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0883 - Die große Pyramide

Titel: 0883 - Die große Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und bückte sich, als er die Kammer verließ. Unzweifelhaft war hier das Geheimnis verborgen, das ihn psionisch aufgeladen hatte.
    Yana stand auf und warf sich mit einem Schrei auf ihn.
    Er hatte keine Kontrolle mehr. Vermutlich war es die Verkleidung dieser verdammten Pyramide, die seine Fähigkeiten heruntersetzte.
    „Zurück!" schrie er und hieb ihr die lange Waffe über den Kopf. Sie brach wimmernd zusammen. Boyt hastete die Stufen hinauf und ließ die Lampe fallen. Den Desintegrator behielt er schußbereit in der Rechten, den schweren Fund trug er unter dem linken Arm. Er rannte zurück, so schnell er konnte.
    Der Gleiter schwebte hierhin und dorthin. Immer wieder näherte sich Hachmad der Pyramide und schrie seine Verwünschungen hinaus. Zahllose Lähmschusse wurden abgegeben, aber in der gewaltigen Aufregung verfehlten sie ihn alle, oder er hatte ein Schirmfeld um sich aufgebaut.
    „Schander! Barbaren! Das Geheimnis wird euch kein Gluck bringen. Die Geister der Pharaonen werden euch alle strafen ..."
    Die drei Mutanten ließen den Gleiter stehen und rannten auf die nordwestliche Kante der Pyramide zu.
    „Er wird uns entkommen!" schrie Eawy angstlich auf. „Wir hatten uns doch der Hilfe Tifflors versichern sollen."
    Dun Vapido gab zurück: „Ich werde ihm die Flucht unmöglich machen. Allerdings leiden auch andere darunter."
    Er warf ein winziges Hyperfeld aus, dann ein zweites. Dann loste er die Energie auf. Wahrend sie auf die schwebenden Rampen der beiden Eingange zu stolperten, bildeten sich zwei scharfumrissene Tiefkältezonen. Der Temperatursturz in der Nachtluft rief sofort die gewünschten Effekte hervor. Zuerst heulte ein Sturmstoß die Schragfläche der Pyramide herunter.
    „Yana ist in Lebensgefahr!" schrie der Pastsensor plötzlich. „Ich bin sicher."
    Als Eawy und Dun den westlichen und Bran Howatzer den nördlichen Eingang erreicht hatten, vermischten sich die beiden kleinen Orkangewitter. Hagelschauer peitschten herunter, Wassermassen ergossen sich, fast waagrecht und in wilden Wirbeln umhergewirbelt, über ein begrenztes Gebiet.
    Als die Gaa-Mutanten sich in dem Geheimgang wieder trafen, registrierten sie nacheinander, daß ihre parapsychischen Kräfte nachzulassen begannen.
    „Gilt das auch für Margor?" fragte sich Howatzer laut.
    Schneeschauer rasten über die Pyramide hinweg. Blitze schlugen knatternd in Palmenschafte ein und sprengten die Baume auseinander.
    Hagel prasselte auf die Große Sphinx. Die Rasenflächen verwandelten sich in flache Tümpel.
    Hach-mads Schreie und die Lichter des Gleiters gingen in Nasse und Donnerschlagen von nie gehörter Lautstarke unter. Der Gleiter änderte seinen Kurs und verließ die Zone um die Pyramide. Die Menschen duckten sich unter der Wucht der Orkanböen.
    Das Plastikmaterial der Verkleidung muß sich ebenfalls aufgeladen haben wie ich! dachte Boyt Margor, als er die letzten Meter durch den leeren Tunnel rannte. Vielleicht stimmen auch die Erzählungen von geheimnisvollen Strahlenkräften. Oder dieses Fundstück hat es bewirkt. Aber ich bin sofort wieder außerhalb der Zone und verfuge wieder über die Kraft...
    Der Sturm schleuderte ihn vorwärts, als er die Rampe erreichte. Nach vier mühsamen Schritten war er von Kopf bis Fuß durchnäßt. Das Fundstuck wog plötzlich fünfmal soviel. Mit allen seinen Kräften kämpfte sich Margor hinunter zum Gleiter und spurte, daß seine Gabe zurückkam.
    Er erreichte das Gefährt, warf den Fund auf den Rucksitz und startete. Der Sturm packte auch den Gleiter, ließ ihn schwanken und taumeln, aber jenseits der Mykerinos-Pyra-mide befand sich Margor außerhalb dieses meteorologischen Phänomens, das zweifellos Dun Vapido, dieser junge Narr, entfesselt hatte.
    „Ich habe es ihnen buchstäblich aus den Fingern genommen", sagte Margor und nahm Kurs auf sein Hauptquartier.
    Die Mutanten entdeckten die besinnungslose Yana Sarthel und brachten sie aus der Pyramide.
    Eawy, Dun und Bran waren niedergeschmettert und beschämt, denn sie waren durch die falschen Eingänge vorgedrungen.
    Uchillos erwartete sie bereits auf der Rampe. Der Himmel war wieder frei, die Luft roch herrlich frisch, und überall waren die Spuren des Orkans zu sehen; abgerissene Palmwedel, große, flache Tümpel und Anwehungen von Hagelschlossen, die langsam zu schmelzen begannen.
    Uchillos starrte Howatzer schweigend an und sagte schließlich in fast bösartigem Ton: „Letztlich haben Sie das alles auf dem Gewissen. Sie waren unten. Der

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