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0884 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: 0884 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an ihren betroffenen Gesichtern erkannte Borl, daß sie das Phänomen ebenfalls sahen.
    „Auswirkungen des nahen Hyper-raums!" stellte Demeter fest. „Wir sollten uns überhaupt nicht darum kümmern. Wahrscheinlich wird alles noch viel schlimmer werden. Wir müssen unsere Aufmerksamkeit auf das richten, was real zu sein scheint, andernfalls werden wir bald an unserem Verstand zweifeln."
    „Du hast recht", stimmte Borl ihr zu.
    Sie gingen weiter. Borl, der seine Begleiter nicht aus den Augen ließ, bemerkte, daß Cainstor sich wie in Trance bewegte.
    Wenig später tauchte vor ihnen in einem ausgebauten Tunnelstück das mit Robotern besetzte Fort auf. Es war mit schweren Multitraf-Waffen bestückt. Borl registrierte, daß die Mündungen der Kanonen in beide Richtungen wiesen. Die Verteidiger rechneten also damit, daß das Fort zwar nicht erobert, aber umgangen werden konnte. Für einen solchen Fall hatten sie vorgesorgt.
    Außerhalb der Anlage waren keine Roboter zu sehen. Auch hier herrschte bedrückende Stille.
    Hinter den Luken in den Stahlpanzerwänden des Forts glaubte Borl Bewegungen zu erkennen, aber das konnte auch eine Täuschung sein. Er hatte gehofft, daß man ihnen hier weitere Anweisungen geben würde. Alle Informationen konnten wichtig sein. Doch das LARD hatte offenbar keine entsprechenden Befehle gegeben. Niemand kümmerte sich um die vier Wynger und den Menschen.
    „Ich glaube, das LARD hat uns von Anfang an abgeschrieben", sagte Tarmair entrüstet. „Auf diese Art und Weise wird man uns los."
    Borl schüttelte den Kopf.
    „Wenn es dem LARD nur darum gegangen wäre, uns loszuwerden, hätte es sich nicht solcher Anstrengungen zu unterziehen brauchen", erwiderte er.
    Sie ließen das Fort hinter sich. Die optischen Phänomene begannen sich zu häufen. Der Tunnel mündete schließlich in eine riesige Halle. Sie war so groß, daß Borl ihre Ausmaße nur schätzen konnte. Am Boden lagen die Trümmer zahlloser LARD-Roboter, die offenbar bei einem Gefecht vernichtet worden waren. Lebende Wesen waren nicht zu sehen, aber Borl hatte das Gefühl, von vielen Augen beobachtet zu werden.
    „Laßt die Umgebung nicht aus den Augen!" ermahnte er seine Begleiter. „Ich bin sicher, daß wir die Blasse Grenze erreicht haben."
    „Man kann das andere Ende der Halle nicht sehen", stellte Plondfair fest.
    Tatsächlich war das Gebiet vor ihnen hinter einem leuchtenden Nebelschleier verborgen. Borl fühlte einen dumpfen Druck auf sich lasten, der zunehmend stärker wurde. Die psychische Belastung konnte nicht allein durch die fremde Umgebung ausgelöst werden. Borl befürchtete, daß hier parapsychische Kräfte auf jeden Eindringling einwirkten. Die Frage war nur, welche Intensität sie erreichten. Er fühlte sich mehr oder weniger dagegen gewappnet, aber er mußte auch an seine Begleiter denken. Nach allem, was er von Plondfair und Demeter wußte, besaßen diese beiden Wynger latente und zum Teil auch ausgeprägte parapsychologische Anlagen. Was aber war mit Tarmair und Cainstor?
    Sie stiegen über die Roboterwracks hinweg. Zwischen den Trümmern sah Borl jetzt auch einige fremdartige Skelette. Unbehagen stieg in ihm auf. Was waren das für Wesen, die hier den Tod gefunden hatten? Gehörten sie zu den Bewohnern von Quostoht oder waren sie aus dem Hyperraumbereich dieser gigantischen Station gekommen? Auf jeden Fall hatten sie hier ihr Leben verloren. Borl fragte sich, ob es jenseits der Blassen Grenze im Verlorenen Paradies auch eine Macht gab, die für sich in Anspruch nahm, Herrscher über die einzige aller Welten zu sein. Wenn eine Macht wie das LARD oder das Alles-Rad auch auf der anderen Seite existierte, ergaben sich eine Unzahl weiterer Fragen.
    Seine Gedanken wurden von einem erstickten Laut unterbrochen. Er sah, daß Cainstor taumelte.
    Bevor er den alten Wynger stützen konnte, war Plondf air bereits bei ihm.
    „Kommt her!" rief der Berufene außer sich. „Ich glaube, daß er stirbt."
    Borl eilte dem großen Wynger zu Hilfe. Er sah, daß Cainstors Gesicht hinter der Sichtscheibe des Helms schmerzverzerrt war.
    „Auf den Boden!" sagte er. „Wir öffnen seinen Anzug, er scheint keine Luft zu bekommen."
    Er riß die Verschlüsse von Cainstors Anzug auf. Sie konnten den keuchenden Atem des alten Mannes hören. Tarmair kam zu ihnen und beugte sich über Cainstor.
    „Sprich mit ihm!" forderte Borl ihn auf. „Er darf sich nicht selbst aufgeben."
    „Es hat keinen Sinn", sagte Tarmair niedergeschlagen. „Ich

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