0884 - Mondwölfe
Tag, an dem er eine Klassenarbeit schreiben lassen wollte.
Er mußte lächeln, wenn er an seine Schüler dachte. Einige zitterten schon davor, aber auch er hatte früher oft genug gezittert, dieses Gefühl war ihm nicht fremd.
In der Schule trafen Jungen und Mädchen aus weiter entfernten Nachbarorten zusammen, denn nicht in jedem Dorf gab es eine Schule.
Das Licht der Scheinwerfer bohrte sich in den Nebel, mit geringem Erfolg. Er schluckte das Licht wie jemand, dessen Durst nie gestillt werden konnte.
Und trotzdem war das Licht hell.
Zu hell!
Dieser helle Schein inmitten des Nebels riß Donovan aus seinen Gedanken. Er konnte dafür jede Erklärung abgeben, nur eine nicht. Dieses Licht stammte nicht von seinen Scheinwerfern, so stark waren sie nicht. Er sah vor sich einen riesigen Kreis, als wäre der Mond aus dem All auf die Erde gefallen.
Er bremste, weil er das Gefühl hatte, der Kreis würde mitten auf dem Weg stehen.
Dann schaute er genauer hin, während die Wischer mit einem leisen »Flapp-Flapp« über das Glas der Scheibe glitten.
Es war nicht nur der Kreis, es war auch sein Inhalt, der Dick mehr erschreckte als überraschte.
Inmitten der Rundung sah er den Schatten einer Bestie!
ENDE des ersten Teils
Weitere Kostenlose Bücher