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087 - Das Daemonenauge

087 - Das Daemonenauge

Titel: 087 - Das Daemonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Davenport
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redest Unsinn. Ich habe nichts mit seinem Tod zu tun.“
    „Ich will jetzt endlich die Wahrheit wissen“, sagte Dorian gefährlich ruhig.
    „Dorian, ich schwöre dir, daß ich nichts mit seinem Tod zu tun habe. Du mußt mir glauben.“
    „Ich würde dir gern glauben, aber ich kann es nicht. Du hast heute nacht unser Zimmer verlassen.
    Du warst irgendwo im Haus. Bei Dembu wahrscheinlich. Du hast ihn verhext.“
    „Wie hätte ich das anstellen sollen?“
    „Da fragst du mich zuviel“, sagte Hunter grimmig. „Aber möglicherweise verfügst du über Kräfte, von denen ich nichts ahne. Oder du bist ein Werkzeug Asmodis. Ich will jetzt endlich die Wahrheit hören, Vali. Ich lasse nicht mehr locker, bis ich alles von dir erfahren habe.“
    Vali hatte die Hände vor der Brust gekreuzt. Sie blickte Hunter böse an.
    „Sprich endlich!“ schrie der Dämonenkiller.
    „Schrei nicht mit mir! Du kannst mich nicht dazu zwingen, daß ich spreche.“
    Hunter trat einen Schritt auf sie zu.
    „Mädchen“, sagte er und seine Stimme klang so kalt und unpersönlich, daß Vali überrascht aufblickte. „Da irrst du dich gewaltig.“
    Es war rasch dunkel geworden. Der Himmel hatte sich blutrot gefärbt. Aus dem Haus klang der Trauergesang von Dembus Familie.
    Jeff Parker trat aus dem Haus. „Was macht ihr da?“
    „Laß uns allein, Jeff!“
    „Ich denke nicht daran“, sagte Parker und kam näher. „Ich will hier fort. Und das ist mein letztes Wort. Ihr könnt machen, was ihr wollt. Ich fahre nach Port-au-Prince. Und in drei Stunden fliege ich ab. Irgendwohin. Mir hängt diese verdammte Insel zum Hals raus.“
    Vielleicht war es gar keine so schlechte Idee, nach Port-au-Prince zu fahren. Hier konnte er nichts erreichen, dachte Hunter.
    „Gut“, sagte er. „Wir fahren mit.“
    „Ich bleibe“, sagte Vali.
    „Du kommst mit“, sagte Hunter heftig.
    „Nein“, sagte Vali. „Ich muß zur Mamaloi Jorubina.“
    „Wer, zum Teufel, ist das?“ fragte Parker.
    „Eine Zauberin, die etwas hat, das für Dorian und mich sehr wichtig ist.“
    Parker schnaubte verächtlich.
    „Mir reicht es jetzt“, sagte er. „Überlegt es euch. Entweder ihr kommt mit, oder ich lasse euch hier.“ Endlich hatte Dorian den ersten Hinweis von Vali erhalten.
    „Wo können wir die Mamaloi Jorubina erreichen?“ fragte er.
    „Sie wohnt in der Nähe Bainels“, sagte Vali. „In den Bergen.“
    „Und wie kommen wir dorthin?“
    „Zu Fuß“, sagte Vali. „Mit dem Auto kann man nicht hinfahren. Es gibt keine Straße.“
    „Wie weit ist es entfernt?“
    „Zwanzig Kilometer“, sagte das Mädchen.
    „Jetzt ist es dunkel“, stellte Dorian fest. „Es hat keinen Sinn, daß wir heute noch aufbrechen. Wir sollten wirklich nach Port-au-Prince fahren.“
    „Ihr könnt ruhig fahren“, sagte Vali. „Ich mache mich auf die Suche nach der Zauberin.“
    Parker seufzte. „Deine Freundin, Dorian, ist ein seltsames Mädchen. Laß sie hier. Komm mit mir nach Port-au-Prince, und wir werden die Stadt auf den Kopf stellen.“
    Dorian schüttelte den Kopf.
    „Ich komme mit dir mit, Vali“, sagte er.
    „Ihr seid beide verrückt“, stellte Parker sachlich fest. „Euch ist nicht zu helfen. Ich hole mein Gepäck und …“
    Aus dem Haus ertönte ein entsetzlicher Schrei.
    „Was war das?“ fragte Parker überrascht.
    Der Dämonenkiller rannte zum Haus und öffnete die Tür. Wieder hörte er den Schrei und auch noch andere entsetzte Stimmen. Die Schreie kamen aus dem Totenzimmer.
    Vor dem Zimmer blieb er stehen. Dembus Familie umringte das Bett, auf dem der Tote lag. Und Dembu bewegte sich.
    „Er erwacht zum Leben“, murmelte Hunter. „Er wird zu einem Zombie.“
    Dembu richtete sich auf. Seine Augen waren noch immer geschlossen. Er schwang die Beine auf den Boden und stand unsicher auf.
    Hunter rannte aus dem Haus.
    „Rasch!“ rief er Parker zu. „Zum Jeep! Dembu ist zu einem Zombie geworden. Und es ist wohl völlig klar, auf wen er es abgesehen hat.“
    Parker sprintete los. Vali folgte ihm. Der Zombie trat aus dem Haus.
    Parker schwang sich hinter das Lenkrad und startete den Jeep. Dorian hob Vali in den Wagen und schwang sich auf den Beifahrersitz.
    Parker brauste los. Staub und Steine wurden durch die Luft geschleudert.
    „Wohin soll ich fahren?“ fragte Parker.
    „Geradeaus“, sagte Dorian. „Hoffentlich ist da die Straße besser.“
    Parker schaltete die Scheinwerfer ein. Die Straße war etwas besser, und sie kamen relativ rasch

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