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0878 - Impulse aus dem Nichts

Titel: 0878 - Impulse aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um andere Sonnensysteme zu erreichen und diese zu beherrschen. „Den Feuersee können wir durch Fernsteuerung austrocknen", sagte Gnogger-Zam laut. „Wir können diesen Vorgang von hier aus lenken. Uns stehen entsprechende Spezialsonden zur Verfügung, die wir nur an der entsprechenden Stelle in den Lavamassen zu versenken brauchen, um den Zufluß zu verstopfen. Aber danach müssen wir uns selbst in die Tiefen des Sahlmo wagen, um in persönlichem Einsatz den Versunkenen zu wecken."
    Während Jarkus-Telft den Worten des Freundes noch lauschte, fragte er in Gelehrtenschrift bei ihm an: WELCHE GEGENMASSNAHMEN SCHLÄGST DU VOR? Gnogger-Zam antwortete prompt: WIR WERDEN ZUM SCHEIN AUF ALLE FORDERUNGEN DES PLASMAWESENS EINGEHEN, UM ES IN SICHERHEIT ZU WIEGEN. WENN ES UNS IM ENTSCHEIDENDEN AUGENBLICK NICHT GELINGT, ES ZU ÜBERLISTEN, MÜSSEN WIR ES TÖTEN.
    UND WIE?
    WIR WERDEN UNS BEI GELEGENHEITEINE WAFFE BESORGEN. „Was zaudert ihr?" rief der Ableger der Duade aufgebracht. „Beginnt endlich mit der Arbeit!"
    „Ich werde jetzt den Feuersee Sahlmo austrocknen", erklärte Gnogger-Zam und nahm die entsprechenden Schaltungen vor. „Dazu braucht es nicht zwei", behauptete das Plasmawesen. „Der andere kann inzwischen die Vorbereitungen für das Tauchmanöver treffen. Was benötigt ihr dafür?"
    Jarkus-Telft wunderte sich darüber, warum es das Plasmawesen auf einmal so eilig hatte, beschränkte diese Überlegungen jedoch auf sein Tiefenbewußtsein. Dabei sagte er: „Es gibt spezielle flugfähige Objekte für Unternehmungen dieser Art. Ein Knopfdruck genügt, und die Taucherkugel steht auf Abruf bereit. Wir brauchen dann nur den Hangar aufzusuchen, das Objekt besteigen und in Betrieb nehmen."
    Dann befehle ich dir, dies zu tun! telepathierte das Plasmawesen. Ich möchte das Objekt besichtigen, bevor ihr damit auf die Reise geht. Schließlich bin ich als Wächter dieses Stutzpunkts für eure Sicherheit verantwortlich.
    Jarkus-Telft entging die steigende Erregung des seltsamen Wesens nicht, und er zögerte. Er versuchte herauszufinden, was hinter dieser plötzlichen Eile stecken mochte, kam jedoch zu keinem Ergebnis. Gnogger-Zam nahm ihm die Entscheidung ab. „Gehorche der Schwester deiner Königin", sagte er laut und schrieb ihm in loowerischer Gelehrtenschrift: DAS IST UNSERE CHANCE, DAS PLASMAWESEN ABZULENKEN.
    Jarkus-Telft schickte den entsprechenden Abrufbefehl ab, und im selben Moment erschien auf seinem Bildschirm ein tropfenförmiges Objekt, das mit dem spitzen Ende in einer Bodenplattform verankert war. An seiner dicksten Stelle hatte das Gebilde einen Durchmesser von drei Körperlängen und maß von der unteren Spitze bis zur Kugelbasis sieben Körperlängen. „Die Taucherkugel steht bereit", erklärte Jarkus-Telft dazu. „Sobald Gnogger die Austrocknung eingeleitet hat, können wir starten."
    „So winzig ist das Ding", sagte das Plasmawesen und schien enttäuscht zu sein. „Gnogger und mir bietet es ausreichend Platz", sagte Jarkus-Telft anzüglich. „Ich würde zur Not auch noch Platz darin finden", erwiderte der Ableger der Duade und glitt aus der Zentrale. Dabei telepathierte er: Seid nicht müßig und bringt die Vorbereitungen zu einem Abschluß, während ich die Taucherkugel inspiziere.
    Nachdem das Plasmawesen verschwunden war, sagte Gnogger-Zam: „Endlich! Ich habe schon befürchtet, du würdest ihm seinen Willen nicht lassen. Sobald es den Hangar mit der Taucherkugel erreicht hat, suchst du das nächste Waffendepot auf und nimmst irgendeine Waffe an dich, mit der wir das Plasmawesen betäuben können. Denke dabei an den Vorgang des Austrocknens, damit es glaubt, wir beide seien damit beschäftigt. Kehre aber nicht mehr hierher zurück, sondern warte beim Hangar auf mich."
    „In Ordnung." Jarkus-Telft fand den Plan des Freundes gut. Er konnte eigentlich nicht schiefgehen. Er wartete nur noch, bis das Plasmawesen den Hangar erreichte, beobachtete auf seinem Bildschirm noch, wie es in die Taucherkugel kroch und vergewisserte sich abschließend, wie weit Gnogger-Zams Vorhaben gediehen war - dann machte er sich auf den Weg.
    Er hatte das Bild, der über dem Feuersee Sahlmo schwebenden Sonde, noch deutlic hvor seinem geistigen Auge, dachte daran, wie sie langsam auf die brodelnde Oberfläche herabsank...
    Dabei lief er den Korridor entlang. Das nächste Waffendepot war nicht weit entfernt. Es lag im nächsten Quergang. Er erreichte ihn und bog in diesen ein. Dort war das Depot...
    Die Sonde taucht in

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