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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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respektierte das Vorgehen der Suskohnen, Es war ein weiterer Beweis dafür, daß sie unter allen Umständen eine kriegerische Auseinandersetzung vermeiden wollten.
    Einer der Suskohnen hatte Zorg mit in eine Deckung gezogen. Zorg glaubte, daß es sich um ein weibliches Wesen handelte, aber er war sich nicht sicher. Die geschlechtsspezifischen Eigenarten der Fremden waren wegen der Schutzanzüge nur schwer zu erkennen.
    Zorg konnte nicht sehen, was weiter vorn im Korridor geschah, aber er nahm an, daß die nächsten Augenblicke darüber entschieden, ob es zu einem Kampf kommen würde. „Ich hätte gern eine Waffe!" forderte Orbiter Zorg.
    Der Suskohne (oder die Suskohnin) sah ihn abschätzend an. Zorg erkannte das Mißtrauen, das man ihm nach wie vor entgegenbrachte. „Darüber kann ich nicht entscheiden", erhielt er zur Antwort. „Ich werde Rotoskair fragen."
    Wenig später drückte man Zorg eine Waffe in die Hände und erklärte ihm deren Funktion. „Ich will sie nur zu meinem eigenen Schutz benutzen", erläuterte Zorg, der vermeiden wollte, daß man ein falsches Bild von ihm bekam. „Auf keinen Fall werde ich damit auf andere Wesen vorgehen."
    Der Suskohne, der sich Rotoskair nannte, nickte nur. Offensichtlich hatte er von Zorg keine andere Reaktion erwartet. Zorg lehnte sich gegen die Wand und wartete, wie sich die Dinge entwickelten.
    Manchmal erschienen ihm die Ereignisse unwirklich. Seine Zusammenarbeit mit dem Ritter der Tiefe schien schon undenkliche Zeiten zurückzuliegen. „Du bleibst am besten hier in Dekkung", sagte Rotoskair zu ihm. „Wenn es zu einer Schießerei kommt, bist du ohne Schutzanzug gefährdet. Außerdem ist das nicht dein Kampf."
    „Ich hoffe, daß es zu einer Einigung mit den Ansken kommt", sagte Zorg.
    Er ließ sich auf dem Boden nieder. Die Suskohnen, die mit ihm in der Nische Deckung bezogen hatten, gingen jetzt auf den Korridor hinaus. Zorg hörte, daß Befehle gerufen wurden. Offenbar verliefen die Verhandlungen nicht so, wie die Suskohnen sich das vorgestellt hatten.
    Rhodan-Danair schätzte, daß sich vor ihnen im Korridor zweihundert bewaffnete Insektenwesen verbarrikadiert hatten. Die Ansken (inzwischen stand zweifelsfrei fest, daß es sich um diese Wesen handelte) waren offenbar entschlossen, den Transport ein paar hundert Meter von der Zentrale entfernt aufzuhalten.
    Rhodan-Danair hatte mehrere vergebliche Versuche unternommen, mit den Ansken Kontakt aufzunehmen, aber sie hatten nicht darauf reagiert. „Ich frage mich, warum sie die Verteidigung selbst übernehmen", wandte Rhodan-Danair sich an den Arkoniden, der neben ihm in Dekkung lag. „Ich kann dort vorn kein einziges Biophore-Wesen sehen."
    „Vielleicht sind ihnen die Malgonen nicht zuverlässig genug", erwiderte Atlan-Gantelvair. „Es ist auch möglich, daß die Verteidigung der Zentrale allein Sache der Ansken ist."
    Rhodan-Danair wälzte sich auf die Seite. „Ich habe keine Lust, hier eine verlustreiche Schlacht zu entfachen", verkündete er. „Wir wollen daher versuchen, mit einem Bluff weiterzukommen."
    „Was hast du vor?" wollte Atlan-Gantelvair wissen. „Wir beide werden mit einer Handvoll Männer versuchen, diese Stellung zu umgehen", entgegnete der Terraner. „Das hätte nur einen Sinn, wenn wir den Fährotbrager mitnehmen", gab Atlan-Gantelvair zu bedenken. „Es kommt darauf an, das Schaltelement in die Zentrale zu schaffen, zumindest in die unmittelbare Nähe."
    „Genau das habe ich vor!"
    Der Arkonide nickte. „Alle anderen werden die Ansken hier im Hauptkorridor in ein Scheingefecht verwickeln und sich dabei langsam zurückziehen. Auf diese Weise locken wir die Ansken nicht nur von ihrem Hauptquartier weg, sondern wir vermeiden auch Verluste auf beiden Seiten."
    „Vorausgesetzt, es funktioniert!"
    Rhodan-Danair lächelte matt. „Die Ansken trauen uns bestimmt nicht zu, daß wir nur mit ein paar Männern einen Durchbruch wagen." Er winkte Plondfair zu sich heran und erklärte ihm, was er vorhatte. „Sie und Mervain übernehmen hier das Kommando."
    Der Lufke war von Rhodans Vorhaben nicht sonderlich begeistert, aber er erklärte sich schließlich damit einverstanden.
    Lloyd-Mervain dagegen hatte noch einen Einwand. „Du brauchst für dieses Unternehmen das Einverständnis der LARD-Roboter", sagte der Telepath zu Rhodan-Danair. „Das dürfte nicht schwierig sein", meinte Rhodan-Danair. Er rannte mit dem Arkoniden zum Fährotbrager zurück. Dort rief er einen der Roboter zu sich und setzte

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