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0884 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: 0884 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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logische Folgerung wäre gewesen, BARDIOC zu verdächtigen. Der Verräter konnte die Biophore freigesetzt und manipuliert haben, bevor man ihn überführt und bestraft hatte. Doch gegen diese Möglichkeit sprach ein gewichtiges Argument: BARDIOC hatte Perry Rhodan und Ganerc-Callibso angefleht, die PAN-THAU-RA aus ihrem Versteck zu holen und ihrer ursprünglichen Bestimmung zuzuführen. Das hätte er kaum getan, wenn er bereits Biophore freigesetzt hätte. Angesichts des Schicksals, das BARDIOC erlitten hatte, wäre er kaum fähig gewesen, eine derartige Lüge hervorzubringen, ganz abgesehen davon, daß sie überhaupt keinen Sinn besessen hätte. BARDIOC hätte genau gewußt, daß sein Betrug durchschaut worden wäre, sobald Perry Rhodan oder Ganerc die PAN-THAU-RA fanden.
    Nein, dachte Callibso-Ganerc entschieden. BARDIOC kam nicht als Täter in Betracht.
    Und alle anderen Zeitlosen, die in Frage gekommen wären, lebten nicht mehr: Ariolc, Lorvorc, Murcon, Partoc und Kemoauc.
    Kemoauc! dachte Ganerc.
    Von ihm wußte er nicht, ob er den Tod gefunden hatte. Es war möglich, daß Kemoauc, der Mächtigste von allen, noch lebte und die PAN-THAU-RA gesucht und gefunden hatte.
    Ganerc schloß die Augen. Ihm schwindelte. Er spürte, daß er am ganzen Körper zitterte. Die Idee, Kemoauc könnte hier an Bord der PAN-THAU-RA sein, war überwältigend.
    Gleichzeitig wurde der ehemalige Mächtige von Zweifeln geplagt.
    Kemoaucs moralische Einstellung zu den mit dem RUF verbundenen Aufträgen war immer eindeutig und konsequent gewesen. Es war einfach unvorstellbar, daß ausgerechnet Kemoauc die Biophore der PAN-THAU-RA freisetzen würde.
    Nicht Kemoauc, nicht Ganercs unerschütterlicher Bruder aus dem Verbund der Zeitlosen.
    Aber wer dann?
    Sollten die Mächte von jenseits der Materiequellen eingegriffen haben? fragte sich der Zwerg.
    Auch hier lautete die Antwort nein, denn es war kaum vorstellbar, daß diese Unbekannten ihre eigene Arbeit sabotieren würden.
    Es blieb nur Kemoauc!
    Und Kemoauc war keiner, der eine solche Tat begangen hätte.
    Ich werde den Verstand verlieren! dachte Ganerc verzweifelt. Ich werde den Verstand verlieren, wenn ich nicht herausfinden kann, was hier geschehen ist.
     
    11.
     
    Borl stemmte sich gegen den Gedanken, daß sein Leben hier in Mo-dos Bezirk ein Ende finden sollte. Der Tod war ihm in mannigfalter Weise gegenübergetreten, vor allem im Ring auf Vorcher Pool, aber immer, wenn sein Leben in Gefahr gewesen war, hatte er die Möglichkeit zu einer Gegenwehr gehabt. Nun war er durch unbekannte energetische Kräfte an diese flugfähige Scheibe gefesselt und konnte nur abwarten. Für den Jäger war es ein unerträglicher Gedanke, auf diese Weise zu sterben.
    „Willst du tatsächlich zum Mörder werden?" rief er dem in der roten Lichthülle verborgenen Wesen zu. „Du wirst immer unter der Schuld zu leiden haben, die du nun auf dich nehmen willst."
    „Meine Beziehung zum Leben ist nicht so, daß ich moralische Bedenken hätte, euch umzubringen", versetzte Modo gelassen. „Leben und Tod sind für mich nur verschiedene Stadien eines langen Weges. Bedenkt, daß ich im Verlauf meiner Metamorphosen viele kleine Tode erleide. Es ist deshalb sinnlos, daß ihr in dieser Weise an mich appelliert. Ich habe kein Verständnis für solche Argumente."
    „Aber wir sind nicht wie du", gab Demeter zu bedenken. „Wir haben einen völlig anderen Standpunkt, mag er nun richtig oder falsch sein. Für uns ist der Tod etwas Endgültiges. Wenn du uns auch nicht auf der Basis der Ethik verpflichtet bist, mußt du doch eine Beziehung auf der Ebene der Intelligenz erkennen. Ich will damit sagen, daß du als intelligentes Wesen verstehen kannst, daß wir völlig anders fühlen wie du. Das macht uns andersartig, gewiß, aber nicht automatisch zu Feinden."
    Modo sagte: „Ich will euch zubilligen, daß ihr Informationsträger seid. Als Abgesandte des LARD besitzt ihr ein bestimmtes Wissensgut, für das sich andere Gruppen interessieren könnten."
    „Die Ansken?" rief Plondf air.
    Das rote Licht tanzte auf und nieder.
    „Ich habe keinen direkten Kontakt zu den Ansken, dazu bin ich nicht bedeutsam genug. Aber ich werde mit einem malgonischen Kommandanten reden. Es ist möglich, daß die Malgonen euch als Gefangene übernehmen.' Gerade die Malgonen werden interessiert sein, möglichst viel über Quostoht zu erfahren."
    „Weshalb?" wollte Demeter wissen.
    Modo ließ diese Frage unbeantwortet und sagte abschließend: „Mehr

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