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0893 - Abschied von Eden II

Titel: 0893 - Abschied von Eden II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abschied von Eden II
     
    Sie wollen Hilfe leisten – und starten ins Ungewisse
     
    von Clark Darlton
     
    ES, die Superintelligenz, die seit langem auf das Geschick der Menschheit heimlichen Einfluß ausübt, hat es Anfang des Jahres 3586 fertiggebracht, zwei terranische Expeditionen auf die Suche nach BARDIOCs verschollenem Sporenschiff PANTHAU-RA auszusenden, und zwar die SOL unter Perry Rhodan und die BASIS unter dem gemeinsamen Oberbefehl von Jentho Kanthall und Payne Hamiller.
    Beide Raumschiffe haben - man schreibt Mitte Oktober des Jahres 3586 - längst die Zielgalaxis erreicht, die von ihren Bewohnern Algstogermaht genannt wird. Perry Rhodan hat sogar mit einem 300-köpfigen Einsatzkommando - alle Beteiligten haben „ich als Suskohnen maskiert - die PAN-THAU-RA betreten und begonnen, das Sporenschiff zu durchforschen. Über die weiteren Ereignisse in Algstogermaht und im Solsystem, wo die Loower oder die Trümmerleute gerade dabei sind, die Terraner unter Druck zu setzen, um die Herausgabe des von Boyt Margor geraubten Objekts zu erreichen, wird in Kürze weiter berichtet. Gegenwärtig machen wir einen Abstecher nach Eden II, der Welt der Konzepte, auf der auch Ernst Ellert weilt.
    Der ehemalige Teletemporarier hat dort als einziger den Hilferuf von ES empfangen.
    Da er es als seine vornehmste Aufgabe ansieht, der Superintelligenz zu helfen, kommt es für Ellert zum ABSCHIED VON EDEN II...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen das Romans:
     
    Ernst Ellert/Gorsty Ashdon - Das Konzept will Eden II verlassen, um ES zu helfen.
    Magul - Philosoph von Kelten-Bay.
    Bacho - Ein Sphärone.
    Akrobath - Ein vereinsamter Roboter.
    Putnam - Ein Saboteur.
    Der Mann war kräftig gebaut, wirkte untersetzt und hatte dünkelbraune Haare. Die Augen waren braungelb und erinnerten in der Farbe an Herbstlaub. Über dem kräftigen Kinn und den nicht gerade schmalen Lippen saß eine scharf rückige, vielleicht etwas zu groß geratene Nase.
    Der Mann war das Doppelkonzept Ernst Ellert/Gorsty Ashdon.
    Nach irdischer Zeitrechnung befand er sich nun zwei Jahre auf dem Planeten EDEN II, aber für Ellert war Zeit ein absolut abstrakter Begriff. Als er, Ernst Ellert, noch ein körperloses Bewußtsein gewesen war und den Anfang der Zeit bis zu ihrem Ende erforscht hatte - mehr oder weniger freiwillig -, verlor sie jede Bedeutung für ihn. Jahrhunderte oder Jahrmillionen zählten nicht mehr für den, der Ewigkeiten durchlebt hatte.
    Doch nun besaß Ellert wieder einen Körper, den er mit dem integrierten Bewußtsein Gorsty Ashdon teilte. ES wollte das so, und ES würde seine Gründe dafür haben.
    Mehr als einmal in diesen zwei Jahren stieg in Ellert/Ashdon das Verlangen hoch, ihren gemeinsamen Körper wieder zu verlassen, um als bloßes energetisches Bewußtsein die unendlichen Weiten von Raum und Zeit aufzusuchen. Aber alle Versuche in dieser Richtung mißlangen.
    Ihr Geist war nicht mehr das, was sie unter „frei" verstanden.
    Wenn das Konzept allein war, unterhielt es sich laut miteinander, mental nur dann, wenn jemand in der Nahe war. „Ich werde die Unruhe nicht mehr los, Gorsty", sagte der untersetzte Mann, der auf dem breiten Rand des sprudelnden Brunnens inmitten einer farbenprächtigen Vegetation saß, scheinbar zu sich selbst. „Und wie ergeht es dir? Du blockierst zu oft deine Gedanken, ich finden den Weg nicht zu ihnen."
    Und dann, Sekunden später, antwortete Gorsty Ashdon mit der gleichen Stimme aus dem selben Mund: „Deine Unruhe greift auf mich über, Ernst. Sie ist nicht gut, denn wir wissen zu wenig. Warum antwortete ES nicht auf unsere Fragen? Wie könnten wir da helfen?". „Helfen? Indem wir unsere Untätigkeit aufgeben!"
    „Was hätten wir tun sollen, deiner Meinung nach?"
    Sie hielten sich in den unterirdischen Meditationsräumen auf, in denen künstliche Sonnen für eine angenehme Temperatur und üppigen Pflanzenwuchs sorgten.
    Oft schon hatten sie, im Körper des untersetzten Mannes untrennbar verbunden, an diesem Brunnen gesessen und über die Grundlagen des Daseins philosophiert. Damit paßten sie sich den gut dreißigtausend Einwohnern von Kelten-Bay an, die in diesem Gebiet des halbierten Planeten EDEN II lebten.
    Kelten-Bay kannte keine Sorgen. Das glutflüssige Innere des Planeten lieferte die notwendigen Energiemengen, die eine Welt benötigte, die durch die endlosen Weiten des Universums eilte. Oft schien es so, als pflegten sich die wertvollen Nutzpflanzen selbst, denn sie benötigten kaum Gärtner

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