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0878 - Raniel und die Gerechten

0878 - Raniel und die Gerechten

Titel: 0878 - Raniel und die Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon glauben.«
    Ich ärgerte mich, da ich noch immer zuwenig wußte. »Du redest davon, als wäre dieser innere Zirkel oder Kreis etwas Besonderes.«
    »Ja, das ist er.« Raniel nickte uns zu.
    »Er ist nicht nur etwas Besonderes, er setzt sich sogar aus Personen zusammen, die für die Menschheit tödlich sein können.«
    »Keine Übertreibung?« fragte ich lauernd.
    Raniel schüttelte den Kopf. »Nein, John Sinclair, bei den Kreaturen der Finsternis übertreibe ich nicht…«
    ***
    Wieder ein Schock, ein Tiefschlag, ein Hammer. Was uns hier serviert wurde, das war verdammt schwer zu verdauen. Plötzlich befanden wir uns wieder auf einem anderen Gleis, aber alle Schienen liefen auf ein bestimmtes Ziel zu.
    Die Kreaturen der Finsternis! Die Urdämonen, diejenigen, die es schon zu Beginn der Zeiten als Luzifers Helfer gegeben hatte, und die es geschafft hatten, sich perfekt zu entwickeln und auch menschengleich zu werden. Doch in ihnen steckte das Böse. Und nicht nur das, wenn sie wollten, konnten sie auch ihr anderes, ihr echtes Gesicht zeigen.
    Die Kernmannschaft des Camps setzte sich also aus den Kreaturen der Finsternis zusammen, und ich dachte daran, daß wir unseren Freund Abe Douglas zurückgelassen hatten. Plötzlich spürte ich das Brennen in meinem Magen und bekam kaum mit, daß Suko sich bei seiner Fragestellung noch einmal vergewissern wollte.
    »Du hast dich nicht geirrt, Raniel? Sind sie tatsächlich die Kreaturen der Finsternis?«
    »Ja.«
    »Und weiter?« forderte er den Gerechten auf.
    »Könnt ihr euch das nicht denken? Muß ich es erklären? Die Kreaturen der Finsternis sind dabei, die Schaltstellen der Macht einzunehmen. Sie fangen damit an, gewisse Positionen zu unterwandern. Im Geheimen versuchen sie es überall, und es wird von den Menschen nicht bemerkt. Camp Aurora ist ein außergewöhnlicher Ort, ein Landeplatz für UFOs. Hier hatten sie etwas Besonderes unter Kontrolle, eines der geheimsten Camps auf der gesamten Erde. Für sie war es ideal, daß die Regierung einen Pakt mit den Besuchern geschlossen hatte. Die Kreaturen der Finsternis haben keine Skrupel, irgendwelche Menschen ihren Plänen zu opfern. Sie sind überall dabei, sie mischen mit, und sie wollen es schaffen, auch Außerirdische unter ihre Kontrolle zu bringen. Zum Teil ist es ihnen gelungen. Dann aber begingen sie einen Fehler. Auf ihren Reisen kamen sie uns in die Quere. Sie gerieten in die Dimension der Engelmenschen, und wir merkten sehr bald, was sich hinter ihnen verbarg. Die Menschen können sie täuschen, uns nicht. Es kam, wie es kommen mußte. Der Konfrontationskurs läuft. Wir sind die Gerechten, was wir den Kreaturen der Finsternis schon einige Male bewiesen haben. Und wir sehen es nicht ein, daß sie ihren Machtbereich vergrößern. Wir werden sie stoppen.«
    Suko und ich hatten Raniel sehr genau zugehört. Was er uns da erklärt hatte, das klang erschreckend. Wir hatten keinen Grund, ihm nicht zu glauben, und ich zumindest, Suko sicherlich auch, revidierte meine Meinung über Raniel.
    Er war der Gerechte. Er übte die Gerechtigkeit so aus, wie er sie sah. In diesem Fall konnte ich ihm hundertprozentig zustimmen, denn die Kreaturen der Finsternis durfte es einfach nicht geben. Sie waren eine kaum zu erfassende Gefahr für die gesamte Menschheit.
    Raniel ließ uns Zeit, über seine Worte nachzudenken. Natürlich hatten sich Fragen aufgetürmt, und Suko war der erste, der sich an den Gerechten wandte. »Wenn ich es mir recht überlege, dann hast du schon einige Kreaturen zerstört.«
    »Ja, das habe ich.«
    »Du warst in dem Licht zu erkennen, das auch wir gesehen haben.«
    »Ich war der Schatten!«
    Suko nickte. »Aber nicht alle, die mit euch in Verbindung traten, waren die Kreaturen der Finsternis. Das kann ich nicht glauben. Dann müßten ein gewisser General Storm und seine Gattin ebenfalls dazugehört haben.«
    »Storm?«
    »Jemand aus dem Camp!«
    Raniel überlegte. »Ich weiß es nicht genau. Aber wir waren überall. Wir waren das Licht, denn unsere Waffen, die Lichtschwerter, strahlen es aus. Wir haben…«
    »Auch mein Kreuz deformiert?« fragte ich.
    Raniel stockte. »Dein Kreuz?« murmelte er.
    »Ja.«
    »Wo?«
    Ich holte es hervor und zeigte es ihm. Er schaute es sich genau an, während sich seine drei Freunde im Hintergrund aufhielten. »Es kann die Kraft unserer Macht gewesen sein, die es verändert hat«, gab er zu. »Es sind kaum meßbare Energien, die uns begleiten und…«
    »Den General und seine

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