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0893 - Abschied von Eden II

Titel: 0893 - Abschied von Eden II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte: „Mit dem Reden klappt es noch nicht so richtig, aber das bringe ich noch hin. Ich habe ihn einst auf einer meiner Wanderungen gefunden und mitgebracht. Das blanke Metall gefiel mir nicht, darum die Verkleidung. War eine Menge Arbeit."
    „Er sieht tatsächlich wie ein junger Bär aus."
    „Darum auch der Name."
    Der Roboter brachte Fruchtgetränke und einen gutschmeckenden Brei, der schnell sättigte. Bacho erklärte, daß er praktisch nur von seinem Garten lebte und sich voll und ganz seinen Forschungen widmen konnte. „Vereinigung aller Konzepte zu einem einzigen Bewußtsein ...", sagte Ellert, „ist das nicht ein zu hoch gestecktes Ziel?"
    „Ich halte es für eine ganz natürliche Entwicklung, nach dem, was alles geschehen ist. Du hast dir sicherlich noch keine Gedanken darüber gemacht, aber wenn du es tätest, würdest du anders denken.
    Wir halten bei zunehmender Vergeistigung den Körper für immer überflüssiger - doch darin wirst du mir wohl kaum zustimmen."
    Ellert hätte ihm da schon einiges erzählen können, aber er verzichtete darauf. Bacho war auf dem richtigen Weg, soweit es die Loslösung vom Körper betraf, die Frage war nur, wie er sich die Verwirklichung dieses Vorhabens vorstellte. „Zustimmen oder nicht, bei zunehmender Vergeistigung ist es absolut natürlich, daß der Körper vernachlässigt wird. Am Ende dieser Entwicklung steht dann das Bewußtsein ohne materielle Belastung, aber das dauert Jahrmillionen, Bacho. Wie willst du diese Entwicklung derart beschleunigen, daß du ihr Ende noch erlebst?"
    „Die Physik des Universums ist der Anfang, die Sphärenmusik der akustische Beweis für die Richtigkeit unserer Theorie. Es wird sehr schnell gehen und keine Jahrmillionen dauern. Warum bleibst du nicht bei uns?"
    Ellert trank von dem erfrischenden Fruchtsaft. „Weil auch ich eine Aufgabe habe, wie ich dir schon sagte. Ich muß Kontakt zu ES erhalten, um helfen zu können. Ich muß ein Raumschiff finden, und wenn ich ganz EDEN II absuchen müßte."
    „Ein Raumschiff ...?" murmelte Bacho erstaunt und blickte Ellert verwundert an. „Ich glaube nicht, daß du hier bei uns eins finden wirst."
    „EDEN II ist groß", erinnerte ihn Ellert.
    Bacho nickte. „Sicherlich, und es gibt Gebiete, in denen die alte Technik erhalten blieb. Darunter könnte sich gut ein Raumschiff befinden."
    „Ich weiß, daß solche Gebiete existieren. Sie werde ich aufsuchen müssen, wenn mir sonst niemand hilft."
    Bacho spürte den leisen Vorwurf. „Wie sollten wir dir helfen können, Freund? Wir haben unsere eigenen Probleme und kümmern uns nicht um die anderer. Wenn ich wüßte, wo ein Raumschiff auf dich wartet, würde ich es dir verraten."
    Ellert seufzte. „Ich bleibe gern ein paar Tage hier, um dann weiterzuziehen. Hat außer dir noch jemand Sphäro in der letzten Zeit verlassen?"
    „Nicht für immer, wohl für kurze Zeit."
    „Besuche in anderen Gebieten?"
    „Eigentlich nur Wanderungen um festzustellen, ob die Sphärenmusik überall empfangen werden kann.
    Wir haben festgestellt, daß der Empfang hier bei uns am besten ist."
    Sie saßen so lange auf der Veranda, bis die Sonnen abdunkelten und die Nacht einleiteten. Bärli brachte Ellert auf sein Zimmer und verabschiedete sich mit freundlichem Brummen.
     
    *
     
    Am anderen Tag unternahm Ellert einen Spaziergang und führte verschiedene Gespräche mit den Sphäronen. Dabei lernte er mehrere der seltsamen Maschinen kennen, die die Musik aus dem All aufnahmen und wiedergaben.
    Nachdem er sich eine Weile mit Männern oder Frauen unterhalten hatte, kam er stets auf den Zweck seines Besuchs in Sphäro zu sprechen. Zuerst fragte er, ob jemand eine Botschaft des Unsterblichen empfangen habe und erhielt ausnahmslos eine negative Antwort. Dann betonte er die Notwendigkeit einer Hilfe für ES, und schließlich erkundigte er sich danach, ob jemand eine Ahnung habe, wo auf EDEN II sich noch ein Raumschiff befinden könnte.
    Das mit der Hilfe für ES sahen manche der Sphäronen zwar ein,aber keiner von ihnen war bereit, aktiv an einer solchen Hilfeleistung teilzunehmen, wenn sie dafür ihr Gebiet verlassen mußten.
    Die Frage nach einem Raumschiff rief einige Unsicherheit hervor. Einige Männer versicherten - ähnlich wie Bacho -, daß in gewissen Gebieten von EDEN noch Reste der alten Technik existierten, es also dort noch intakte Raumfahrzeuge geben könne. Weitere Angaben konnten sie jedoch nicht machen, da alles mehr auf Gerüchten als auf exakten

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