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090 - Der Verlorene der Todeswelt

090 - Der Verlorene der Todeswelt

Titel: 090 - Der Verlorene der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Bereich lagen.
    Kulls Bündnis mit Atax hatte Noel Bannister schnell schalten lassen. Es war durchaus möglich, daß der CIA-Agent von diesem Stützpunkt erfahren hatte.
    Wenn Bannister davon Wind bekommen hatte, ließ er die Angelegenheit mit Sicherheit nicht auf sich beruhen, denn er war der erbittertste OdS-Feind.
    Kulls Blick huschte über die Monitore. Sie zeigten eine leere Wüste. Niemand war zu sehen, aber man sagte ihm, daß die Videokameras vorhin einen Mann entdeckt hätten, und man war in der Lage, dem Professor die Aufzeichnung vorzuführen.
    Der Mann war nur ganz kurz zu sehen, und er war auch nicht besonders scharf auf dem Bildschirm. Dennoch wußte Mortimer Kull sofort, daß dies nicht Noel Bannister war.
    Seine Miene verfinsterte sich. »Dagegen müssen wir etwas unternehmen.«
    »Soll ich ein paar Mann hinausschicken, Sir?« fragte Efrem Murdock, der sich von dem erlittenen Schock allmählich wieder erholte.
    Kull schüttelte kalt lächelnd den Kopf. »Nein, ich habe eine bessere Idee. Wir lassen Sono raus.«
    Alle starrten ihn entgeistert an. Sono hatte sein Aquarium bisher noch nie verlassen. Niemand wußte, wie sich der Krake verhalten würde. Er konnte zur unberechenbaren Gefahr für die gesamte Stationsbesatzung werden.
    Vielleicht vertrug Sono das Sonnenlicht nicht. Es konnte seine Aggression ins Uferlose steigern. Keiner der Anwesenden fand, daß das wirklich eine gute Idee war, aber wer wagte es schon, dem Professor zu widersprechen? Mortimer Kull vertrug keine Kritik.
    Der Professor forderte einen Mann, der an einem der Schaltpulte saß, auf, Platz zu machen. Der Mann sprang sofort hoch und trat einen Schritt zur Seite. Kull setzte sich und schaltete zwei Monitore, die sich unmittelbar über ihm befanden, auf Sono.
    Der Dämon schien auf dem Boden zu kleben - eine riesige Kugel, umgeben von Tentakelstrahlen. Kull schaltete einen Lautsprecher hinzu, damit Sono hören konnte, was er in das Mikrophon sprach, das sich vor ihm befand.
    »Sono!«
    Der Dämon hob sofort vom Boden ab.
    »Du bist hungrig, willst fressen. Es befindet sich ein Mann in der Nähe unserer Station. Er gehört dir.«
    Sono schwebte unruhig durch den Raum. Er suchte nach einer Möglichkeit, ihn zu verlassen.
    »Ich erwarte von dir, daß du anschließend unverzüglich zurückkehrst!« sagte Mortimer Kull. »Hast du mich verstanden?«
    »Ja, Herr.« Selbst auf diese Entfernung klappte die telepathische Verbindung. Kull war als einziger davon überzeugt, daß es keine Panne geben würde.
    Die anderen wußten nicht, daß er Sonos Willen ausgeschaltet hatte. Ihnen war nicht bekannt, daß Sono mit einer ungeheuer starken Computermagie behandelt worden war.
    Kull öffnete eine Schleuse. Als sich die erste dicke Metalltür auftat, flog Sono sofort auf sie zu. Der Dämon gelangte in eine enge Kammer. Über ihm tat sich die Decke auf.
    Er stieg in einem Metallschacht hoch, und sobald Kull die nächste Tür öffnete, stach dem Monster grelles Sonnenlicht entgegen. Sono stieg der Freiheit weiter entgegen.
    Seine Färbung intensivierte sich. Das Goldbraun wurde dunkler, und sein smaragdgrünes Gesicht wurde beinahe schwarz. Auf diese Weise schien er sich vor der Sonne zu schützen.
    Kameras verfolgten seinen Weg und übertrugen die Bilder in den Kontrollraum. Gespannt beobachteten die Männer, was geschah.
    ***
    George Heston kauerte unter der Plattform, auf der der Kull-Helikopter stand. Er war ein kräftiger, wohlgenährter Mann mit Gesichtszügen, die entfernt an die einer Bulldogge erinnerten.
    Seit Monaten recherchierte er mit seinem Freund und Kollegen Jack Nancy. Immer wieder verliefen Spuren, denen sie folgten, im Sand. Immer wieder mußten die beiden cleveren Reporter bei Null anfangen, doch davon ließen sie sich nicht entmutigen.
    In der Gibsonwüste war irgend etwas im Gange, und sie wollten herausfinden, was . Sie investierten in dieses Vorhaben sehr viel Zeit und Geld. Bessere Spürhunde als Heston und Nancy gab es in ganz Australien nicht.
    Die Puzzleteilchen, die sie bisher zusammengesetzt hatten, ergaben noch nicht einmal ein dürftiges Bildfragment. Dennoch war vage zu erkennen, daß in der Gibsonwüste etwas Ungeheuerliches im Busch war. Sämtliche Rückschläge machten Heston und Nancy nur noch störrischer, reizten sie nur noch mehr zum Weiterrecherchieren.
    Irgendwann waren sie auf einen Namen gestoßen: KULL. Von diesem Augenblick an hatten sie gewußt, daß mehr hinter der Sache stecken mußte, als der Menschheit

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