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0894 - Im Würgegriff der Wachsfiguren

0894 - Im Würgegriff der Wachsfiguren

Titel: 0894 - Im Würgegriff der Wachsfiguren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Höllensöhnen, und das sagte eigentlich genug. Er war ein Hundesohn, auch wenn er jetzt stöhnte und in die Knie sackte.
    Der Inspektor ging auf ihn zu. Murdock wollte Zeit gewinnen wie zuvor Suko. Nur durchschaute Suko das Manöver, wie er meinte. Trotzdem hatte er sich geirrt, denn urplötzlich konnte sich Magnus Murdock wieder schnell bewegen.
    Er zerrte seine rechte Hand unter dem Jackenstoff hervor, und Suko sah, daß etwas Metallisches zwischen seinen Fingern schimmerte, und eine Trommel sowie ein kurzer Lauf aus seiner Faust hervorglotzten.
    Murdock hatte einen Revolver!
    Er kicherte noch einmal.
    Seine Hand ruckte hoch und…
    ***
    Suko wußte, daß er schneller sein mußte. Murdock würde schießen! Seine Augen und seine Bewegungen hatten dies verraten, aber diesmal war der Inspektor schneller.
    Er feuerte zuerst.
    Die Kugel riß Murdock herum. Der Einschlag aus dieser Nähe war wie ein Treffer mit dem Hammer. Murdock kippte nach hinten, er drehte sich zugleich und drosch mit dem Ellbogen gegen die Wachsfigur des Sherlock Holmes, Sie schwankte.
    Murdock schwankte.
    Noch standen beide auf den Beinen, aber das änderte sich, denn plötzlich kippten sie nach hinten, und Murdock, der nicht mehr über die Kraft verfügte, den Stecher durchzuziehen, fiel rücklings auf die Figur des Sherlock Holmes.
    Beide blieben starr liegen.
    Suko schaute sich blitzschnell in der Nähe um, entdeckte nichts Verdächtiges und kümmerte sich um den Getroffenen.
    Er hatte den Mann nicht erschießen wollen, aber er hatte wegen der kurzen Zeitspanne nicht mehr richtig zielen können. So war die Kugel quer in den Kopf des Mannes geschlagen und hatte Murdock auf der Stelle getötet. Blut floß aus der Wunde und rann als dicker Streifen über das Wachsgesicht Sherlock Holmes'!
    Suko steckte auch die zweite Waffe in den Gürtel und dachte plötzlich daran, daß dieses zweite Revolverversteck wirklich keinem Zufall entsprungen war. Murdock mußte ihn und John erwartet haben und war entsprechend vorbereitet gewesen.
    Wieso?
    Er mußte einfach eine Warnung bekommen haben. Suko dachte zwangsläufig an den Überfall am Strand. Auch da hatte der Gegner gewußt, wo sie sich aufhielten.
    Es existierte also ein Verräter!
    Suko schloß für einen Moment die Augen und richtete sich dann hastig auf, weil ihn plötzlich etwas erreichte, was wie eine Warnung aufzufassen war.
    Etwas strich an ihm vorbei.
    Kein Hauch, eher ein…
    Er dachte nicht mehr weiter, richtete sie auf, um sich mit einer blitzschnellen Umdrehung zu drehen.
    Da stand die Wachsfigur.
    Sie hielt sich noch ziemlich weit von ihm entfernt auf, direkt neben der ägyptischen Prinzessin, die ein Tablett mit der Katzengöttin Bastet als Figur in den vorgestreckten Händen hielt.
    Eine Hand hatte das Wachsmonstrum auf das Tablett gelegt, sie zuckte jetzt zur Seite, und wieder sah Suko das Schimmern eines Revolvers. Die Figur aber schoß sofort…
    ***
    Ich war also nicht mehr allein!
    Wer immer sich hier unten herumtrieb, eines stand fest: Weder Suko noch Murdock hatten den Weg in dieses Gewölbe gefunden. Zumindest Suko hätte sich gemeldet.
    Wer dann?
    Ein Helfer? Eine Wachsfigur, die lebte. Damit rechnete ich, denn gerade dieses Gewölbe war ein idealer Ort für ein derartiges Monstrum. Ich bewegte mich nicht. Die grauschwarze Dunkelheit zwischen den Lichtinseln umschloß mich wie eine Hülle. Ob der Platz gut oder schlecht war, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilen. Außerdem hatte sich das Geräusch nicht wiederholt.
    In meinem Rücken befand sich nur ein Podest. Zwei Männer waren dabei, eine Familie zu erschießen. Eltern und die vier Kinder. Ich erinnerte mich an diese Tat, die vor rund drei Jahren die Nation regelrecht erschüttert hatte.
    Vor mir und an der rechten Seite wechselten sich die helleren Podeste ab. Ich sah auch einen Vierfachgalgen, an dem vier Leichen hingen. Die Gesichter sahen schrecklich entstellt aus, wirkten aber so verdammt echt.
    Die Füße ließ ich ruhig und bewegte nur die rechte Hand, die ich unter die Jacke schob. Ein feuchter, leicht muffiger Geruch entströmte noch immer der nassen Kleidung, und auch die Haare waren noch nicht getrocknet.
    Ich zog die Beretta hervor und fühlte mich etwas wohler, als ich sie in der Hand hielt. Aber es war niemand da, der sich in meiner Nähe herumtrieb.
    Ich blieb starr stehen. Nichts bewegte sich an meinem Körper. Ich wollte so wenig Geräusche wie möglich verursachen, denn ich ging davon aus,

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