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0864 - Karas grausame Schwester

0864 - Karas grausame Schwester

Titel: 0864 - Karas grausame Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einzige sein, das glaube mir. Sie will vor allen Dingen das Schwert mit der goldenen Klinge für immer besitzen. Sie hat davon erfahren. Sie hat es dir jetzt gestohlen, es befindet sich in ihrem Besitz, aber woher wußte sie davon? Kannst du mir das sagen?«
    »Nein.«
    Myxin runzelte die Stirn. »Kara, sie muß es gewußt haben. Du kannst dich nur nicht daran erinnern. Ihr beide müßt noch einmal aufeinander getroffen sein, als sich das Schwert in deinem Besitz befand. Es gibt keine andere Möglichkeit.«
    »Aber ich weiß nichts.«
    »Du blockierst.«
    »Ja.«
    »Das kann gelöst werden.«
    Kara erschrak. »Nein«, sagte sie. »Nicht schon wieder…«
    Myxin nickte. »Doch, Kara. Ich werde dich noch einmal hypnotisieren, ein drittes Mal. Es geht um das Schwert. Du mußt dir selbst Klarheit verschaffen, sonst kommst du damit nicht zurecht.«
    »Was ist mit John und Suko?«
    »Wir werden ihnen noch früh genug Bescheid geben. Getrennt kämpfen, vereint zuschlagen, habe ich mal gehört. So sollte und müßte es eigentlich sein. Noch wissen die beiden nichts von uns, denke ich mal. Aber sie werden es erfahren. Wenn du dich ein drittes Mal erinnerst, könnten wir möglicherweise zu einer Lösung kommen.«
    »Es ist so vage«, murmelte Kara.
    »Siehst du eine bessere Chance?«
    »Nein.« Da war sie ehrlich.
    Der kleine Magier nickte und lächelte ihr zu. »Dann tu uns beiden den Gefallen, Kara…«
    »Ja«, flüsterte sie und ließ sich wieder zurück auf das Lager sinken…
    ***
    Morgan Flint schaute uns an, als wollte er uns fressen. Wir standen vor dem kleinen Wärterhaus, weil es drinnen zu heiß war. Ich hatte eine Dose Wasser geleert, fühlte mich zwar nicht mehr durstig, dafür trieb mir die Sonne den Schweiß aus den Poren. Bei diesem Wetter brauchte der Körper viel Flüssigkeit.
    Mochte Stonehenge auch noch so stark unter einer Hitzeglocke dahinsiechen, es hielt viele Menschen doch nicht von einem Besuch ab. Ob Männer oder Frauen, sie alle wollten kommen, sehen und staunen. Aber sie kamen nicht direkt an die Steine heran. Absperrungen hielten sie auf Distanz, und wer sie trotzdem einmal überschritt, wurde schnell zurückgeschickt und des Weges verwiesen.
    Hier war zweifacher Mord geschehen!
    Und so etwas hatte sich in Windeseile herumgesprochen, auch in einem Gebiet, in dem nicht sehr viele Menschen wohnten. Aber dieses Ereignis hatte weitere Neugierige angezogen. Sie drängten sich auf den als Wiesen umfunktionierten Parkplätzen und versuchten natürlich mit Hilfe starker Ferngläser etwas zu entdecken.
    Sie sahen nichts.
    Die Steine standen bewegungslos da, die Magie in ihnen wie in einem Gefängnis.
    »Also, Sinclair«, sagte Morgan Flint, als ich die leere Dose zusammengedrückt und sie in einen bereitstehenden Abfalleimer geworfen hatte. »Was wir gesehen haben, das haben wir gesehen. Zumindest mein Kollege McNeill kann es bezeugen. Sie sind beide verschwunden. Sie waren auf einmal nicht mehr da, aber das ist ja nicht das Allerschlimmste. Die absolute Härte war das Erscheinen der halbnackten Frau.«
    Ich tat ahnungslos. »Welche Frau?«
    »Wollen Sie uns verarschen, Sinclair? Da war ein Weib, und es war dasselbe Weib, das von vielen Zeugen als eine Mörderin identifiziert worden ist. Erzählen Sie mir doch nichts, verflucht!«
    Ich blieb hart. »Sorry, aber wir haben nichts gesehen. Da müssen Sie sich irren.«
    »Nein.«
    Ich grinste ihn an. »Die Hitze, Flint, es ist die Hitze…«
    Er hätte mir am liebsten seine Faust ins Gesicht gerammt. Da er sich dazu nicht überwinden konnte, drehte er sich um und wandte sich an seinen Kollegen. »Sag du auch was, McNeill!«
    Er hatte genug mit seinem Schweiß zu kämpfen, brachte trotzdem einige Worte hervor. »Wo sind Sie gewesen? Mein Kollege hat recht. Sie waren verschwunden.«
    »Das stimmt.«
    »Aha«, sagte Flint.
    »Nichts ist mit aha, Kollege. Wir sind nur in den Schatten getreten. Wir haben uns hinter den Steinen umgeschaut. Nicht mehr und nichtweniger. Ist das klar?«
    »Und was war mit der Frau?« fragte McNeill.
    Diesmal schaute Suko ihn erstaunt an. »Von welcher Frau reden Sie, Kollege?«
    »Von der Mörderin, verflucht! Wollen Sie uns auch auf den Arm nehmen? Wir haben sie gesehen.«
    »Einbildung«, sagte ich und ließ die beiden stehen, weil ich zum Wagen wollte. Suko ging mir nach.
    Erst als wir den BMW aufgeschlossen hatten, lachte er.
    »Denen haben wir es gegeben.«
    »Was hätten wir denn sagen sollen? Die Wahrheit?«
    »Nein, das glaube

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