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089 - Der grüne Henker

089 - Der grüne Henker

Titel: 089 - Der grüne Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dann rannte er hinaus.
    Marty Kanter und ich folgten ihm. Wir durften ihn nicht allein lassen. Er brauchte unsere Unterstützung jetzt mehr denn je.
    Ich sah den Feuerteufel, dieses gewaltige Monstrum. Es richtete sich soeben auf, und der Platz, an dem Denise gelegen hatte, war leer.
    Ich konnte mir vorstellen, welch schreckliches Ende das Mädchen genommen hatte. Meine Kehle wurde eng, und eine unbändige Wut durchtobte mich.
    Es war begreiflich, daß Al Owen vor Schmerz fast den Verstand verlor. Denise hatte ihm sehr viel bedeutet, und dieser brennende Satan hatte sie ihm genommen.
    Er wußte nicht mehr, was er tat, ließ jegliche Gefahr außer acht. Sein Haß richtete sich gegen die Hexen und den Feuerteufel. Er wollte sie alle vernichten. Daß das nicht möglich war, begriff er nicht.
    Er brüllte seinen irrsinnigen Seelenschmerz heraus. Erst dadurch wurden die Hexen auf ihn aufmerksam, denn bis zu diesem Moment hatten sie alle den Feuerteufel angesehen.
    Sie schienen von der monströsen, brennenden Gestalt fasziniert zu sein. Dieser Satan bestand aus dem Feuer der Hölle. Er verkörperte für sie die Allmacht der Schreckensdimension, und es war nicht sehr ratsam, ihn anzugreifen.
    Aber wie sollte man das Al Owen klarmachen? Er hatte soeben verloren, was ihm im Leben am meisten bedeutet hatte. Der Feuerteufel hatte es ihm genommen.
    Al besaß nichts mehr von Wert. Selbst das eigene Leben war ihm wertlos, nachdem es Denise nicht mehr gab. Er schien es wegwerfen zu wollen.
    Er brüllte Verwünschungen und schoß aufspringende Hexen nieder. Die häßlichen Weiber stellten sich schützend vor den brennenden Satan.
    Bestimmt wäre das nicht nötig gewesen. Mit geweihten Silberkugeln konnte man diesen Flammenriesen nicht vernichten. Die Hexen schienen damit zeigen zu wollen, daß sie fest zu dem brennenden Gehörnten hielten.
    Al schoß sich den Weg frei, und dann feuerte er die erste geweihte Silberkugel auf den Feuerteufel ab.
    Der Riese reagierte zornig auf den Treffer. Man konnte ihn mit geweihtem Silber nicht vernichten, doch irgendeine Reaktion löste die Kugel in seinem brennenden Körper doch aus.
    Er blies sich auf, sein voluminöser Brustkorb wurde erheblich größer. Ich glaubte zu wissen, was gleich passieren würde. »Al!« schrie ich. »Zurück!«
    Der Parapsychologe hörte nicht auf mich. Sollten wir auch ihn verlieren? Ich hetzte hinter Al Owen her.
    Die Hexen versuchten mich aufzuhalten. Ich teilte Tritte und Schläge aus, ließ das Feuer meines magischen Flammenwerfers durch die Luft schneiden.
    Damit schien ich sie so sehr zu irritieren, daß sie vergaßen, mich mit ihren Hexenkräften zu attackieren.
    Marty Kanter deckte mir aufmerksam den Rücken. Jede Hexe, die mir gefährlich zu werden drohte, schaltete er rechtzeitig mit einem gezielten Schuß aus.
    Ich stieß mich ab, katapultierte mich vorwärts, streckte die Hände nach Al Owen aus, bekam seine Schultern zu fassen und riß ihn zu Boden.
    Eine Sekunde später wär's bereits zu spät gewesen, denn aus dem Maul des brennenden Satans raste eine heiße Feuerlohe, die Als Kopf getroffen hätte. Das hätte der Parapsychologe nicht überlebt.
    Ich krallte meine Finger in Als Jackett und zerrte ihn einige Meter zurück. Der Feuerteufel holte wieder Luft.
    Sein zweiter Flammenatem sollte uns beide treffen - Al und mich! Ich mußte verdammt schnell sein, wenn ich das verhindern wollte.
    Einem Monstrum wie diesem brennenden Satan konnte ich nur mit dem Dämonendiskus beikommen. Aber würde die Zeit reichen, diese starke Waffe gegen den brennenden Unhold einzusetzen?
    Marty Kanter irritierte den Feuerteufel mit zwei Schüssen. Damit verschaffte er mir ein paar zusätzliche Sekunden. Jede einzelne war von unschätzbarem Wert.
    Die Hexen verzichteten darauf, einzugreifen. Für sie stand fest, daß wir dem brennenden Satan nichts anhaben konnten.
    Vielleicht hatte er ihnen auch den magischen Befehl erteilt, sich nicht einzumischen, damit er an uns seine große Macht demonstrieren konnte. Ich öffnete mein Hemd, so schnell ich konnte, nahm den Blick nicht von der riesigen Gestalt, die gleich wieder Feuer speien würde.
    Ich hakte die milchig-silbrige Scheibe los. Sie war glatt und handtellergroß, doch nun wuchs sie um das Dreifache an.
    Al Owen wollte aufspringen. Ich drückte ihn mit der Linken nieder, während ich mit der Rechten weit ausholte.
    Der brennende Satan stieß seinen Feueratem aus, und ich schleuderte den Diskus. Meine stärkste Waffe - sie

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