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0893 - Abschied von Eden II

Titel: 0893 - Abschied von Eden II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hangar gestanden haben, denn Instrumente und Tische waren mit einer feinen Staubschicht bedeckt. Das Wartungspersonal schien es für überflüssig gehalten zu haben, sich darum zu kümmern. Die lebenswichtigen Systeme waren wichtiger als ein beschädigtes Raumschiff.
    Die Staubschicht war auch auf dem Kunststoffboden zu sehen, allerdings nicht in der gleichen Art wie dort, wo die Füße der Roboter nicht hingekommen waren. Auf dem Boden gab es eine Unzahl von Spuren, die deutlich die bisherigen Bewegungen der Roboter verrieten.
    Ashdons suchender Blick wurde plötzlich starr, als er aus dem Nichts heraus einen Fußabdruck entstehen sah. Während er das Geschaute verarbeitete und seine Schlüsse zog, entstand ein zweiter dicht dabei.
    Ein Unsichtbarer ging durch die Kommandozentrale.
    Das war im Grunde genommen zu erwarten gewesen, aber trotzdem nicht zu erklären. Die unsichtbaren Konzepte mußten sich verstofflichen, um Materie berühren zu können, trotzdem erzeugten ihre Stiefel deutlich sichtbare Spuren.
    Wie konnte das möglich sein?
    Ashdon gab es schnell auf, diesen Widerspruch klären zu wollen. Jetzt war keine Zeit dafür. Die Spuren des Unsichtbaren führten zu einer wichtigen Kontrollanlage - oder doch dicht daneben.
    Schon wollte er vorspringen, um das noch entstofflichte Konzept zu packen - falls das überhaupt möglich sein sollte -, als etwas anderes geschah. Dicht neben der Kontrollanlage lag ein positronisches Prüfgerät, das sich plötzlich ohne jeden ersichtlichen Grund selbständig machte und in die Höhe schwebte.
    Ashdon kombinierte blitzschnell, und diesmal war die Lösung einfach und logisch. Der Unsichtbare hatte den Gegenstand in die Hand genommen und aufgehoben, aber der Gegenstand blieb sichtbar.
    Wäre er bei dem Kontakt unsichtbar geworden, hätte er wahrscheinlich nicht Ashdons Aufmerksamkeit so schnell auf sich gezogen.
    Worauf wartest du denn? fragte Ellert im Hintergrund.
    Ashdon gab keine Antwort, dazu fehlte ihm jetzt die Zeit.
    Mit einem Satz schnellte er nach vorn, die Hände ausgestreckt.
    Ihm war sofort klar, was das Konzept mit dem massiven Prüfgerät plante. Gegen die empfindlichen Instrumente geschmettert, konnte es großen Schaden anrichten. Da er annahm, daß er etwas Entstofflichtes nicht mit seinen Händen packen konnte, zielte er auf das Prüfgerät, aber zu seiner Überraschung fand er einen ganz anderen Widerstand: das Fleisch eines menschlichen Körpers.
    Er packte fest zu, während das Prüfgerät auf den Boden polterte. Gleichzeitig beobachtete er ein zweites Phänomen: vor seinen Augen begann die Luft zu flimmern.
    Das Flimmern nahm Formen an - menschliche Formen.
    Das Konzept materialisierte unter seinen Händen.
     
    *
     
    Putnam hatte das Prüfgerät nur deshalb berühren und aufheben können, weil sein Körper sich bereits im Zustand der Materialisation befand. Dieser Vorgang dauerte eine gewisse Zeit und konnte nicht rückgängig gemacht werden. Das war erst dann möglich, wenn er völlig abgeschlossen war.
    Nur so konnte es geschehen, daß er gefaßt wurde, noch ehe er sichtbar wurde.
    Nach wenigen Sekunden gab er die Gegenwehr auf. Was konnte man ihm schon antun? Er wüßte, daß er nach ungefähr zehn oder fünfzehn Minuten wieder unsichtbar und körperlos wurde. Eine Gefangenschaft würde es für ihn niemals geben.
    Höchstens den Tod.
    Mit ihm rechnete er nicht, dehn dieser Fremde, der EDEN verlassen wollte, würde neugierig sein.
    Ashdon zerrte seinen Gefangenen hinaus auf den Gang und zurück in den Hangar. Die Roboter kümmerten sich nicht darum. Sie setzten unberührt von dem Zwischenfall ihre Arbeit fort.
    Schnell! mahnte Ellert. Ehe er verschwindet!
    Ashdon empfand die Aufforderung als überflüssig, denn Akrobath hatte genug berichtet. Ohne besondere Rücksicht drückte er das Konzept auf einen Metallträger und hielt es fest. „Wo sind die anderen? Los, antworte, oder du stirbst, bevor du entmaterialisieren kannst. Vielleicht ahnst du, was das bedeutet. Ihr verliert ein Konzept - und du dein Leben. Ich glaube nicht, daß du bereits soweit bist, völlig ohne Körper existieren zu können."
    Das wußte Putnam allerdings. Ihm blieben nur wenige Minuten, den Gegner hinzuhalten. „Wir sind so viele, daß ich dir ihren Aufenthaltsort nicht verraten kann, auch wenn ich es möchte. Sie sind überall, und was mir nicht gelungen ist, wird einem anderen gelingen. Du kämpfst umsonst gegen uns. Gib es auf und bleibe auf EDEN, ehe du diese Welt für

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