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0875 - Der Psionen-Strahler

Titel: 0875 - Der Psionen-Strahler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Verwünschungen hervor, schwang die Faust gegen den Bildschirm und schlug plötzlich zu.
    Rhodan sah sie zurücktaumeln. Das Aufnahmegerät arbeitete weiter störungsfrei.
    Der Terraner in der SOL zwang sich dazu, auch die akustische Verbindung zur BALTHUS zu unterbrechen. Er hoffte, daß Irmina wieder halbwegs klar zu denken begann, wenn sie annehmen mußte, daß durch ihre eigene Unbesonnenheit der Kontakt abgerissen war.
    „Verdammt!" hörte er sie flüstern. Und dann: „Diese Idioten! Was denken sie sich dabei eigentlich? Mir scheint, ich werde alles allein erledigen müssen."
    Sie kicherte, und nicht nur Rhodan spürte bei diesem Laut eine Gänsehaut auf seinem Rücken.
    „Kommt nur näher heran, meine Kleinen, damit ich euch ordentlich einheizen kann", murmelte Irmina Kotschistowa und wandte sich dem Ortungspult zu.
    Rhodan hielt die Luft an und streckte die Hand nach dem Mikrophonring aus. Er mußte die Mutantin ablenken, um jeden Preis. Aber dann schien es, als brauchte er gar nicht mehr einzugreifen.
    Im selben Augenblick, in dem Irmina die zweite Space-Jet bemerkte, tauchte Gucky mit einem trockenen „Plopp" hinter ihr auf.
    „Schneller, Kleiner", flüsterte Rhodan kaum hörbar.
    Auf dem Bildschirm sah man nur das Gesicht der Mutantin, fast genau im Profil. Sie starrte unverwandt den kleinen Lichtpunkt an, konzentrierte sich...
    ... und wenn sie es schaffte, ihre Kräfte irgendwo dort hinauf zu projizieren und die Kör-per der Raumfahrer zu zerstören, bedeutete das für Sternfeuer auf jeden Fall das Ende und für Torboros den schleichenden Tod. Gucky müßte länger als geplant auf TEST II bleiben und war somit dem fremden Einfluß ausgeliefert - die Folgen ließen sich nicht ab-sehen. Ganz zu schweigen davon, daß die geplante friedliche Form der Kontaktaufnahme so gut wie geplatzt war.
    Aber Irmina hörte das Geräusch in ihrem Rücken, und der innere Druck der Aggression, dem sie unterworfen war, ließ sie das ferne Ziel vergessen und sich einem näherliegen-den Ventil zuwenden. Mit einem Schrei fuhr sie herum, riß dabei den Paralysator hoch und drückte ab.
    Rhodan hätte am liebsten die Augen geschlossen. Was, um alles in der Welt, konnte bei einem solchen Unternehmen eigentlich noch alles schief gehen?
    Aber dann war plötzlich zwischen der Mutantin und dem Aufnahmegerät etwas Silberfarbenes, das sich rasend schnell bewegte. Irmina fluchte erbittert und schrie etwas von Kriegsgericht und Meuterei, so daß Rhodan bereits das Schlimmste befürchtete. Er wollte dem Mausbiber den Befehl geben, den Paralysator zu benutzen und sich nicht in unnötige Gefahr zu begeben, aber da krachte ein Stiefel gegen die Hülle des empfindlichen Auf-nahmegeräts, und die Verbindung riß ab. Rhodan stand auf, und er fühlte sich, als hätte er selbst mit der Mutantin gerungen. Neben Atlan blieb er stehen.
    Er kam gerade zur rech-ten Zeit, um Guckys glückliche Rückkehr beobachten zu können.
    Der Mausbiber erschien mit der heftig um sich schlagenden Mutantin mitten in der Kommandokanzel. Er brachte sich schleunigst außer Reichweite der wütend geschwungenen Fäuste.
    „Donnerwetter", sagte er anerkennend. „Für eine alte Dame bist du aber noch ganz gut in Form."
    Irmina Kotschistowa wirbelte herum und jagte den Mausbiber im Kreis herum. Sie hatte keine Chance, denn Gucky brachte sich mit kurzen Teleportationen in Sicherheit, sobald die Lage brenzlig wurde. Zwischendurch erteilte er der Besatzung der Space-Jet unge-rührt den Befehl, schnellstens zur SOL zurückzukehren.
    „Hör auf mit dem Unsinn!" befahl Atlan mit ärgerlich gerunzelter Stirn. „Warum ..."
    „Es war ihm nicht vergönnt, seine Frage an den Mann - beziehungsweise Mausbiber - zu bringen, denn genau da ging die Space-Jet zum Linearflug über, und die Verbindung brach ab.
    „Verstehst du das?" fragte er Rhodan.
    „Er wird es uns schon erklären", murmelte dieser und stellte eine Verbindung zu einer bestimmten medizinischen Station her.
     
    7.
     
    Die Ohnmacht wich so plötzlich von den Terranern, als wären sie lediglich aus einem besonders tiefen Schlaf erwacht. Bark Mun-Yang richtete sich erstaunt auf. Er spürte nicht die geringsten Nachwirkungen. Dagegen war ein Treffer aus einem Paralysator glatte Menschenquälerei.
    Er und seine vier Gefährten lagen in einem Raum, dessen Wände mit farbigen Stoffen verkleidet waren. Sadorow hatte ebenfalls das Bewußtsein wiedererlangt, kämpfte aber noch mit den Schmerzen, die die abklingende

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