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0899 - Orkan im Hyperraum

Titel: 0899 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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halten", sagte Kauk mit mühsamer Beherrschung. „Wenn hier Wind aufkommt, muß es entsprechende technische Einrichtungen geben, die ihn erzeugen."
    „Sie müßten dann aber über das gesamte Schiff verteilt sein", entgegnete Plondfair skeptisch. „Nach allem, was wir wissen, tritt das Phänomen überall an Bord auf."
    Auch in Quostoht?" fragte Lloyd. „Das wissen wir nicht!" gab der Wynger zu. „Ist es denn so wichtig?"
    „O ja!" rief der Mutant. „Wenn in Quostoht nichts dergleichen passiert, ist das Phänomen auf den Hyperraumteil begrenzt. Das würde bedeuten, daß es in einem Zusammenhang mit dem Hyperraum steht."
    Kauk schüttelte den Kopf.
    „Es kann genausogut eine Täuschung sein, eine Halluzination, die von bestimmten Wacheinrichtungen an Bord hervorgerufen wird", meinte er. „Es kann sich um Anlagen handeln, die von dem in der Zentrale integrierten Schaltelement aktiviert wurden."
    „Dann müßte Augustus davon wissen!'' sagte Lloyd.
    „Woher wollen wir wissen, ob das Schaltelement Augustus in allen Belangen die Wahrheit sagt?" fragte Plondfair.
    „Ich habe im Augenblick keine Erklärung abzugeben", mischte sich der K-2 ein. „Es liegen keine brauchbaren Informationen in Zusammenhang mit der Windentwicklung vor."
    „Wir sollten die Angelegenheit nicht dramatisieren", schlug Fellmer Lloyd vor. „Wenn es uns ab und zu um die Ohren bläst, ist das nicht weiter schlimm. Ignorieren wir die Sache und kümmern uns um unseren eigentlichen Auftrag."
    Plondfair fand diese Haltung ziemlich unverständlich, aber da weder Lloyd noch Kauk seine Gefühle kannten, mußten sie einfach so reagieren. Der Lufke ahnte, daß es nicht bei diesen vereinzelten Windstößen bleiben würde. Er wußte nicht, was noch alles geschehen würde, aber er spürte die drohenden Gefahren wie eine dunkle Wolke über ihren Köpfen. Bisher hatten sie nur die Vorboten einer schrecklichen Entwicklung kennengelernt.
    Sie setzten ihren Marsch fort, bis Augustus abermals stehenblieb und seine typische Haltung einnahm.
    „Am Ende des Ganges liegt ein Reparaturschacht", sagte der K-2. „Er wird im Katastrophenfall von Roboteinheiten dieses Schiffes benutzt. Wenn wir hindurchkriechen, gelangen wir in einen Raum, der direkt an eine Experimentierhalle der Ansken grenzt, die ihrerseits zu einem Labor gehört, in dem die Insektenabkömmlinge Sporenbehälter öffnen."
    „Und wenn es eine Falle ist?" gab Lloyd zu bedenken.
    Augustus sagte: „Das ist lächerlich! Wenn das Schaltelement uns in Schwierigkeiten bringen wollte, brauchte es nicht einen derartigen Aufwand zu betreiben. Es könnte uns mit einem Schlag auslöschen."
    Lloyd sah die beiden anderen Männer fragend an.
    „Was können wir schon tun?" erkundigte sich Kauk schulterzuckend. „Im Augenblick sind die Hinweise, die der Blechmann erhält, unsere einzige Hoffnung. Daher bin ich dafür, daß wir der Spur nachgehen, die Augustus uns aufgezeigt hat."
    Plondfair nickte nur.
    Kauk gab einen kurzen Funkbericht an das Hauptquartier. Er sprach dabei mit Perry Rhodan, der den Plan, über den Reparaturschacht an ein anskisches Labor heranzukommen, akzeptierte. Auch Rhodan wußte keine Erklärung für die unheimliche Windentfaltung, aber er war darüber ebenfalls beunruhigt. Er versprach Kauk, ein Paar Dutzend Mitglieder des Einsatzkommandos in die Nähe des Reparaturschachts zu schicken, damit diese den drei Männern und dem K-2 nötigenfalls zu Hilfe eilen konnten.
    Danach wurde das Gespräch abgebrochen.
    Als die kleine Gruppe das Ende des Ganges erreichte, blickte Kauk sich enttäuscht um, denn er sah nichts, was wie ein Einstieg in einen Reparaturschacht ausgesehen hätte. Lediglich auf beiden Seiten des Ganges befanden sich Tore, durch die man in Maschinenräume gelangen konnte.
    Augustus erbrachte nun den Beweis, daß er tatsächlich brauchbare Hinweise aus der Hauptschaltzentrale des Sporenschiffs empfing, denn er Öffnete einen unter der Decke angebrachten Schaltkasten und machte sich an den darin befindlichen Instrumenten zu schaffen. An der Kopfwand des Ganges klappte nun ein Teil der Verkleidung herunter. Es war ein quadratisches Blech, das sich leicht aus der Bodenbefestigung herausheben ließ. Dahinter befand sich eine Art Drahtgeflecht. Es war mit einer einfachen Arretierung befestigt. Kauk und Plondfair nahmen es heraus. Vor ihnen lag der Schachteingang, eine quadratische und dunkle Öffnung. Kauk beugte sich darüber und leuchtete mit seinem Scheinwerfer hinein. Das

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