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0887 - Das Horror-Pendel

0887 - Das Horror-Pendel

Titel: 0887 - Das Horror-Pendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wieder an einen Film, der gezeigt wurde, wo im letzten Augenblick der Retter erschien.
    Aber ein Film mit Heinz Hollmann?
    Da stimmte etwas nicht, dessen war er sich sicher. Die Dinge mußten einfach anders liegen, als er angenommen hatte. Irgend etwas paßte da nicht zusammen, obwohl sich der die Treppe herabeilende Mann so bewegte, als wäre er gekommen, um den anderen zu retten.
    Er blieb stehen und orientierte sich.
    Er sah das Schreckliche.
    Dann lief er vor.
    Im selben Augenblick erbleichte Harry Stahl. Der Mann hatte bei seinen ersten Schritten den Eindruck hinterlassen, als wollte er direkt aus dem Bild rennen und in das Verlies des Psycho-Hauses hineinspringen. Aber das tat er nicht, denn er blieb stehen, und Harry konnte direkt in sein Gesicht schauen.
    Gott, er kannte den Mann. Er kannte ihn sogar gut. Es war sein englischer Freund John Sinclair.
    Und da wußte er, daß er keinen Film erlebte!
    ***
    Noch war der Mann von diesem mörderischen Pendel nicht erwischt worden, das hatte ich gesehen. Nicht der kleinste Blutstropfen malte sich auf seiner Brust ab. Die scharfe, halbrunde Klinge war bisher immer über den Körper hinweggeglitten.
    Husch… husch …
    Jetzt wußte ich auch, was dieses Geräusch zu bedeuten hatte. Das Pendel hatte es hinterlassen, wenn es die Luft durchschnitt, und auch über den Körper des gequälten Mannes würde der Wind hinwegstreifen.
    Das Pendel mußte gestoppt werden. Aber wie sollte ich es schaffen?
    Hätte ich einige Minuten gehabt, wäre mir vielleicht eine Möglichkeit eingefallen. Wie es aussah, blieben mir jedoch nur Sekunden.
    Ich wußte nicht mal, ob mich der Mann auf der Steinplatte gesehen hatte. Es war mir auch egal. Irgendwie mußte es mir gelingen, ihn von der Platte wegzubekommen, denn gegen die Kraft und den Schwung des Pendels kam ich bestimmt nicht an.
    Wieder huschte es vorbei.
    Ich hatte Platz.
    Geduckt lief ich auf diesen schrecklichen Altar zu und wandte mich dorthin, wo die Hände des Verzweifelten in diesen verfluchten Klammern steckten.
    Da war nichts zu machen.
    Ich bekam sie nicht los. Die Ringe bestanden ebenso aus Metall wie die Ketten, die an ihnen befestigt waren und unter dem Foltertisch verschwanden.
    Der Tisch, das war es!
    Himmel, die einzige Chance!
    Wegrücken, umkippen, wie auch immer, wobei ich hoffte, daß er nicht am Boden befestigt war.
    Das Pendel!
    Vielleicht warnte mich der krächzende Schrei des Mannes, jedenfalls tauchte ich weg und bekam einen leichten Schock, als der schwere, geschliffene Halbmond hautnah über meinen Kopf hinwegwischte.
    Das Pendel schwang so dicht über die blanke Brust des Mannes, daß kaum ein Blatt Papier dazwischen gepaßt hätte. Beim nächsten Angriff des Pendels war es um den Mann geschehen. Dann gab es keine Rettung mehr.
    Ich kroch unter den Tisch.
    Verdammt, er bestand aus purem Stein! Er war schwer, wie schwer, wußte ich nicht, als ich mich gegen ihn stemmte, die Hacken gegen den Boden drückte, um so Halt zu haben. Er stand nicht auf vier Füßen, sondern auf einem einzigen Steinfuß in der Mitte, der ähnlich geschwungen war wie eine Blumenvase.
    Da mußte ich ansetzen.
    Ich hörte mich keuchen, mich schreien. Ich drückte den Rücken gegen den Fuß, und die Härte des Steins drückte zurück, so daß ich mir vorkam, als wäre jemand dabei, mir die Knochen zu brechen.
    Beweg dich! Beweg dich!
    In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken!
    Ich setzte alles ein!
    Ruckte der Tisch? War es Einbildung? Hatte ich es tatsächlich geschafft, diesen verfluchten Opferaltar ein wenig zur Seite zu schieben?
    Noch einmal.
    Und dann hörte ich den Schrei!
    Nicht sehr schrill, eher ein Jammern, wie bei einer Kreatur, der etwas Böses angetan worden war.
    Ich konnte mir vorstellen, was geschehen war, und ich sah auch gleichzeitig ein, daß es mir nicht mehr gelingen würde, diesen steinernen Opfertisch zur Seite zu schieben.
    Ich war nicht Herkules und auch nicht Arnold Schwarzenegger.
    Meine Kräfte waren die eines Durchschnittsbürgers.
    Ich kroch unter dem Tisch hervor, hielt das Pendel im Blick, um ihm entwischen zu können.
    Wieder schwang es zurück.
    Der nächste Schrei!
    Dann stand ich neben dem Tisch!
    Was ich in den nächsten Sekunden alles wahrnahm, war schlimm. Auf dem Tisch lag der halbnackte Mann. Das Pendel hatte ihn bereits erwischt und seine Haut geritzt, denn auf der Brust zeichnete sich ein schmaler roter Streifen ab.
    Auch beim zweitenmal war er schon getroffen worden, da hatte er sich aber

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