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0887 - Die Verschollenen

Titel: 0887 - Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entstanden waren, in denen um Privilegien und alle möglichen Güter und Dienstleistungen gespielt wurde. Einige Veteranen, die besonders geschickte Spieler waren, hatten dabei eine beherrschende Stellung erlangt, die sie mit allen Mitteln verteidigten.
    Fairbahr führte Rhodan durch eine Felsrinne, in der sie gegen Sicht gut geschützt waren, bis zu dem Haus, das er bezeichnet hatte.
    „Am Eingang befindet sich ein stationärer Roboter. Wir müssen ihn ausschalten, damit er keinen Alarm schlägt. Er kennt alle Bewohner dieses Hauses und läßt niemanden sonst durch."
    „Auch das ist mir bekannt", erwi-. derte Rhodan-Danair.
    Fairbahr lächelte.
    „Aber wir haben einen Trick, mit dem wir das Ding außer Betrieb setzen können. Komm."
    Er führte seinen Begleiter bis vor den Eingang des Turmes, der etwa einhundert Meter hoch war.
    „Warte hier", befahl er. Dann eilte er weiter, ging am Robotauge vorbei, preßte sich an die Wand, kehrte zurück und drückte eine kleine Metallschachtel neben dem Robotauge an die Wand und winkte Rhodan-Danair zu.
    Der „Suskohne" lief zu ihm hin. Er beugte sich nach vorn, und schob sich unter dem Robotauge vorbei.
    „Du brauchst keine Angst zu haben", sagte Fairbahr. „Das Ding funktioniert jetzt nicht."
    Rhodan ging einige Schritte weiter, während der Veteran die Metallschachtel wieder abnahm.
    „Durch die Seitentür ins Treppenhaus", flüsterte Fairbahr. „Es ist besser, wenn man dich nicht sieht."
    Die beiden Männer stiegen wenig später die nach oben führende Wendeltreppe empor. Sie blickten beide nach oben, um schnell genug reagieren zu können, falls über ihnen jemand auftauchte.
    „Wo ist die Wohnung?" fragte Rho-dan-Danair, der hoffte, nicht gerade bis ins oberste Geschoß hochsteigen zu müssen.
    „Wir sind gleich da", erwiderte der Suskohne. „Sie liegt etwa auf halber Höhe."
    Zwei Stockwerke weiter blieb er stehen. Ein Hustenanfall erschütterte seinen hageren Körper.
    Rhodan stützte ihn und klopfte ihm vorsichtig auf den Rücken, um ihm zu helfen. Doch der Anfall war dieses Mal so heftig, daß Fairbahr schließlich zusammenbrach und das Bewußtsein verlor.
    Vergeblich versuchte Rhodan, ihn wieder zu sich zu bringen. Fairbahr lag wie tot vor ihm auf den Stufen der Treppe.
    Schließlich sah der Terraner ein, daß ihm nichts anderes übrigblieb, als zu warten, bis der Suskohne von selbst wieder zu sich kam. Er setzte sich auf die Stufen und horchte. Erst jetzt fiel ihm auf, wie laut es im Haus war. Von überallher schienen flüsternde Stimmen zu kommen.
    Türen klappten. Maschinen surrten, Füße glitten schwerfällig schlurfend über einen glatten und schlecht isolierten Fußboden.
    Etwa zwanzig Minuten verstrichen. Fairbahr begann, sich zu regen. Rhodan half ihm und richtete ihn auf. Der Alte atmete keuchend und mühsam.
    „Mit mir geht es zu Ende", flüsterte er. „Bitte, Freund, bringe mich in meine Wohnung."
    Er zeigte mit zitternder Hand nach oben.
    Rhodan legte sich den Alten über die Schulter und trug ihn die Stufen hoch. Irgendwo über ihnen ging eine Tür. Zwei Männer traten ins Treppenhaus hinaus. Sie plauderten laut miteinander.
    „Schneller", mahnte Fairbahr. „Sie kommen die Treppe herunter."
    Rhodan-Danair hetzte die Stufen hoch, bis der Alte ihm endlich das Zeichen gab, durch eine Tür zu gehen.
    Rhodan wußte, daß es jetzt kritisch für ihn wurde. Er setzte Fairbahr ab.
    „Welche Tür?" fragte er.
    „Es ist die erste Tür auf der rechten Seite", antwortete der Veteran mit schwacher Stimme. „Warte. Ich gehe 'voraus und öffne sie."
    Er schob sich an Rhodan vorbei, glitt durch die halboffene Tür zum Flur und blieb vor der Tür zu seinem Wohnraum stehen. Sie reagierte auf den elektronischen Impuls seines Armbandgeräts.
    Fairbahr drehte sich um und winkte Rhodan zu.
    „Du kannst kommen", sagte er leise.
    Rhodan stieß die Tür auf und eilte an Fairbahr vorbei in die Wohnung. Die Tür fiel hinter ihm zu.
    Wie vom Schlag getroffen blieb der Terraner stehen.
    In der Wohnung befanden sich mehr als zwanzig Männer und Frauen. Sie blickten ihn forschend an, während sie appladierend in die Hände klatschten.
    „Bravo", rief eine weißhaarige Greisin. „Das hast du glänzend gemacht, Fairbahr. Keiner von uns hätte das geschafft."
     
    8.
     
    Atlan verließ den Raum, in den Morgdähn sie geführt hatte, zunächst nicht. Er wußte, daß Rhodan und Fairbahr einige Zeit brauchen würden, bis sie nach Laxau kamen, und daß danach wenigstens

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