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0867 - Bardioc und die Kaiserin

Titel: 0867 - Bardioc und die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an die Kaiserin von Therm ausliefern?" fragte Gavro Yaal. „Das liegt nicht in unserem Interesse. Wir wollen Bardioc behalten. In dieser Hinsicht gehen wir völlig mit SENECA konform."
    „Das wissen Sie?" fragte Bully. „Es sickert so einiges durch", antwortete der Kosmobiologe. „Wir können später darüber verhandeln, was geschieht, wenn Bardioc an das Überlebenssystem angeschlossen ist."
    „Also schön", sagte Yaal einlenkend. „Was kann ich dabei tun?"
    „Sie haben daran gearbeitet, ein eigenes Lebensrettungssystem aufzubauen. Sie haben die gesamten Unterlagen dafür. Ist das richtig?"
    „Das stimmt."
    „Ich möchte, daß Sie mit diesen Unterlagen in die Beta-Zentrale gehen und SENECA beauftragen, sie durch Romeo und Julia in die Halle zu Bardioc bringen zu lassen."
    „Das ist alles?"
    „SENECA muß zu der Überzeugung kommen, daß wir Bardioc mit Hilfe dieser Unterlagen und einer schnell zusammenzustellenden Maschinerie über die Runden bringen können."
    „Also gut. Ich bin einverstanden." Gavro Yaal legte seine Gitarre zur Seite, ging zu einem Schrank und holte mehrere Ordner daraus hervor. Er verteilte sie an Fellmer Lloyd und Bully, weil er sie alle in nicht tragen konnte. Danach folgte er Rhodan in die Beta-Zentrale des Großrechners. Über Funk erfuhr Rhodan, daß die Choolks das Schiff betreten hatten. Atlan hielt sie in einem der Hangars auf, wobei er teilweise von Puukar unterstützt wurde. Der Träger des schwarzen Kristalls schien die Schuld für die Schwierigkeiten nicht bei Rhodan und seinen Leuten zu suchen, sondern anzuerkennen, daß die Ursache allein bei SENECA lag.
    Allerdings verhielt er sich auch wiederum nicht so, daß er eine echte Stütze für Atlan war.
    Gavro Yaal legte die rechnerischen Unterlagen des Lebenserhaltungssystems auf den Boden. Rhodan stellte eine Verbindung zu SENECA her. „Ich bin Gavro Yaal", rief der Kosmobiologe. „Das ist mir bekannt", antwortete der Großrechner. „Es gibt nur noch eine Möglichkeit, Bardioc für unsere Gemeinschaftsintelligenz zu bewahren. Diese Akten müssen sofort zu ihm gebracht werden. Ich fordere dich daher auf, eine Strukturlücke für uns zu schaffen, so daß wir sie zu ihm bringen können."
    „Abgelehnt", erklärte SENECA, nachdem einige Sekunden verstrichen waren. „Romeo und Julia werden sie transportieren. Niemand sonst."
    „Aber SENECA", rief Yaal protestierend. „Sieh doch ein, daß ich dabeisein muß."
    „Abgelehnt. Kein weiterer Kommentar."
    „Ich habe es geahnt", sagte Rhodan. „Kommen Sie, Gavro. Wir gehen!"
    Sie verließen die Beta-Zentrale in dem Gefühl, alles erreicht zu haben, was - zu diesem Zeitpunkt möglich war.
    Kurz darauf sahen sie die beiden Roboter, die die Akten in die Lagerhalle zu Bardioc trugen.
    Sie waren kaum verschwunden, als Puukar bei Rhodan erschien. Sein Kristall leuchtete in einem eigenartigen, bedrohlich wirkenden Licht. „Ich kann meine Leute nicht mehr hinhalten", sagte er. „Wenn Sie sie nicht zu Bardioc durchlassen, wird die Kaiserin von Therm eingreifen.
    Das wird dann das Ende von uns allen sein. Nur Bardioc wird überleben."
    Zusammen mit dem Träger des schwarzen Kristalls sank er im Antigravschacht nach unten.
    Als sie den Gang vor der Lagerhalle Bardiocs erreichten, kamen ihnen Romeo und Julia entgegen. Sie bewegten sich auffallend hastig.
    Rhodan und Puukar schwiegen. Beide wußten, was es bedeutete, daß die Roboter sich so verhielten. „Beordern Sie das Choolkkommando hierher!" befahl Rhodan einem der Männer, die sich abwartend vor dem Schott zur Halle aufhielten. Auch Gucky, Ras Tschubai und Baiton Wyt hatten sich hier eingefunden.
    Der Mann führte den Befehl aus. Die Choolks machten sich mit ihrer umfangreichen Lebenserhaltungsanlage auf den Weg. „Verdammt", murmelte Bully unruhig. „Wenn man wenigstens etwas tun könnte!"
    „Wir können nur abwarten", sagte Rhodan. „Das ist es ja, was mir auf die Nerven geht", entgegnete Bully.
    Die Choolks näherten sich durch einen der größeren Antigravschächte und über eine Bandstraße. Rhodan hörte, wie die Schotte sich öffneten. „Höchstens eine Minute noch", sagte Ras, „dann sind sie hier."
    Rhodan wandte sich an Puukar. Er hoffte, vielleicht doch noch etwas Zeit herausschlagen zu können. Doch der Träger des schwarzen Kristalls beachtete ihn nicht.
    Puukar bezog nun endgültig und eindeutig Stellung. Er war der oberste Repräsentant der Duuhrt, der in dieser Phase der Entwicklung keine Rücksicht mehr

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