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089 - Diener des Satans

089 - Diener des Satans

Titel: 089 - Diener des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Frederic
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der Windschutzscheibe auf, diese teuflisch schöne Schwarzhaarige, die Gefährtin des Satanswesens.
    Er duckte sich und hielt die Hand vor die Augen. Er fuhr eine Geschwindigkeit von hundertachtzig Stundenkilometern, und es war ein Glück, daß die Landstraße an dieser Stelle gerade verlief. Andernfalls hätte er sich überschlagen.
    Der Matra Simca Bagheera kam ins Schleudern. Der Portugiese versuchte dagegenzulenken. Rasch schaltete er einen Gang tiefer. Er nutzte somit die Bremswirkung des Motors aus.
    Bis zur nächsten Kurve fehlten nur noch wenige hundert Meter.
    Der gelbe Flitzer rollte im Hundertdreißiger-Tempo dahin. Da war Nedos höllische Gefährtin wieder über der Windschutzscheibe, um den Mann am Steuer mit Licht zu blenden. Ihr höhnisches Gelächter war deutlich zu hören.
    Er trat auf die Bremse, und die Reifen quietschten. Der Matra geriet wieder ins Schlingern, aber Camargo verhinderte wenigstens, daß er wie eine Rakete über den Straßenrand hinausschoß. In einem Sturzacker kam der Wagen zum Stillstand. Camargo war unverletzt und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Der Motor lief einwandfrei, nur die Räder hatten sich in den Grund gebohrt, so daß die Reifen durchdrehten.
    Camargo gab sich keinen Illusionen hin, Samanta würde sich wieder zeigen. Und er kam aus eigener Kraft nicht mehr aus dem Sturzacker heraus. Zum Schieben war der Matra für einen Mann zu schwer.
    Der Portugiese stellte den Motor ab. Nachdem er die Scheinwerfer und die Armaturenbeleuchtung gelöscht hatte, stieg er aus. Die toten Dämonenvögel nahm er mit. Je eher er wieder mit der schwarzhaarigen Hexe zusammenstieß, desto lieber war es ihm.
    „Wir machen jetzt reinen Tisch, Samanta“, sagte er, „glaube ja nicht, daß du mit mir ein einfaches Spiel hast.“
    Keine Antwort.
    Camargo setzte sich in Bewegung. Beim Kampf mit der Schwarzhaarigen durfte er nicht vergessen, daß er so schnell wie möglich nach Concarneau kommen mußte.
    Die Kadaver der Nachtfalken baumelten an seiner linken Hand, den Koffer hatte er in der rechten. Camargo ging schnell und pfiff dabei vor sich hin. Vielleicht, dachte er, kann ich die Hexe damit reizen.
    Er hatte recht, denn plötzlich verspürte er einen Luftzug neben sich.
    Er riß die Dämonenvögel zu sich hoch. Ein Laut war zu hören, in dem sich Zorn und Enttäuschung mischten. Samanta hatte die Biester packen und zu ihrem Herrn bringen wollen.
    „Ich gebe sie dir freiwillig“, sagte der Schwarzbärtige. „Aber du mußt deine Feigheit überwinden und dich mir zeigen. Nun, wie ist es damit?“
    Wieder griff eine unsichtbare Hand nach den Kadavern. Doch er war vorbereitet und hielt die Vögel gut fest.
    Samanta tauchte vor ihm auf und verstellte ihm den Weg. Sie trug ein bodenlanges, schwarzes Gewand, das mit einer Kordel um die Taille gehalten war wie um eine Kutte.
    „Gib sie heraus“, schrie Samanta ihn an. „Sie gehören mir!“
    Camargo warf sie ihr vor die Füße. „Nimm sie dir und verschwinde. Ich habe genug von euch Teufelspack. Genügt euch die Lektion oder muß ich euch handfester beweisen, daß ich euch in der Gewalt habe.“
    Sie bückte sich und riß die schwarzen Bestien an sich. Der Portugiese sah voll Abscheu, wie sie sie küßte. Dabei weinte sie leise.
    „Du wirst sterben, sterben, sterben – ich schwöre es“, schrie sie ihn an. „Du hast dich mit Satan angelegt und wirst dafür büßen!“
    Camargo gelang es, sie für Sekunden mit seinem bezwingenden Blick zu fesseln. Er nutzte den Moment aus, um die Gegenformel zu sprechen: „Comcorroe Prainneaxh“, begann er, und dann wurde seine Stimme immer lauter und eindringlicher und er wiederholte ständig die gleichen Worte.
    Samanta machte einen Schritt zur Seite, es nützte aber nichts. Sie schien der Beschwörungskraft des Portugiesen zu unterliegen.
    Plötzlich senkte sie den Kopf. Sie hatte es fertiggebracht, sich von seinem Blick zu lösen. Blitzartig verschwand sie.
    Camargo Alvis dachte nicht daran, stehenzubleiben. Er ging den wenigen Lichtern entgegen, die in Concarneau um diese Stunde noch brannten.
    Da packte sie ihn von hinten.
    Sie wollte ihn mit ihren übermenschlichen Körperkräften erwürgen. Camargo spürte ihre Krallen um seinen Hals. Um sich zu retten, schüttelte er sich mit aller Kraft. Er bekam Luft und schrie ihr die Formel ins Gesicht – oder jedenfalls dorthin, wo er ihr schönes teuflisches Gesicht vermutete.
    Den Koffer ließ er nicht los. Sie griff danach, aber sie bekam ihn

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