087 - Das Daemonenauge
Dämonenkiller zur Ordnung.
Er mußte sich ganz auf die Aufgabe konzentrieren, den Zombie zu vernichten.
Endlich erreichten sie eine Stelle, die für sein Vorhaben großartig geeignet war. Vor ihnen lag eine gewaltige Schutthalde, die sie umgehen mußten. Schon nach wenigen Schritten lösten sich Dutzende von Steinbrocken, die in die Tiefe polterten.
Ich muß eine Steinlawine auslösen. Die wird den Zombie verschütten. Die Steine können ihn zwar nicht töten, aber eine ordentliche Ladung würde verhindern, daß er ihnen folgte.
Sie umgingen das Felsgeröll und mußten eine steile Felswand hochklettern, was ihnen bei ihrer Ausrüstung einige Schwierigkeiten verursachte.
„Da kommen wir nie hoch“, sagte Parker.
„Wir müssen, Jeff“, belehrte ihn Hunter. „Ich gehe vor.“
Hunter steckte sich die Taschenlampe zwischen die Lippen. Die Wand war wesentlich einfacher zu bezwingen, als es zuerst den Anschein gehabt hatte. Hunter fand genügend Halt und kam recht rasch voran. Vali hatte auch keine besonderen Schwierigkeiten, während Parker ganz gehörig ins Schwitzen kam.
Zwanzig Minuten später blieben sie atemlos in einer Mulde liegen.
Hunter und Parker rauchten eine Zigarette.
„Hört mir zu“, sagte Hunter und drückte die Zigarette aus. „Ich habe einen Plan, wie wir den Zombie aufhalten können.“
„Da bin ich aber gespannt“, sagte Parker.
„Rechts neben uns liegt eine Schutthalde“, sagte der Dämonenkiller. „Wir werden uns einige große Steine suchen, die wir dann zu Tal schicken, falls der Zombie auftaucht.“
Parker pfiff anerkennend.
„Du bist doch ein heller Bursche“, lobte er Dorian.
„Aber so können wir den Zombie nicht töten“, stellte Vali fest.
„Stimmt.“ Hunter grinste. „Aber einige Tonnen Steine, die auf ihm liegen, wird er nicht so schnell zur Seite räumen können.“
„Allerdings“, sagte Parker, der seine gute Laune zurückgewonnen hatte. „An die Arbeit!“
Sie sprangen in die Schutthalde, die gut und gern dreihundert Meter lang war. Vali leuchtete Dorian und Jeff mit der Taschenlampe. Die Männer fanden einen Ast, der sich als Hebel verwenden ließ. Dann suchten sie nach größeren Steinen. Zehn Minuten später hatten sie ein Dutzend Steine aufgestapelt. Sie ruhten sich aus und rauchten.
„Der Zombie wird uns sicherlich gefolgt sein“, meinte Parker.
„Vermutlich“, sagte Hunter. „Aber wir haben einen Vorsprung. Wir lassen die Steine rasch hintereinander auf ihn zu rollen. Irgendeiner wird ihn treffen und mitreißen.“
„Warten wir ab und beten wir“, sagte Parker leise.
Hunter blickte auf seine Uhr. Es war nach eins. Noch einige Stunden, bis es hell wurde. Das Warten zehrte an ihren Nerven. Kein Geräusch war zu hören. Die Stille wirkte fast bedrückend.
Endlich rührte sich etwas. Schritte näherten sich. Sie standen auf. Hunter packte den Ast und schob ihn unter einen Stein. Die Schritte kamen näher. Steine krachten auf die Geröllhalde.
Hunter stieß Parker an, der sofort reagierte und die Taschenlampe einschaltete. Sekunden später erfaßte der scharfe Strahl die Gestalt des Zombies. Der Untote kam langsam näher. Er war noch etwa dreißig Meter entfernt.
Der Dämonenkiller preßte die Lippen zusammen, atmete tief durch und drückte den Ast zu Boden. Der Stein setzte sich langsam in Bewegung und wurde immer schneller. Er raste auf den Zombie zu. Hunter stand schon neben dem nächsten Stein. Vali übernahm die Taschenlampe.
Der Zombie war zur Seite gesprungen und dem ersten Stein ausgewichen. Auch der zweite Stein traf ihn nicht, doch der dritte traf seinen linken Fuß und brachte ihn zu Fall.
Hunter sprang wie ein Verrückter von Stein zu Stein. Er keuchte vor Anstrengung. Schweiß rann über seine Stirn und tropfte in seine Augen, doch er hatte keine Zeit, ihn abzuwischen.
Der Zombie konnte nicht mehr ausweichen. Zwei Steine erwischten ihn fast gleichzeitig. Er wurde mitgerissen, und das Geröll kam in Bewegung. Eine gewaltige Staubwolke bildete sich.
Hunderte von Steinbrocken zerrten den Untoten mit, rissen ihn in die Tiefe und bedeckten ihn völlig.
Der Strahl der Taschenlampe verlor sich in der Dunkelheit. Ein ohrenbetäubendes Grollen hing in der Luft. Der Berg war in Bewegung geraten. Immer mehr Gestein flog zu Tal. Es dauerte Minuten, bis der Steinschlag zu Ende war.
„Geschafft!“ brüllte Parker begeistert. „Da sind einige Tonnen Gestein zu Tal gerutscht. Der Zombie wird Schwierigkeiten haben, sich zu
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