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0888 - Überfall der Malgonen

Titel: 0888 - Überfall der Malgonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kershyll Vanne wissen. „Das Bild ist äußerst unklar. Die Asogenen denken auf eine Art und Weise, auf die ich mich erst einstellen muß. Es wird eine Weile dauern, bis ich die Muster richtig erkenne. Eines steht auf jeden Fall fest: der klügste Diener seines Herrn ist Lejhu nicht."
    „Können wir uns darauf verlassen, daß er uns den richtigen Weg führt?"
    „Darauf weiß ich keine Antwort,, Aber man sollte doch meinen, daß er sich hier auskennt, oder nicht?"
    „Wer kann da sicher sein?" meinte Kershyll Vanne.
    Er schwieg; denn es schien ihm, als würde Lejhu allmählich auf seine Unterhaltung mit dem Mutanten aufmerksam. Um der Sache die Spitze abzubrechen, wandte er sich seinerseits an den Asogenen und fragte: „Auf welchem Weg geht es zum Sitz des Mächtigen?"
    Lejhu bildete für wenige Sekunden einen kurzen Armstummel, der eine vage Bewegung zum Vordergrund der Halle hin machte. „Dort hinaus", erklärte er. „Eigentlich hatte ich eine genauere Auskunft erwartet", sagte Vanne spöttisch. „Wir sind müde und abgespannt.
    Wie lange werden wir noch gehen müssen, um den Sitz des LARD zu erreichen?"
    „Das weiß nur der Mächtige selbst", antwortete Lejhu sofort. „Niemand dringt bis zu ihm selbst vor. Auch ihr werdet euren Bericht seinem Vertrauten erstatten müssen. Wenn der Mächtige euch gnädig gesinnt ist, wird er über eine Bildfläche zu euch sprechen."
    „Gut, dann müssen wir eben einen der Vertrauten finden", gab Kershyll Vanne sich resignierend. „In unseren Tagen war das anders, so habe ich wenigstens gehört. Ich bin dafür, daß wir uns so bald wie möglich auf den Weg machen. Wir haben genug gerastet. Lejhu, du führst uns!"
    Dabei stand er auf. Er gab sich getreu der Art des Suskohnen, der gewohnt war, alle anderen Lebewesen als geringerwertig zu betrachten. Ein Suskohne fürchtete nur das Alles-Rad oder das LARD - wie immer es sich auch sonst noch nennen mochte. Alle anderen Geschöpfe waren die Diener des Suskohnen.
    Als die übrigen Mitglieder des Trupps Vannes Beispiel folgten, da stand auch Lejhu schließlich auf. Man sah ihm an, daß diese rasche Entwicklung ihm nicht behagte. Kershyll Vanne war der Ansicht, daß ein Suskohne solches nicht ohne Widerworte hinnehmen solle. „Ich sehe, du zögerst!" bemerkte er scharf. „Soll ich dem Mächtigen berichten, daß einer seiner Diener uns daran gehindert hat, unseren Bericht auf dem schnellsten Wege zu erstatten?" Das wirkte. Lejhus sackförmiger Körper straffte sich. „Dort geht's hinaus", erklärte er und bewegte sich auf das vordere Ende der Halle zu.
     
    *
     
    Kershyll Vanne und Fellmer Lloyd bildeten die Nachhut des Trupps. Lejhu bewegte sich zunächst äußerst zielstrebig. Man verließ die Maschinenhalle durch einen Ausgang, der in einen Korridor von derselben Art mündete, wie man sie bereits kannte. Etwa anderthalb Kilometer später aber geriet Lejhu an eine Gangkreuzung. Dort blieb er stehen. „In welcher Richtung geht es weiter?" fragte Kershyll Vanne. „In dieser dort", antwortete Lejhu hastig und zeigte in die Verlängerung des Korridors, durch den sie gekommen waren. „Aber erst muß ich mich vergewissern, ob die Vertrauten des LARD auch noch dort sind, wo ich sie verlassen habe."
    Ohne Vannes Reaktion abzuwarten, schritt er nach links in den kreuzenden Gang hinein. Als er einigermaßen außer Hörweite war, bemerkte Fellmer Lloyd mit unterdrückter Stimme: „Ich kenne mich jetzt in seinem Gehirn ein bißchen besser aus als zuvor. Der Kerl ist so durcheinander, daß er oben nicht von unten unterscheiden kann. Er hat keine Ahnung, wo wir sind!"
    „Das bedeutet, er kann uns nicht helfen", folgerte Kershyll Vanne. „Wir können ihn ebensogut abhängen. Er scheint von der 1-DÄRON keine Ahnung zu haben."
    „Weiß der Himmel, wie lange er sich schon hier herumtreibt!"
    „In dieser kahlen Gegend? Ohne Nahrung?"
    Fellmer Lloyd zuckte mit den Schultern. „Weißt du etwa, wovon sich ein Asogene ernährt?"
    Kershyll Vanne gab zu, er habe keine Ahnung. „Immerhin scheinen die Asogenen organisch zu sein", fügte er hinzu. „Also brauchen sie zu essen und zu trinken wie jeder von uns. Ich kann mir nicht..," Er unterbrach sich mitten im Satz, als der Mutant plötzlich zusammenzuckte. „Oh nein! Nur das nicht", stieß er hervor. „Was ist?" wollte Vanne wissen. „Er hat ein Kommunikationsgerät entdeckt", stieß Fellmer Lloyd hastig hervor. „Er überlegt sich, ob er das Hauptquartier anrufen soll."
    Kershyll Vanne

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