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0898 - Der Saboteur

Titel: 0898 - Der Saboteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Solgebo-renen. Wenn Sie die Leute nicht zur Vernunft bringen können ..."
    „Sie überschätzen mich", wehrte Joscan Hellmut ab. „Meine Aufgabe ist es, die Ansprüche der Solgeborenen gegenüber den Terranern zu vertreten, nicht aber, den Solgeborenen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben."
    Bull sah ihn betroffen an. „Es tut mir leid", murmelte Hellmut. „Aber ich kann nichts für Sie tun."
    Er schaltete das Gerät hastig ab.
    Fast im selben Moment hörte er ein seltsames Klirren. Er ging zur Tür und sah auf den Gang hinaus.
    Ein Beleuch-tungskörper war zersprungen. Ratlos betrachtete Joscan Hellmut die Scher-ben und die Reste des Beleuchtungs-körpers an der Wand. Ein Roboter kam, um den Schaden zu beheben. „Wie ist das passiert?" fragte Hell-mut die Maschine.
    Der Roboter blieb einen Augenblick regungslos stehen. „Es ist keine Ursache für den Scha-den feststellbar", antwortete die Ma-schiene endlich.
    Hellmut sah zu, wie der Roboter die neue Lampe anbrachte. Die Maschine saugte die Scherben auf und glitt wie-der davon. Kopfschüttelnd kehrte Hellmut in seine Wohnung zurück. Was immer mit dem Beleuchtungskörper passiert war - es gehörte offenbar in die Kategorie jener Ereignisse, die so ba-nal sind, daß sie sich gerade darum nicht erklären lassen.
    Er vergaß den Vorfall und versuchte, sich durch Arbeit von seinen Sorgen abzulenken. Aber das gelang ihm nicht so recht. Schließlich war die SOL auch für ihn die Heimat, und so fühlte er sich denen, die jetzt so übereilt die Über-nahme des Schiffes feierten, verbun-den. Er hätte gerne an der Feier teilge-nommen, und der Gedanke allein reichte andererseits aus, in ihm Schuldgefühle zu erzeugen.
    Er wünschte nichts sehnlicher, als daß endlich eine Entscheidung fiel, und allmählich war es ihm beinahe egal, wie diese aussah. Wenn sie ihn nur aus seiner Ungewißheit erlöste, würde er sie willkommen heißen.
    Es war alles andere als angenehm, in dieser Weise zwischen den Fronten zu stehen.
    Immerhin gehörten auch Solgebo-rene zu Rhodans „Suskohnen". Damit war gesichert, daß Gavro Yaal nicht etwa einen eigenmächtigen Durch-bruch mit der SOL versuchte, ehe Rho-dan mit seinen Leuten zurückkehrte. Außerdem mußte selbst Yaal einsehen, daß die SOL den Wyngern nicht so ein-fach entwischen konnte.
    Joscan Hellmut schaltete sich in ei-nen Informationskanal ein. Mißmutig verfolgte er das Treiben der Solgebore-nen. Es schien, als nähme man die Nähe der BASIS gar nicht mehr zur Kenntnis. 2.
    Sternfeuer hatte nicht damit gerech-net, daß hier, in einem Wohnsektor zu diesem Zeitpunkt, jemand auftauchte. Im Gegenteil, es schien ihr, als könne sie an keinem anderen Ort so sicher und ungestört bleiben.
    Sie hatte nicht die Absicht, jeman-den zu erschrecken oder sonstigen Un-fug anzurichten. Sie wollte nur eines: für kurze Zeit sich ganz ihrem Kum-mer hingeben dürfen. Wenn jemand sie weinen sah, gab es nur lästige Fragen -trösten und beruhigen konnte ohnehin niemand das Mädchen, denn an Bord der SOL gab es keinen Menschen, der für Sternfeuers Kummer auch nur das geringste Verständnis aufbrachte.
    Ganz klar war ihr das Problem ja selbst nicht. Sie hatte bis jetzt nur ei-nes richtig erkannt: Der Weg zur Erde war ihr von jetzt an für immer ver-sperrt.
    Sternfeuer wußte viel über die Er-de - viel, wenn man berücksichtigte, daß Sternfeuer erst zehn Jahre alt war, von Geburt an in der SOL lebte und dort fast nur Kontakt zu Menschen be-kam, die die Erde für einen völlig über-flüssigen Planeten hielten. Wenn Sternfeuer dennoch unstillbare Sehnsucht nach der Erde empfand, dann lag das in erster Linie daran, daß ihr Groß-vater vor geraumer Zeit auf Terra zu-rückgeblieben war. Sternfeuer hatte sehr an ihm gehangen, und sie wollte mit ihm die SOL verlassen. Die Eltern des Mädchens verhinderten das. So blieb ihr nichts anderes übrig, als in dem riesigen Raumschiff immer wei-terzufliegen und dabei zu hoffen, daß die SOL noch einmal in die Nähe Ter-ras kam und Sternfeuer dann alt genug war, um ihre eigene Entscheidung durchsetzen zu können.
    Haargenau das Gegenteil davon sollte nun eintreffen.
    Bevor man auf der Suche nach der PAN-THAU-RA auf die BASIS traf, hatte das Mädchen sich immer noch Hoffnungen gemacht, ihre Träume könnten sich erfüllen. Sie hatte erfah-ren, daß die SOL so lange von den Keloskern durch vorher unbekannte Weiten geführt worden war, daß es zumindest Schwierigkeiten geben muß-te, wenn man sich nun

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