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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aussieht."
    „Und du willst trotzdem gehen?" fragte Narbonner benommen.
    „Das LARD hat mir den Auftrag erteilt, mit meinen Leuten den Mal-gonen entgegenzutreten, ihnen das Überqueren der Blassen Grenze zu verwehren und ihnen klarzumachen, daß sie hier nichts verloren haben. Diesen Auftrag werde ich ausführen."
    Er wandte sich ab und gab Narbonner damit zu verstehen, daß es in dieser Angelegenheit nichts mehr zu besprechen gab. Er erteilte seinen Leuten die notigen Anweisungen. Der Großteil der Mannschaft blieb am Ausgang des Tunnels zurück. Es waren nicht mehr als zwanzig Leute, die Danair auf seiner gefahrlichen Mission begleiteten.
    Einer davon war Nimroff, das Wesen in der fremdartigen, gelbbraunen Uniform.
    Danair verlor keine Zeit. Er bestimmte Simain zum Befehlshaber der Zurückbleibenden und vereinbarte mit ihm, wie der Kontakt zwischen beiden Gruppen aufrechter-v halten werden sollte.
    „Wir wollen versuchen, so weit vorzudringen, wie wir uns noch miteinander verständigen können", erklärte er. „Es kann jedoch der Fall eintreten, daß wir über die Kommunikationsgrenze hinweg vordringen müssen. Lassen wir mehr als zwei Stunden lang nichts von uns hören, dann möchte ich, daß du mit deinen Leuten hinter uns herkommst."
    „Verstanden", bestätigte Simain.
    Der Stoßtrupp brach auf. Von der Tunnelmündung aus waren die Sus-kohnen im matt beleuchteten Innern des Stollens noch eine Zeitlang zu sehen. Bald aber entschwanden sie aus dem Blickfeld der Zurückbleibenden. Die Quostohter kehrten beklommen zu ihrem Lagerplatz zurück. Sie glaubten nichts anderes, als daß sie Danair und seine Begleiter niemals mehr zu Gesicht bekommen würden. Darum verstanden sie nicht, daß die Suskohnen sich völlig sorglos gaben und, als Danairs erste Funkmeldung aus der Tiefe des Stollens eintraf, sogar in ein Freudengeheul ausbrachen.
    Während des Marsches durch den Tunnel erlebten Danair und seine Begleiter die Vielfalt merkwürdiger Phänomene, die zuerst von Hytha-wath Borl und Plondf air, in jüngster Zeit aber von Sternack geschildert worden waren: Sie verloren die Mündung des Stollens schon nach kurzer Zeit aus der Sicht. Anstelle eines Lichtflecks sahen sie eine schwarze Fläche, von der eine Spirale aus buntem Licht auszugehen schien. Die Beleuchtung des Tunnels variierte in der Intensität, und der Tunnel selbst schien sich aufzublähen und wieder zu schrumpfen. Mitunter wechselte die Schwerkraft abrupt, was der menschliche Körper als scharfen Ruck empfand.
    Die Umgebung besaß alle Symptome, die darauf hinwiesen, daß man sich der Grenze zwischen zwei Kontinenten näherte.
    Mervain, der Mutant, und Nimroff, der Robot, waren ständig an Danairs Seite. Von Zeit zu Zeit bemerkte Mervain, die Gegend voraus sei „absolut ruhig", was bedeutete, daß er von dorther keine Mentalimpulse empfing. Nimroff dagegen verhielt sich schweigsam. Schließlich fragte ihn Danain „Registrierst du überhaupt nichts?"
    „Ich registriere vielerlei", antwortete der Robot auf die übliche, steife Art. „Ich bin dabei, die Signale zu analysieren."
    „Welche Signale?"
    „Sie scheinen aus der Festung zu kommen, die vor uns liegt."
    „Ich muß wissen, was es mit dieser Festung auf sich hat, bevor wir sie erreichen", erklärte Danair. „Wenn du mit deiner Analyse nicht rechtzeitig fertig wirst, laß es uns wissen, damit wir anhalten können."
    „Ich werde rechtzeitig fertig", antwortete Nimroff und klang dabei fast so, als fühle er sich beleidigt.
    „Von wem, glaubst du, wurde die Festung eingerichtet?" erkundigte sich Mervain.
    „Vom LARD", antwortete Danair ohne Zögern. „Das, was jenseits der sogenannten Blassen Grenze liegt, ist Bestandteil der PAN-THAU-RA. Wahrscheinlich herrschte das LARD anfangs über das gesamte Sporenschiff. Allmählich jedoch verlor es die Kontrolle über jenen Teil, der hinter der Dimensionsgrenze liegt. Nun sind Dimensionsgrenzen normalerweise etwas sehr schwer Durchdringbares. Niemand wechselt so mir nichts, dir nichts in ein anderes Kontinuum über. Es herrschen jedoch entweder an Bord der PAN-THAU-RA besondere Umstände, die diese Grenze ungemein löchrig machen, oder man verfügt zu beiden Seiten der Grenze über technische Mittel, mit denen ein Durchgang erzwungen werden kann. Auf jeden Fall fühlte sich das LARD aus den Bereichen jenseits der Grenze bedroht. Deswegen errichtete es die Festung. Warum gerade an dieser Stelle, das weiß man nicht. Es würde mich nicht überraschen, wenn

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