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087 - Das Daemonenauge

087 - Das Daemonenauge

Titel: 087 - Das Daemonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Davenport
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den rechts von ihm stehenden Neger bewußtlos zu Boden.
    Der zweite packte Hunter an der Schulter und riß ihn zurück. Der Dämonenkiller versetzte ihm mit dem linken Ellbogen einen Stoß und duckte sich. Jetzt war keine Zeit für einen fairen Kampf. Mit dem rechten Fuß versetzte er dem Hünen einen Tritt.
    Dorian erreichte mit zwei Sprüngen die Tür. Den Neger, der ihm entgegenkam, stieß er zur Seite und sprang ins Freie. Ohne zu überlegen, wandte er sich nach links. Er lief um die Hütte der Zauberin herum und verschwand in der Dunkelheit. Hinter sich hörte er erregte Schreie.
     

     
    Er wollte einen Bogen schlagen und von der anderen Seite zurückkommen, rannte an einer Felswand entlang und blieb hinter einen Steinbrocken stehen. Als zwei Neger vorbeikamen, duckte er sich. Einer trug eine Fackel in der Hand, der andere eine riesige Machete. Sie gingen vorbei, ohne ihn zu bemerken.
    Hunter wartete einige Sekunden, dann lief er weiter. Vorsichtig näherte er sich den Hütten. Einige der Anhänger der Hexe standen ums Feuer und schnatterten erregt. Vor jeder Hütte waren Wachtposten aufgestellt.
    Fünf Minuten später stand der Dämonenkiller hinter der Hütte, in der sich Vali und Jeff befanden. Als erstes mußte er den Posten ausschalten. Die Hütte war noch fünfzig Meter entfernt. Er legte sich auf den Boden und robbte heran.
    Plötzlich drang ein lauter Schrei aus der Hütte. Es war Vali, die schrie. Der Posten wandte Dorian jetzt den Rücken zu. Er blickte durch das Fenster in das Innere der Hütte.
    Wieder schrie Vali.
    Hunter sprang auf und stand mit drei gewaltigen Sprüngen hinter dem Neger. Den Judogriff, den er anwandte, hatte er Hunderte von Malen geübt. Ohne einen Laut von sich zu geben, wurde der Farbige ohnmächtig. Die Machete entfiel seiner Hand. Vorsichtig legte Dorian den Ohnmächtigen zu Boden. Dann packte er das riesige Messer und blickte durch das Fenster.
    Parker wurde von zwei Negern festgehalten. Sie drängten ihn in eine Ecke. Er wehrte sich verzweifelt. Zwei weitere Neger hatten Vali gepackt. Vor dem Mädchen stand ein kleiner Kupferkessel, in dem glühende Kohlestücke lagen. Eine Schlange glitt über den Boden. Einige Schritte vor Parker richtete sie sich auf. Der häßliche Schädel bewegte sich hin und her. Die Zauberin stand hinter der Schlange und machte beschwörende Gesten. Die Schlange richtete sich immer höher auf. Die Neger ließen Parker los. Er stand wie erstarrt da, nur seine Augen bewegten sich.
    Die Hexe wandte sich nun Vali zu. Die Mamaloi schloß die Augen und wiegte sich in den Hüften. Die Arme hatte sie vor der schlaffen Brust gekreuzt. Ihre Lippen bewegten sich.
    Valis Gegenwehr erlosch. Sie schloß die Augen. Ihre Wimpern zitterten. Sie atmete flach.
    Einer der Neger schnitt ihr eine Haarsträhne ab, die er in einen winzigen Lederbeutel steckte. Danach schnitt er Vali mit einem scharfen Rasiermesser einige Nagelstücke ab, die er zu der Haarlocke warf, ritzte dann Valis rechten Daumen mit dem Messer und hielt den Beutel unter die Wunde. Blutstropfen fielen hinein.
    Ein zweiter Neger hielt eine spitze Eisenstange in den Kupferkessel, in dem sich die glühende Kohle befand.
    Die Zauberin murmelte weiterhin geheimnisvolle Beschwörungen.
    Der Dämonenkiller schätzte seine Chancen ab. Im Augenblick befanden sich außer der Hexe nur zwei Neger in der Hütte.
    Der Neger zog die Eisenstange aus den Kohlen. Ihre Spitze glühte.
    Die Zauberin öffnete die Augen und blickte Vali an.
    „Stich ihr die Augen aus!“ schrie sie so laut, daß es Hunter hören konnte.
    Jetzt gab es nur noch eine Möglichkeit: Hunter mußte das Fenster einschlagen. Klirrend zerbarst eine Scheibe. Er öffnete die Verriegelung und stieß das Fenster auf. Mit einem Satz stand er auf dem Fensterbrett und sprang in die Hütte.
    Der Neger mit der glühenden Eisenstange ging auf ihn los. Dorian parierte den Stoß, schlug ihm die Flachseite der Waffe über den Kopf und packte die völlig überraschte Zauberin.
    „Hinaus mit dir!“ schrie Dorian den zweiten Neger an. „Sonst schlage ich deiner Herrin den Schädel ab!“
    Der Neger riß die Augen entsetzt auf.
    „Geh!“ sagte die Mamaloi mit zittriger Stimme.
    Hunter steckte den Lederbeutel ein, in dem sich Valis Haarsträhne befand.
    Vali erwachte langsam aus ihrer Erstarrung. Von den Vorgängen der letzten Minuten hatte sie nichts mitbekommen.
    Hunter hielt die Zauberin am Hals fest. Wütend riß er sie herum und blieb vor Parker stehen. Die

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