keine Magier und finden den berühmten Punkt deshalb nicht, um die, ich sage mal locker, Zeitmaschine einzustellen.«
    »Das hört sich nicht gut an.«
    »Stimmt, Sir.«
    »Was bleibt Ihnen?«
    Diese Frage hatte ich erwartet. »Auf das Wunder können wir nicht hoffen, auf den Zufall ebenfalls nicht. Wir müssen warten, ob es hier irgendwann weitergeht.«
    »Wenn ich darüber nachdenke, rechnen Sie mit dem abermaligen Erscheinen der Mörderin.«
    »Ja, mit dieser Roya.«
    »Sie werden die Person nicht herbeilocken können - oder?«
    »Das glaube ich nicht, Sir. Sie geht ihren eigenen Weg. Roya weiß, was sie will. Sie hat zudem die Gabe, zwischen den Zeiten zu pendeln, das kann uns natürlich Probleme bereiten.«
    »Stimmt.«
    »Jedenfalls sehen wir etwas klarer. Ich denke, daß wir uns da in eine Auseinandersetzung hineingedrängt haben, die eigentlich nur Kara und ihre angebliche Schwester etwas angeht. Durch das Erscheinen der Weißblonden Roya inmitten der Steine und durch das Filmen dieses Auftritts sind auch Menschen davon berührt worden. Wir werden auf jeden Fall nicht aufgeben und hier in Stonehenge bleiben.«
    »Gut, John. Sollten Sie Verstärkung brauchen, Sie wissen ja Bescheid.«
    »Das versteht sich, Sir.«
    Ich stieg wieder aus dem heißen Wagen und drückte die Tür zu. Suko hatte Teile des Gesprächs mit angehört. »Der Alte ist nicht begeistert, denke ich mal.«
    »Nein, wärst du das?«
    »Bewahre. Und jetzt?«
    Ich schaute zu den Steinen hin. Sie standen da, ohne sich zu regen. Aber das Licht der Sonne und die wabernde Hitze über ihnen ließ sie flimmern. »Wir sollten dorthin gehen, wo es begonnen hat. Ins Zentrum. Nur da kann etwas passieren.«
    »Wie du willst.«
    »Du siehst nicht begeistert aus.«
    »Bin ich auch nicht, John. Ich komme mir vor wie in die Ecke gestellt. Wir hätten versuchen sollen, die Mörderin aus dem Weg zu schaffen. Damit wären viele Probleme gelöst worden. Sie hat sich doch hier gezeigt. Sie war keine Spukgestalt, sondern existent. Beim nächstenmal werde ich daran denken.«
    »Okay, ich auch.«
    Wir gingen wieder zurück, und sicherlich begleitet von den Blicken der außerhalb stehenden Neugierigen. Aber das war uns egal. Wir waren hier, um eine Aufgabe zu erfüllen, und das wollten wir durchziehen.
    Als wir das kleine Wärterhaus erreichten, fanden wir die beiden Kollegen nicht vor. Nur einer der offiziellen Aufpasser aus einer Privattruppe stand im Schatten des Baus und schaute uns entgegen.
    »Wo sind Flint und McNeill?« fragte Suko.
    Der Knabe grinste. »Die haben es hier nicht mehr ausgehalten. Sie waren der Meinung, daß Sie beide einen Fehler begangen haben. Deshalb sind sie gegangen.«
    »Wohin?«
    Der Aufpasser hob die Schultern.
    Suko zerknirschte einen Fluch zwischen den Zähnen. »Diese Idioten«, flüsterte er, »diese verdammten Idioten…«
    Dann hatten wir es sehr eilig…
    ***
    Karas Erinnerungen
    Ihr Vater hatte sie in eine Stadt geschickt, die am Fuß der Berge lag. Es war ein kleiner Ort inmitten einer staubigen und dürren Umgebung, doch dank eines idealen Bewässerungssystems war es den Menschen gelungen, aus der Gegend eine blühende Oase zu machen.
    In dieser Stadt lebte eine Frau, die auf den Namen Jinneth hörte. Sie war schon sehr

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