Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
der Nachbarschaft. Als er den fragenden Blick der Augen sah, hob er die Schultern.
    »Dann wissen Sie auch nichts, Phil?«
    »Nein.«
    »Das hört sich furchtbar an.« Die Nachbarin schrak zusammen. »Richtig schlimm. Wie im Krieg. Das Heulen dieser Sirenen, meine Güte, das ist doch nicht die normale Polizei.«
    »Stimmt.«
    »Wer ist es dann?«
    Stockwell räusperte sich, entschuldigte sich, daß er es auch nicht wußte, und ging davon.
    Er hatte eine Ahnung. Er spürte das Zittern in den Beinen, aber er hielt sich aufrecht, und erst als die Tür hinter ihm zugefallen war, lehnte er sich gegen die Wand. Ohne die Schweißperlen von seiner Stirn zu wischen. Er lauschte nur seinem klopfenden Herzen, und sein Mund war dabei verzogen, als wollte er grinsen.
    Er kannte den Zielort dieser Fahrzeuge nicht, aber er hatte sich die Richtung gemerkt. Die mobile Einsatztruppe war in Richtung Stausee gefahren, und sie war auch aus einer bestimmten Richtung gekommen. Dort lag das geheime Camp.
    Die Richtung… er überlegte. Für diesen Alarm konnte es nur einen bestimmten Grund geben.
    Stockwell wußte es mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit. Es gab keine andere Lösung für ihn.
    Das mußte einfach so sein.
    Der Grund hieß Bookman!
    Ja, die Männer in den Fahrzeugen waren zu ihm unterwegs. Etwas anderes kam für Stockwell nicht in Frage, und er dachte natürlich sofort über das Motiv nach.
    Natürlich, es lag auf der Hand. Zumindest für ihn. Wahrscheinlich hatte Bookman geredet. Er hatte gewisse Dinge weitergemeldet, das Gespräch zwischen ihnen, die Vermutungen und auch die Dinge, die Stockwell auf dem Friedhof erlebt hatte.
    Es lag auf der Hand, daß da bei gewissen Typen die Alarmglocken schrillten, und Bookman würde sicherlich durch eine Verhörmühle gedreht werden. Aber nicht nur er, denn später würden auch die Personen an die Reihe kommen, mit denen Bookman über gewisse Dinge gesprochen hatte. Und dann würde man ihn abholen.
    Der Totengräber ging in die kleine Küche. Er schaute durch das dünnmaschige Fliegengitter auf die Rückseite des Gartens und stellte sich vor, wie sie ihn durch die Mangel drehten. Sie würden keine Gnade kennen, sie hatten so ihre Methoden, alles aus einem Menschen herauszukitzeln. Stockwell lief eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper, er fror und schwitzte zugleich, und er suchte natürlich nach einem Ausweg aus der Misere.
    Gab es einen?
    Doch - Flucht!
    Nicht die Sachen packen und einfach wegfahren. Nein, er würde sich in den Wagen setzen und woanders hinfahren. Für ein, zwei Tage verschwinden, bis sich der Rummel gelegt hatte. Vielleicht nach Santa Fe. Die Stadt war groß genug, um sich dort in einem kleinen Hotel zu verstecken. Die Medien würden sicherlich über bestimmte Dinge berichten, und wenn nicht, dann war es schlimm.
    Dann hatten sie eine Informationssperre verhängt, was ihn nicht gewundert hätte, bei den Dingen, die da abgelaufen waren.
    Stockwell wischte mit einem Küchentuch den Schweiß aus seinem Gesicht. Dann öffnete er die Kühlschranktür und holte eine Dose Wasser hervor. Er hatte Durst. Er trank und warf die leere Dose in den Abfalleimer. Danach setzte er sich an den Tisch.
    Nachdenken. Genau den nächsten Schritt überlegen. Nicht zu überhastet reagieren. Einen kleinen Koffer packen, etwas Bargeld mitnehmen, die Kreditkarten nicht vergessen, die Waffe konnte er im Haus lassen, es würde ihm kaum etwas bringen, gegen eine Übermacht zu kämpfen, und dann mußte er noch…
    Phil wußte nichts.
    Er verfluchte sich und seine Schwäche. Er war völlig durcheinander. Irgendwann fand er sich in seinem Schlafraum wieder, ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen war.
    Vom Schrank holte er den schmalen Koffer. Er warf seine Kleidungsstücke hinein - wahllos und nicht darauf achtend, was zueinander paßte -, dann schloß er den Koffer wieder und holte noch seine Jacke. Sie hing hinter der Küchentür an einem Haken.
    In der Drehung nahm er die Bewegung hinter der Fensterscheibe wahr. Zuerst wollte er sie für einen Schatten halten, da waren Äste durch den Wind bewegt worden, das aber stimmte nicht.
    Es war ein Mensch!
    Er stand plötzlich vor dem Fenster. Ein Mann in einer blauen Uniform, der den Kopf etwas vorgebeugt hatte und versuchte, einen Blick durch die Scheibe zu werfen.
    Das war einer von denen!
    Sie waren schon da, sie wußten Bescheid. Stockwell dachte nicht darüber nach, wie es hatte dazu kommen können, er spürte die Furcht, die ihn auf

Weitere Kostenlose Bücher