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0878 - Die Schwertlady

0878 - Die Schwertlady

Titel: 0878 - Die Schwertlady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Hoffnung zerschlagen. Wir hätten eine Menge von ihnen lernen können, und wir hätten ihnen sicher auch entsprechende Gegenleistungen bieten können.«
    Derweil betrachtete Rhett eingehend das erbeutete Schwert. »Das vorhin mit dem Diener der Schicksalswaage, hast du das ernst gemeint?«
    Zamorra nickte.
    »Aber wie hättest du das abstellen wollen? Im Vergleich mit diesen Mächten bist du doch, sorry, nur ein ziemlich kleines Licht.«
    »Lieber ein kleines Licht als ein großer Wicht«, gab Fooly einen seiner dünnsinnigen Sprüche von sich und fügte hinzu: »Der Chef weiß wohl, was er sagt.«
    »Richtig«, bestätigte Zamorra. »Es gibt immer Mittel und Wege.«
    »Aber beim Problem der freundlichen Riesen gab es sie nicht.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Man kann nicht immer siegen. Aber bevor wir hier im Wasser zu Fischen mutieren, sollten wir nach McRaw-Castle zurückkehren.«
    Er begann, das Amulett entsprechend einzustellen und die Transitdaten abzurufen, damit das Weltentor wieder entstehen konnte.
    ***
    Die Menschen durchschritten das Weltentor. Ihnen folgte der Drache, der mit seiner Magie die Schwebeplatte steuerte.
    Kaum wieder im Korridor von McRaw-Castle angekommen, brach Zamorra haltlos und wie vom Blitz gefällt zusammen, zu schnell, als dass die anderen ihn noch hätten auffangen können. Das Amulett entfiel seiner kraftlosen Hand und rollte auf der Kante meterweit davon, um schließlich zu kippen und kreiselnd zur Ruhe zu kommen. Zugleich tauchte Fooly mit der Schwebeplatte auf, die gerade noch so in den Korridor passte, gegen die Wand schrammte und beinahe abstürzte. Der Drache konnte das gerade noch verhindern.
    Auf jeden Fall passte jetzt nichts und niemand mehr an dem Ding vorbei. Und darunter her zu schlüpfen, empfahl sich auf keinen Fall; wer es versuchte, würde von dem Kraftfeld, das die Platte in der Schwebe hielt, unweigerlich zerquetscht und wäre hinterher höchstens noch als Teppich zu verwenden.
    Nicole, die sich bereits über Zamorra beugte, wechselte einen schnellen Blick mit Fooly und sah dann die Platte mit ihrer ungeheuren Last an. Den Drachen traf keine Schuld. Zamorra selbst hatte seinen Zusammenbruch verursacht. Er hatte die gewaltige Masse des schweren Zantiums einfach unterschätzt. Ohnehin schon durch den ersten Durchgang mit so vielen Menschen und einem Drachen geschwächt, hätte er es Nicole überlassen sollen, den Rückweg zu öffnen. Die entsprechenden Daten waren ja im Amulett gespeichert, bis sie wieder gelöscht wurden.
    Dann wäre sie jetzt zwar auch fix und fertig, aber er nicht an der Schwelle des Todes. Wie Nicole bestürzt erkannte, atmete er nur sehr flach, und sein Puls schlug viel zu langsam. Eigentlich war er ein Fall für den Notarzt und die Intensivstation. Aber die nächste Klinik war sehr weit entfernt, zudem war der Weg zur Treppe von der Schwebeplatte versperrt.
    Also keine Chance.
    »Zufassen«, forderte Nicole. »Vorsichtig ins Zimmer tragen und aufs Bett legen!«
    Patricia sah etwas verwirrt um sich. Offenbar begriff sie nicht so recht, was hier los war. Aber Rhett handelte schnell. Er ließ das Schwert einfach fallen, stieß die Tür zu Zamorras und Nicoles Zimmer auf und bekam den Meister des Übersinnlichen dann unter den Armen zu fassen. Nicole nahm seine Füße, und gemeinsam schafften sie Zamorra aufs Bett.
    »Danke«, flüsterte Nicole blass.
    Sie ging wieder zur Tür. »Fooly, schaffst du das, die Platte hier wegzubekommen? Die Treppe hinunter und nach draußen, oder ein Stück in die andere Richtung, dass wir die Treppe benutzen können?«
    »Wenn du das Amulett da wegnimmst, Mademoiselle Nicole, schiebe ich sie erst mal dahin«, schlug der Drache vor. »Ich weiß nicht, wie es auf das Antischwerkraftfeld reagiert, wenn das da rüber geht.«
    Nicole zuckte zusammen. Natürlich, das Amulett! Das hatte sie doch glatt vergessen in ihrer Sorge um den geliebten Lebensgefährten! Sie holte es und trat dann mit Patricia zurück in die Zimmertür.
    Fooly manövrierte die Platte an ihnen vorbei. Mehrmals schrammte er dabei gegen die Wand und verkantete das Gerät an der Türzarge, aber schließlich war der Weg frei.
    Nicole stieß Patricia an. »Sieh zu, dass du einen Topf und einen Rührlöffel findest. Und einen… ach, verdammt, ich mache das alles unten in der Küche, die es hoffentlich gibt. Rhett, du kommst mit - vergiss den ›Einsatzkoffer‹ nicht. Ich brauche den Inhalt.«
    »Zaubertrank?«, fragte Rhett.
    »Ja. Der ist seine

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