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0883 - Die große Pyramide

Titel: 0883 - Die große Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußte erkennen, daß seine vier Schüsse ins Leere gingen. Der Fanatiker kletterte vom Kopf der Sphinx herunter und verschwand so schnell, als habe es ihn niemals gegeben.
    Der Chef der Sicherheitstruppe senkte die Waffe und fluchte leise.
    „Farrell wird sich freuen!" murmelte er niedergeschlagen.
    Er holte tief Luft und ging dann zurück in die Richtung des Hotels. An den Gesichtern der meisten Mitarbeiter konnte er deutlich sehen, daß jeder mitgehört und die Worte dieses Mannes verstanden hatte.
    Was dachten sie? Wie würden sie sich verhalten? Und das war der erste Tag ihrer Versuche, das Geheimnis der Pyramide zu suchen. Falls es wirklich ein solches Geheimnis gab!
    Er mußte sich unbedingt mit Torn Farrell unterhalten. So konnte es nicht weitergehen! Es war ganz deutlich, daß ihre Arbeit bewußt gestört wurde. Jemand versuchte, sie zu sabotieren. Die Zwischenfälle würden nicht aufhören; im Gegenteil, die Bedrohung und Behinderung wurden massiver werden. Einer seiner Männer sprach ihn kurz vor der Dokumentationsbaracke an.
    „Wie geht es weiter, wenn es schon so schlecht anfängt, Chef?"
    Uchillos sah sich langsam um und antwortete: „Jemand mag uns nicht. Wir werden herausfinden, wer das ist. Ich glaube, wir sollten unser Gebiet durch einen Zaun aus Energie oder einer anderen narrensicheren Einrichtung schützen.
    Diese Maßnahme ist durchaus zweischneidig, überlegt euch etwas zu diesem Thema. Ich habe eine Besprechung mit Torn und Cherto. Im Notfall: Minikom."
    „In Ordnung. Ich unterhalte mich mit unseren Leuten darüber."
    Uchillos wußte, daß seine Männer nach Hachmad suchten. Ob sie ihn in dem unübersichtlichen Gelände fanden, war nicht sicher. Er ging die wenigen Stufen zu dem weißen Fertigbau hinauf und kam in den größten, abgedunkelten Raum hinein.
    „Ich weiß schon alles", sagte Farrell mißmutig und schüttelte seine Hand. „Ich bin nicht überrascht, aber ich dachte, der unsichtbare Gegner würde sich etwas mehr Zeit lassen."
    „Wir vom technischen Dienst haben Sorgen wegen des Materials. Ich lasse für die Ausrüstung halben Alarm geben", knurrte Cherto Sake-rq und begrüßte den Sicherheitschef. „Übrigens, dieser Zwischenfall mit dem Hochlader. Wir fanden eine Überbrückungsschaltung und einen Empfänger. Jemand steuerte die Maschine in den Modulator hinein. Einwandfrei ein Anschlag auf unser Vorhaben."
    „Können Sie Ihr Gespräch kurz unterbrechen? Ich will euch etwas erklären", sagte Yana laut.
    „Cherto und ich müssen in die Pyramide hinein. Hier ist die Auswertung der Pyramidenspitze!"
    An drei Wänden des Raumes befanden sich die vielfarbigen Bauelemente der Speicher, Umwandler und Projektoren. Dicke Koaxialkabel mit Steckverbindungen ringelten sich über den Boden. Über einer riesigen Platte, die wie dickes, beschichtetes Glas wirkte, erhob sich die Pyramide. Die Kantenlänge an der Basis betrug etwa vier Meter. Ein Dutzend verschieden geformter Spiegel und Projektoren richteten sich von allen Seiten auf die gestochen scharfe Projektion. Im wesentlichen bestand sie erst aus weißen Umrißlinien. Die Kanten der Pyramide, die beiden Luftschächte, die Grabkammern und der Hauptgang mit allen Nischen waren dreidimensional und exakt wiedergegeben. Nur die Spitze bestand aus einer grünlich schimmernden, nebelartigen Projektion.
    „Ich begreife", sagte Torn. „Die Pyramidenspitze in Grün ist das Ergebnis der Gleiterrundfahrt heute morgen."
    Cherto bestätigte: „So ist es. Und um jeden noch so kleinen Hohlraum sichtbar zu machen, verwenden wir dieses Gerät hier."
    Er deutete auf die vierte Wand. Dort befand sich eine verkleinerte Ausgabe aller dieser Gerätschaften. Ein Knopfdruck ließ über der Projektionsplatte die Spitze erscheinen, etwa auf ein Zehntel verkleinert. Überrascht pfiff Torn durch die Zähne.
    „Begriffen? Wenn es in der Pyramide einen unbekannten Hohlraum gibt, werden wir ihn bald entdeckt haben!" sagte Yana zuversichtlich.
    Farrell hatte derlei noch nie gesehen. Das, was in der Pyramide Stein war, bestand hier aus hellem Grün. Die Kanten der Quader, die Schrauben und Dübel der Verkleidungsplatten, die stützenden Injektionen aus weißem Spezialbeton, die winzigen Hohlräume zwischen den Quadern, jede gröbere Unregelmäßigkeit der antiken Steine - alles war deutlich sichtbar.
    Schweigend gingen Torn und Cherto um die Projektion herum und bewunderten die plastische Ausarbeitung jeder winzigen Kleinigkeit.
    „Hervorragend. Wenn es

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