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0881 - Erbe des Tba

Titel: 0881 - Erbe des Tba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an Bord der PONTA-KJURTE, der in diesem Zustand wahrnahm, was die Bildschirme in der Steuerzentrale zeigten.
    Allerdings nahm er es nicht direkt wahr, denn auch er vermochte von außerhalb seines Körpers die normalen körpergebundenen Sinne nicht zu gebrauchen. Aber sein hochtrainierter Geist nahm die elektronischen Schwingungen wahr, die von den Außensensoren des Schiffes zu den Darstellungssystemen hinter den Bildschirmen weitergeleitet wurden - und er war in der Lage, sie mit seiner Vorstellungskraft zu bildlichen Eindrücken zu formen.
    So „sah" Gerziell als einziger Gys-Voolbeerah die näherkommende Galaxis, die wie ein elliptisch geformter Kreisring mit drei Millionen Lichtjahren Ebenen-Radius aussah. Das war eine ungeheure Ausdehnung, aber Uufthan-Pynk hatte dafür einen hohen Preis bezahlt: Das Zentrum der Galaxis war schwarz und tot. Genauer gesagt: Es war nicht vorhanden. Mit einem Ebenen-Radius von 600.000 Lichtjahren bot sich gähnende Leere dar.
    Als ob dort ein verheerendes Feuer lgewütet hatte, das aber ausgetreten worden war, bevor es ganz Uufthan-Pynk hatte verschlingen können!
    dachte Gerziell.
    Und so ähnlich hatte es sich wohl auch abgespielt, überlegte der alte Gys-Voolbeerah. Bei seiner Suche nach einer Spur, die ihn zu dem füh- 'ren sollte, was vom alten, herrlichen Tba übriggeblieben war, hatte er zahlreiche Galaxien gefunden, die total ausgebrannt waren und deren Materie sich in glühende Gasmassen verwandelt hatte, die mit ungeheuerlichen Geschwindigkeiten expandierten.
    Es war für einen wissenschaftlich ausgebildete'n Gys-Voolberah nicht schwer, sich vorzustellen, was zu diesen Katastrophen geführt hatte: Vor langer Zeit, wahrscheinlich vor Millionen von Jahren, waren in den Kernen dieser Galaxien gleichzeitig Tausende von Sonnen in den Supernovaprozeß eingetreten. Die Zentren hatten sich in gigantische kosmische vBomben verwandelt, deren Explosion eine Kettenreaktion auslöste, die von innen nach außen ging und nach und nach alle Sonnen der betreffenden Galaxien erfaßte.
    Gerziell wußte nicht, welche Seite während des Kampfes des Alten Volkes gegen die rebellischen Gesetz-Erbe des Tba losen diese Waffe eingesetzt hatte. Er hoffte, daß es die Gys-Voolbeerah gewesen waren, denn nur dann bestand die Aussicht, daß wenigstens die Keimzelle des herrlichen Tba die Katastrophe überlebt hatte - und daß von ihr aus das neue Tba wachsen wurde, herrlicher und mächtiger als das alte Reich der Tausend Inseln.
    Je näher die PONTA-KJURTE Uufthan-Pynk kam, um so deutlicher erkannte Gerziell, daß auch dort vom Zentrum aus das vernichtende Sonnenfeuer gewütet hatte. Aber im Unterschied zu anderen Ga-laxien hatte es Uufthan-Pynk nicht völlig aufgefressen, sondern war durch irgend etwas gelöscht worden, so daß ungefähr die Hälfte der Sternmaterie nahezu unversehrt geblieben war. Zwar hatte der Lichtdruck der Kernexplosion die ehemaligen Spiralarme weit nach draußen gedrückt und sie verformt, aber dieser Vorgang war so langsam abgelaufen, daß es ohne böse Folgen für die Bewohner der lebentragenden Planeten geblieben war. wUnd Gerziell vermochte sich nur eine Macht vorzustellen, die das Sonnenfeuer gelöscht hatte: die Macht des Alten Volkes.
    Er löste sich aus diesen Überlegungen, denn er bemerkte erstaunt, daß die PONTA-KJURTE längst die imaginäre Linie überflogen hatte, auf def ihre Besatzung beim ersten Mal von dem fremden Einfluß überwältigt worden war.
    Warum hatte die unbekannte Kraft nicht auch diesmal angegriffen?
    Er erhielt keine Antwort, aber er fühlte sich mit einemmal so beschwingt, daß er sich wieder mit seinem Körper vereinte. Kaum saß er wieder an seinem Platz und ließ seinen Geist wieder von den körperlichen Sensoren mit Wahrnehmungen versorgen, da bemerkte er, daß auch in die Körper der Zentrale-Besatzung die Bewußtseine wieder einzogen.
    „Wußtet ihr, daß euch nichts mehr geschehen würde?" fragte er sie, als er an ihren Blicken erkannte, daß sie ausnahmslos die volle Kontrolle über ihre Körper zurückgewonnen hatten.
    „Wir wußten es", antwortete Fazor - und die Blicke der anderen Gys-Voolbeerah verrieten, daß er für alle geantwortet hatte.
    „Das ist die Antwort!" sagte Gerziell mehr zu sich selbst als zu seinen Brüdern. „Es war die geistige Kraft unserer Brüder in Tba, die uns beim erstenmal angegriffen hatte, wahrscheinlich, weil sie nicht erkannten, wer wir waren. Als wir beim zweitenmal die Kraft des Koah-Shara

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