Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0899 - Orkan im Hyperraum

Titel: 0899 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sieht so aus, als wäre der Windstoßeffekt nicht auf diesen Raum hier beschränkt gewesen. Er hat auch in der Hauptschaltzentrale stattgefunden, wahrscheinlich sogar überall im Hyperraumgebiet dieses Schiffes!"
    Kauk antwortete nicht darauf, sondern schaltete das kleine tragbare Funkgerät ein. Er rief den Hauptstützpunkt des Kommandounternehmens und bekam Verbindung mit Atlan.
    „Wir hatten hier vor ein paar Minuten ein merkwürdiges Erlebnis", berichtete der ehemalige Industrielle dem Arkoniden. „Wir hatten uns zum Ausruhen niedergelassen, als eine Art Windstoß uns aufweckte."
    „Ja'', antwortete Atlan. „Davon haben uns alle Kommandos inzwischen unterrichtet. Auch wir hier konnten das Phänomen beobachten."
    Kauk sah seine Begleiter bedeutsam an.
    „Es fand also überall im Schiff statt?" fragte er in das Funkgerät.
    „Davon können wir ausgehen", lautete die Antwort.
    „Und was bedeutet das?" Sie hörten Atlan gezwungen lachen.
    „Wenn wir das wüßten!" rief der Arkonide.
    „Gestatten Sie mir eine Spekulation?" erkundigte sich Kauk.
    „Jederzeit", sagte Atlan.
    „Dieser geheimnisvolle Windstoß könnte in einem Zusammenhang stehen mit dem unerklärlichen Geräusch, das wir kürzlich gehört haben."
    „Das denken wir alle", erklärte Atlan, der ein bißchen enttäuscht zu sein schien.
    Kauk verzog das Gesicht und sagte, daß er die Verbindung nun abbrechen würde. Dann wandte er sich wieder an seine Begleiter.
    „An Schlaf ist jetzt nicht mehr zu denken", meinte er. „Unter diesen Umständen bin ich dafür, daß wir unsere Erkundungen fortsetzen."
    „Einverstanden", sagte Lloyd. Sie sammelten ihre Ausrüstung ein und machten sich marschbereit.
    Obwohl ihnen die Flugaggregate ihrer Schutzanzüge zur Verfügung standen, hatten sie fast den gesamten Weg hierher zu Fuß zurückgelegt. Nur, wenn sich ihnen Hindernisse in den Weg gestellt hatten, waren sie geflogen. Fellmer Lloyd meinte, daß die Chance für interessante Entdeckungen größer wäre, wenn sie am Boden blieben.
    Sie befanden sich innerhalb eines Raumes, in dem es kaum Anzeichen von biophorischem Leben gab.
    An einigen Stellen wuchsen Pflanzen, aber sie besaßen keinen Untergrund, der ihnen ein längeres Leben garantieren konnte, und sie sahen daher kümmerlich und verwelkt aus.
    Das Ziel der drei Männer und des Roboters war, sich unbemerkt möglichst nahe einem jener Labors zu nähern, in dem die Ansken mit On- und Noon-Quanten experimentierten. Die Insektenabkömmlinge plünderten die Lagerbestände an Sporen im großen Stil und öffneten zu Hunderten jene flaschenförmigen Energiebehälter, in denen sich die Quanten befanden. Es war abzusehen, wann die gesamte PAN-THAU-RA vor biophorischem Leben förmlich bersten würde. Dann war der Zeitpunkt für die Ansken gekommen, die ersten Invasionsarmeen auf Planeten mit ahnungslosen Intelligenzwesen abzusetzen.
    Während Plondfair an der Spitze der kleinen Gruppe auf den Hallenausgang zuging, überlegte er, wie gering ihre Chancen waren, auch nur einen kleinen Teil ihrer Pläne zu realisieren. Gewiß, die Ansken verhielten sich ruhig, aber niemand wußte, wie lange dieser Zustand anhalten würde. Schon im nächsten Augenblick konnten die Insektenabkömmlinge wieder angreifen oder ihre malgonischen Sklaven in den Kampf schicken. Das mit dem Fährotbrager in die Hauptzentrale transportierte Schaltelement gab Plondfair Rätsel auf. Wenn man den Äußerungen des Roboters Augustus trauen durfte, existierte diese Schalteinheit noch. Sie war ein Werkzeug des LARD. Das bedeutete, daß sie den derzeitigen Machthabern im Hyperraumbereich des Sporenschiffs, den Ansken, feindlich gegenüberstehen mußten.
    Zur Zeit jedoch befanden sich Ansken und die Schalteinheit des LARD in der Hauptschaltzentrale der PAN-THAU-RA.
    Wie war das möglich?
    Perry Rhodan und seine Begleiter, die fast bis in die Zentrale vorgedrungen waren, hatten nichts von diesem Schaltelement gesehen. Nach Aussagen eines Begleitroboters war es inzwischen in die Kontrollanlagen der Zentrale integriert worden.
    Das konnte bedeuten, daß die Ansken nicht in der Lage waren, den LARD-Computer zu sehen.
    Wahrscheinlich wußten sie nicht einmal etwas von seiner Existenz! Das hieß, daß diese Schalteinheit in aller Ruhe für die Interessen des LARD arbeiten konnte. Früher oder später würde dieser Computer dafür sorgen, daß die Ansken ihre führende Rolle verloren. Konnte er dann aber für Ruhe und Ordnung im Hyperraumbereich dieses

Weitere Kostenlose Bücher