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0867 - Bardioc und die Kaiserin

Titel: 0867 - Bardioc und die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nachgedacht."
    „Worüber?" fragte Atlan. „Können Sie sich das nicht denken, Arkonide? Zunächst habe ich geglaubt, daß Bardioc ein fester Bestandteil unseres Gemeinschaftswesens werden könnte. Dann habe ich erkannt, daß wir Bardioc nicht am Leben erhalten konnten. Ich werde nie erfahren, ob Bardioc auch ohne unsere Hilfe überlebt hätte."
    „Wie stellen Sie sich das vor?" fragte Rhodan. „Bardioc wäre verloren gewesen."
    „Wer sagt denn, daß Bardioc mit der Unterstützung der Duuhrt keine Teleportation zustande gebracht hätte?"
    „Das sind Spekulationen", sagte Rhodan schnell. „Das lassen wir lieber. Ich komme aus einem anderen Grund. Ich möchte, daß Sie Ihre Propagandareden einstellen."
    „Das werde ich nicht tun", erklärte der Kosmobiologe energisch. „Auf keinen Fall. Ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, daß die SOL, SE-NECA und die SOL-Besatzung eine in sich geschlossene Einheit bilden, die sich vor anderen Superintelligenzen nicht zu verstecken braucht."
    „Nun halten Sie aber mal die Luft an", sagte Atlan. „Sie sollten doch eigentlich in den letzten Stunden gemerkt haben, daß wir weit davon entfernt sind, uns mit Superintelligenzen messen zu können."
    „Ganz im Gegenteil. Die Ereignisse haben mir bewiesen, daß wir keinen Vergleich zu scheuen brauchen."
    „Dann erklären Sie mir doch, weshalb wir mit SENECA nicht fertig geworden sind", forderte Rhodan. „Wieso waren wir auf die Hilfe Bardiocs angewiesen?"
    „Ist es ein Merkmal der Superintelligenz, daß sie ohne jede Hilfe auskommen kann?" fragte Gavro Yaal spöttisch lächelnd. „Hat die Duuhrt unsere Hilfe denn nicht gebraucht? Mußten Sie, Rhodan, ihr nicht dabei behilflich sein, BARDIOC aus seinem Schlaf zu erwecken?
    Und war der erwachte Bardioc nicht darauf angewiesen, daß Sie ihn mit der SOL transportieren? Haben Sie ihn nicht sogar psychologisch aufgerichtet, weil er bereit war, seine eigene Existenz aufzugeben?"
    „Und was sagen Sie dazu, daß wir ohne die Hilfe Bardiocs BULLOC nicht hätten besiegen können?" fragte Atlan. „Das hatten wir doch schon", entgegnete Gavro Yaal. Er ließ die Finger wieder über die Saiten streichen. „Kommen Sie mir nicht mit logischen Argumenten. Wer sagt denn, daß eine Superintelligenz unbedingt logisch denken muß?"
    Gavro Yaal war zutiefst von seinen Überlegungen überzeugt. Rhodan erkannte, daß er mit keinem Argument davon abgebracht werden konnte. Was auch immer man gegen seine Theorien sagen würde, er würde eine Antwort wissen. Und wenn er keine mehr wußte, rettete er sich in die Behauptung, daß eine Superintelligenz nicht logisch denken und handeln mußte und daß die einzelne Zelle nicht das Ganze begreif en mußte.
    Gavro Yaal war ein hoffnungsloser Fall.
     
    ENDE

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