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0893 - Abschied von Eden II

Titel: 0893 - Abschied von Eden II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gearbeitet hatten. Jetzt schien alles automatisiert worden zu sein. „Ich kenne den Boß", sagte Akrobath selbstbewußt. „Er ist ein Freund von mir und wird uns helfen.
    Sei nett zu ihm, Ellert."
    Der Boß entpuppte sich als Androide, der rein äußerlich kaum von einem Menschen zu unterscheiden war. Er trug eine Arbeitskombination aus Kunststoff und reichte Ellert zur Begrüßung sogar die Hand.
    Ohne das Konzept zu unterbrechen, ließ er sich über den Zweck des Besuchs unterrichten. Dann erst sagte er: „Es ist selbstverständlich, daß alles getan wird, um Ihnen und damit ES zu helfen. Leider muß ich Ihnen aber mitteilen, daß sich in unserem Hangar kein einziges startbereites Raumschiff befindet. Sie wurden alle bei der ersten Revolte der Konzepte beschädigt. Wir sahen keine Veranlassung, Reparaturarbeiten durchzuführen."
    „Würden Sie uns gestatten, die vorhandenen Schiffe zu besichtigen?" fragte Ellert höflich. „Ich glaube genügend Erfahrung zu besitzen, um Art und Schwere der Beschädigungen beurteilen zu können."
    „Sie haben meine Erlaubnis, sich frei in Werft und Hangar zu bewegen. Teilen Sie mir später Ihre Wünsche mit. Das Reparaturkommando steht dann zu Ihrer Verfügung."
    „Ich danke Ihnen im Namen von ES."
    Akrobath mischte sich ein: „Wir benötigen keinen Führer, Boß. Sie wissen, daß ich mich hier auskenne. Ich zeige Ellert alles, was er zu sehen wünscht."
    „In Ordnung."
    Einer der vielen Lifte brachte sie in den Hangar, der etwa fünfzig Meter unter der Oberfläche lag, ein sicheres Anzeichen dafür, daß hier nur kleinere Schiffe untergebracht sein konnten. Sie waren genau das, was Ellert suchte.
    Ein Wagen mit lautlosem Antrieb brachte sie tiefer in die unterirdische Anlage hinein, die sich plötzlich verzweigte. Die einzelnen breiten Korridore führten in die Boxen. „Ich habe mich nie für Raumschiffe interessiert", sagte Akrobath, „darum sah ich mir nur eins von ihnen an. Aber es muß noch mehr geben, hat ja der Boß auch gesagt."
    Schon von weitem erkannte Ellert im Schein der elektrischen Beleuchtung eine Space-Jet, die etwas erhöht auf der Liftplatte unter dem Ausflugschacht ruhte. Die Landestützen wirkten unbeschädigt. „Das ist es", teilte Akrobath nicht ohne Stolz mit.
    Ellert benötigte zwei Stunden, um die Schäden festzustellen. Sie waren nicht schwerer Natur, aber es würde immerhin zwei oder drei Tage dauern, bis sie behoben waren. Dann erst konnte er den Start wagen. „Soll ich den Boß benachrichtigen?" fragte der Robot. „Ja, teile ihm mit, daß uns die Space Jet in Box 3 geeignet erscheint, und frage ihn, ob er ein entsprechendes Arbeitskommando herschicken kann."
    Die Unterhaltung erfolgte lautlos, so als stünden zwei Telepathen in Verbindung. Schließlich sagte Akrobath: „Alles in Ordnung. Mit der Reparatur kann sofort begonnen werden. Das Kommando trifft in wenigen Minuten ein."
    Akrobath begrüßte die aus einem Dutzend Roboter bestehende Gruppe mit einigen Scherzworten, die allerdings nur wenig Verständnis bei den Arbeitsmaschinen fanden.
    Ellert zeigte ihnen die Schäden, die ausgebessert werden mußten und erhielt die Versicherung, daß die Space-Jet in spätestens zwei Tagen startbereit sein würde.
    Zwei Tage!
    Das war wenig im Vergleich zu dem, was hinter ihm lag.
     
    *
     
    Sie verbrachten die Nacht wieder im Hotel. Der Mann, der Ellert/Ashdon war, schlief noch, als Akrobath den beiden stets wachen Bewußtseinen eine unangenehme Nachricht übermittelte. „Ich erhielt eben Kontakt mit dem Boß der Werft", sagte er mit ungewöhnlich ernster Stimme. „Das Arbeitskommando hat noch gestern die benötigten Ersatzteile zur Space-Jet schaffen lassen und mit der Reparatur begonnen. Man ließ leider keine Wache zurück, weil das unnötig schien. Es war aber nicht unnötig. Die Jet wurde erneut beschädigt."
    Der gemeinsame Körper wachte auf, als Ellert laut rief: „Sabotage? Durch wen?"
    „Ja, Sabotage! Durch Konzepte natürlich."
    „Wie gelangen sie in das abgesicherte Werksgelände?"
    „Unsichtbar, nehme ich an. Außerdem halte ich es für möglich, daß es noch geheime Eingänge gibt, die nicht bewacht werden."
    Ellert hatte einen gewissen Verdacht, behielt ihn jedoch für sich. Er wollte Akrobath nicht beleidigen, außerdem war er sich seiner Sache nicht sicher. Vielleicht hatte der kleine Roboter mit seinem Verdacht sogar recht „Los, wir müssen zum Hangar!"
    Das Arbeitskommando war schon wieder dabei, die in der Nacht

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