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0880 - Gegner im Dunkel

Titel: 0880 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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behangenen Raum betrat.
    „Bleiben Sie sitzen, Korent, und lassen wir die Förmlichkeiten. Was haben Sie mir zu berichten? Man sagte mir, es sei wichtig."
    „Wäre es nicht so wichtig, hätte ich Kontakt auf anderem Wege aufgenommen, so aber hielt ich diese Art der Übermittlung für besser, da sie nicht abgehört werden kann. Sie wissen, daß Homer Adams dabei ist, eine mächtige Organisation aufzubauen, die alle wirtschaftlichen Belange Terras leiten soll."
    „Das ist mir bekannt." Margors Stimme klang ungeduldig. „Ist das alles, Korent?"
    „Natürlich nicht! Ich weiß, daß noch andere Vertraute außer mir in Imperium-Alpha sitzen, aber es kann sehr gut sein, daß sie nicht so umfassend orientiert sind wie ich. Jedenfalls halte ich es für meine Pflicht, Sie vor Adams zu warnen."
    Margor beugte sich interessiert vor.
    „Vor Adams? Nun gut, er leitet diese von Ihnen erwähnte Organisation, die ich ebenfalls in nicht allzu ferner Zukunft übernehmen werde, aber im Augenblick kann er uns noch nicht gefährlich werden."
    „Vielleicht doch! Alle Anzeichen sprechen dafür, daß er Verdacht geschöpft hat. Er muß ahnen, daß eine immer mächtiger werdende Gruppe existiert, deren Kommandostellen auf der ganzen Erde verteilt sind. Genaueres weiß er allerdings noch nicht, aber soweit ich in Erfahrung bringen konnte, plant er gezielte Maßnahmen. Er will seinem unbekannten Gegner Fallen stellen."
    „Fallen? Welche Fallen?"
    „Unterschätzen Sie Homer Adams nicht, Margor. Er ist ein Halbmutant und sehr intelligent. Aus den geringsten Anzeichen vermag er künftige Entwicklungen vorauszusehen und sich entsprechend einzurichten. Und Anzeichen für die Existenz unserer Organisation hat es schon mehr als genug gegeben."
    „Sie wollen mich kritisieren?"
    Korent streckte abwehrend die Hände aus.
    „Keineswegs, ich will Sie nur warnen. Adams ist ungemein gefährlich."
    „Ich könnte ihn jederzeit töten, aber ich möchte den offenen Konflikt vorerst noch vermeiden. Auch darf kein Verdacht geschöpft werden. Noch sind wir in der Lage, im Hauptquartier des Gegners zu operieren, ohne daß jemand etwas davon ahnt. Sie müssen unbedingt versuchen, mehr über Adams’ Absichten zu erfahren. Kehren Sie nach Imperium-Alpha zurück und arbeiten Sie dort weiter wie bisher. Die alte Regel gilt noch: keine Kontaktaufnahme mit unseren Vertrauten dort!"
    Korent erhob sich.
    „Beherzigen Sie meinen Rat, Margor! Nehmen Sie sich in acht vor Adams!"
    „Schon gut, ich werde es nicht vergessen."
    Als der Paratender gegangen war, stand auch Margor auf und begab sich in die Nachrichtenzentrale der unterirdischen Anlage. Von hier aus war es möglich, mit seinen sämtlichen Geheimquartieren Kontakt aufzunehmen, wo immer sich diese auch befanden.
    Einer der Bildschirme leuchtete auf. Korent bestieg den kleinen Fluggleiter, der ihn zur Insel gebracht hatte. In geringer Höhe strich das Fahrzeug über die ruhige Meeres-Oberfläche dahin und verschwand in Richtung Festland.
    Dort würde der Wirtschaftsexperte durch einen der Transmitter unauffällig nach Imperium-Alpha gelangen, um seiner üblichen Beschäftigung nachzugehen. Niemand würde seine kurze Abwesenheit bemerkt haben, und wenn, dann würde er wichtige Gründe vortäuschen.
    Margor wartete, bis der Gleiter zurückgekehrt war, dann schaltete er den Nah-Bildschirm aus. Die nächste Stunde verbrachte er damit, Kontakt mit seinen anderen Quartieren aufzunehmen und sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Nichts deutete darauf hin, daß Adams seine Abwehrmaßnahmen bereits eingeleitet hatte. Alles war ruhig, und es wurden ihm keine besonderen Vorkommnisse gemeldet.
    Schon wollte er die Nachrichtenzentrale wieder verlassen, als eine der Kontrollampen in einem ganz bestimmten Rhythmus aufzuleuchten begann.
    Das bedeutete: wichtige Information wartet auf Abruf.
    Hastig aktivierte er die entsprechende Frequenz. Die Meldung besagte, daß Paratender KG eine Information persönlich zu überbringen habe. Der Absender bat um Bestätigung.
    Das war alles.
    „Krehnagg also!" murmelte Margor beunruhigt.
    Er strahlte die Bestätigung ab und verließ endgültig die Anlage.
    Ihm war es plötzlich zu kühl geworden, also stieg er die engen Stufen zur Oberfläche empor und war froh, als er den blauen Himmel erblickte und warme Luft spürte.
    Margor passierte den versteckten Landeplatz für den Gleiter und ging ein paar Schritte weiter bis zu seinem Lieblingsplatz. Von hier aus konnte er die ganze

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