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0881 - Erbe des Tba

Titel: 0881 - Erbe des Tba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Handelsschiffe und sogar an die entferntesten Stützpunkte, Wartungsraumschiffe und Meßstationen schicken, in denen um Aufmerksamkeit hinsichtlich nicht identifizierbarer Raumfahrzeuge ersucht und darum gebeten wurde, alle ungewöhnlichen Beobachtungen sofort zu melden.
    Als Tifflor eintraf, unterbrach er seine Tätigkeit und wandte sich ihm zu.
    „Bisher wissen wir nur, daß unsere HD-Meßstation SHARON GOAD von Unbekannten überfallen und schwer beschädigt wurde und daß man die Besatzung entführt und den Stationscomputer ausgeschaltet und die Speicherdaten gelöscht hat."
    „Wo steht die SHARON GOAD?" fragte Tifflor.
    Howaletz schaltete eine Wandprojektion der Milchstraße ein und aktivierte die Positionsanzeige für die Meßstation.
    „Vierzehntausend Lichtjahre nordwestlich des Solsystems", erklärte er dazu. „Dort befindet sich eine Schwachstelle, durch die Hyper-energie in den Normalraum sickert. Die SHARON GOAD betand sich erst seit sechs Wochen dort. Sie konnte aber schon in dieser kurzen Zeitspanne ein beachtliches Ergebnis erzielen. Sie stellte nämlich fest, daß in der einsickernden Hyperener-gie entartete Tachyonen mitschwingen, die mit jenen identisch sind, die ein kollabierender Riesenstern vor gut hundertfünfzig Jahren in der Großen Magellanschen Wolke ausgestrahlt hat.
    Während der Larenzeit lagen die entsprechenden Beobachtungen still, aber wahrscheinlich ist der betreffende Stern inzwischen zum Black Hole geworden, denn die Teleskope können ihn nicht finden."
    Julian Tifflor hatte schweigend zugehört.
    „Hm!" machte er, als Carlo Howaletz geendet hatte, dann schaltete er den Interkom ein und stellte eine Verbindung zur Schalthalle der Bio-positronik von Imperium Alpha her.
    Der Bildschirm wurde hell; das Gesicht eines Mannes wurde darauf abgebildet.
    „Ist Mrs. Hron-Kmela anwesend?" fragte Tifflor.
    „Sie hat die Halle vor einer Stunde verlassen", antwortete der Mann. „Mister Chaiba vertritt sie. Soll ich Sie mit ihm verbinden?"
    „Nein, danke!" erwiderte Tifflor.
    Er wandte sich an Howaletz.
    „Stellen Sie mir eine Visiphonver-bindung mit Mrs. Hron-Kmelas Wohnung her!"
    Carlo Howaletz nickte. In der Befehlszentrale waren die Anschriften und Anschlüsse aller wichtigen Personen gespeichert, mit denen man in bestimmten Situationen schnell in Verbindung treten mußte. Zaila Hron-Kmela gehörte zu diesem Personenkreis.
    Eine Minute später stand ihr Abbild auf dem Schirm des Visiphons.
    „Tiff?" fragte Zaila verblufft. Im Hintergrund waren die Stimmen eines Mädchens und eines Jungen zu hören.
    Tifflor lächelte unwillkürlich.
    „Ja, Zaila", sagte er dann. „Ich muß Sie bitten, schnellstens in die Befehlszentrale von Alpha zu kommen. Wir haben Stufe Beta."
    „Oh!" entfuhr es Zaila Hron-Kmela. „Ich komme sofort, Tiff." Sie unterbrach die Verbindung.
    Bis sie ankam, hörte sich Tifflor die Berichte der Schiffs-, Stationsund Stützpunktkommandanten an, die Carlo Howaletz angefunkt hatte. Sie waren fast alle bedeutungslos. Einige Kommandanten berichteten zwar von seltsamen Beobachtungen, aber Tifflor kannte diese Phänomene aus der Zeit, als er noch aktiver Raumfahrer gewesen war und wußte, daß sie natürlichen Ursprungs waren.
    Nur bei einem Bericht war er sich nicht sicher. Der Kommandant eines Sammlerschiffs erklärte, er und fünf seiner Offiziere hätten während eines Linearmanövers auf den Bildschirmen der Normaloptik etwas gesehen, das wie eine schillernde Blase oder wie ein riesiger Tropfen Quecksilber aussah und sich mit unerhörter Geschwindigkeit quer zum Kurs des Sammlerschiffs bewegt hätte.
    Julian Tifflor ließ sich alle Daten über die Beobachtung und die damit verbundenen anderen Umstände geben und hatte sie gerade in einen der kleinen unabhängigen Pultcomputer eingegeben, als Zaila erschien.
    Tifflor berichtete, was geschehen war, und schloß: „Wer eine HD-Meßstation ohne ersichtlichen Grund zertrümmert und ihre Besatzung tot oder lebend entführt, stellt eine Gefahr für die Völker der Milchstraße dar. Wir müssen deshalb alles tun, um so schnell wie möglich mehr Fakten über den Unbekannten zu bekommen und sie so auswerten, daß wir der Gefahr wirksam begegnen können, bevor Schlimmeres geschieht."
    „Ich verstehe", erwiderte Zaila. „Aber mit den bisherigen Fakten kann auch unsere Biopositronik nichts anfangen. Sie sagen nichts über den Unbekannten aus - ich meine natürlich, außer daß er ein Raumfahrzeug besitzt und Gewalt angewendet

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