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0875 - Der Psionen-Strahler

Titel: 0875 - Der Psionen-Strahler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewöhnt, eine Waffe zu halten.
    Die Terraner gingen willig auf die Aufforderung der Fremden ein, über alles mögliche zu sprechen. Das Verfahren war ihnen bekannt, und sie hatten nicht die Absicht, die Ver-ständigung zu erschweren. Schon nach kurzer Zeit lehnte der schmalere Mann sich zu-rück und deutete auf den grauen Kasten.
    „Das reicht", verstanden die Terraner klar und deutlich. „Woher kommt ihr?"
    Sie hatten sich stillschweigend darauf geeinigt, dem natürlichen Empfinden der Leute aus der Galaxis Tschuschik entgegenzukommen und Bark das Wort überlassen. Die Fremden respektierten den Kosmopsychologen in gewisser Weise. Warum sollte man es sich künstlich schwer machen?
    Bark Mun-Yang beantwortete alle Fragen, so gut er konnte.
    Nach und nach erfuhren die Terraner, daß sie sich an Bord eines Schiffes befanden, das 3-TRÄTON hieß, wobei die Zahl die Qualität der technischen Ausrüstung andeuten sollte. Die Fremden ließen keinen Zweifel daran aufkommen, daß es sich schon um ein sehr gutes Schiff handelte, mit dem man sich besser nicht anlegte. Sie blieben übrigens nicht länger fremd, wenigstens was die Namen betraf. Der breitere von den beiden Männern hieß Orfors, der andere Djerar, die Frau Narar. Sie und Djerar waren Doprer - was immer das bedeuten mochte -, Orfors und die Wächter dagegen Lufken. Auch fiel die Bezeich-nung Wynger. Bark setzte Wynger gleichwertig neben den Begriff „Mensch", woraus sich ergab, daß Doprer und Lufken auf die Herkunft der Betreffenden hindeutete.
    Erst viel später begriff Bark, daß sich entschieden mehr hinter den harmlos klingenden Bezeichnungen verbarg.
    Er erklärte den dreien, daß sie mit der BASIS und der SOL aus einer anderen Galaxis gekommen waren, um ein Objekt namens PAN-THAU-RA zu suchen. Er versicherte, daß 'dieses Unternehmen ausschließlich friedlichen Zwecken dienen sollte und kein Terraner die Absicht hatte, den Wyngern an den Kragen zu gehen. Er verzichtete allerdings aus begreiflichen Gründen darauf, die Irrfahrt zu erwähnen, die die SOL gerade hinter sich hatte. Er war der Meinung, daß solche Informationen nur Unordnung ins Bild brachten.
    Nachdem er die Situation erklärt hatte, wartete er gespannt auf den Kommentar der Wynger.
    „Wir werden darüber beraten, was zu geschehen hat", sagte Djerar schließlich, nachdem er Orfors und Narar fragend angesehen hatte. „Die Wachen werden euch jetzt in euer vorläufiges Quartier bringen. Es ist ratsam für euch, diese Räume nicht zu verlassen. Wir haben nicht die Absicht, euch feindlich zu behandeln, aber unsere Schiffe sind fremd für euch, und für jemanden, der sich nicht mit ihnen auskennt, gibt es viele Gefahren."
    Den Wink hättest du dir sparen können, dachte Bark spöttisch.
    „Noch eine Frage", mischte Narar sich plötzlich ein. „Gavlusch und Yrtar behaupten, daß aus eurem eigenen Beiboot auf euch geschossen wurde. Und wir wissen, daß eines eurer kleinen Raumschiffe den Planeten anflog, nachdem wir euch bereits hier in der 3-TRÄTON hatten. Das Schiff landete aber nicht. Womit erklärt ihr das?"
    Sie haben Irmina in Sicherheit gebracht, dachte Bark erleichtert. Dann wurde ihm klar, daß neue Schwierigkeiten drohten.
    Ihm war klar, daß es in diesem Raum mehr gab als nur den einfachen Translator. Die Wynger hatten ruhig zugehört und dabei ab und zu auf einen Punkt hinter den Terraner geschaut. Als Sadorow sich mit einem Ächzen aufrichtete und Anstalten traf, an den Tisch zu humpeln, hatte Bark die Gelegenheit beim Schöpf ergriffen, sich umgedreht und nach etwas Ausschau gehalten, was die Blicke der Fremden erklären konnte. Aber da war nichts gewesen. Trotzdem hing auch jetzt Narars Blick an etwas, das nach allen Regeln der Logik mitten in der Luft schräg hinter den Terranern sein mußte.
    Wahrscheinlich hatten sie Mittel, die Aussagen der Gefangenen auf deren Wahrheitsge-halt zu überprüfen. Sie konnten unmöglich so leichtgläubig sein, daß sie auf eine solche Rückversicherung verzichteten.
    Bis dahin war die „Notlandung" und alles damit Verbundene unerwähnt geblieben, und Bark hatte sich gehütet, die Sprache auf dieses heikle Thema zu bringen. Jetzt konnte er nicht mehr ausweichen, und er fragte sich, welche Möglichkeit riskanter war: Zu lügen und damit die ohnehin erschreckend dünne Schicht des Vertrauens in Gefahr zu bringen. Oder die Wahrheit zu sagen und die Fremden dadurch mit der Nase auf die Tatsache zu sto-ßen, daß die Terraner sehr konkrete Gründe

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