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0900 - Für Teufel, Gold und Templer

0900 - Für Teufel, Gold und Templer

Titel: 0900 - Für Teufel, Gold und Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sprach sein: »Ja, was ist denn?« hinein.
    »Chef, Sie haben Pech gehabt.«
    »Wie?«
    »Es gibt den Namen nicht. Ich habe nachgeschaut, aber ich konnte ihn nicht finden.«
    »Scheiße!«
    »Hartes Wort, aber es stimmt. Sie können mir glauben, Chef, ich habe den Namen nicht gefunden. Wir müssen davon ausgehen, daß es in London keinen de Valois gibt.«
    Er stöhnte auf. Monas Antwort machte das Problem nicht leichter. Im Gegenteil, es wurde immer schwieriger, und er fragte sich, wem er nun glauben sollte.
    »Sind Sie noch dran, Chef?«
    »Sicher.«
    »Kann ich noch etwas für Sie tun?«
    »Nein, nicht mehr, vielen Dank. Bleiben Sie auf jeden Fall an Ihrem Platz.«
    »Mach ich, Chef.«
    Er steckte den Apparat wieder weg. Als er auf seine Hand schaute, sah er das Zittern. Er kam mit gewissen Dingen nicht mehr zurecht. Bisher hatte er alles der Reihe nach erledigt, doch jetzt, kurz vor dem Ziel, innerhalb dieser alten Templer-Kirche, die er dem Kopf weihen wollte, hatte sich alles gedreht.
    Für einen Moment glitt der Blick des Anwalts ins Leere. Er schüttelte den Kopf, hob die Schultern und deutete durch diese beiden Bewegungen seine Ratlosigkeit an.
    Was tun?
    Mit zögerlichen Schritten näherte er sich wieder seinem Fund- oder Erbstück. Er hatte sich vorgenommen, dem Kopf die Wahrheit zu sagen und war gespannt, wie dieser darauf reagierte.
    In der alten Entfernung blieb er stehen. Der Kopf hatte sich nicht vom Fleck bewegt und stand noch immer auf der Grabplatte, wobei die Ansätze der Schultern wirkten, als wären sie in die Höhe geschoben worden. Die Augen funkelten ihm entgegen, und er fragte sich, ob sich deren Glanz verstärkt hatte.
    »Kann ich sprechen?«
    »Ja.«
    Diesmal fiel ihm sogar die Stimme auf. Sie klang fremd und auch nicht sehr menschlich. Hätte es damals schon Roboter gegeben, hätte er davon ausgehen müssen, es mit einem Roboter zu tun zu haben.
    Vielleicht war dem auch so. Jedenfalls mußte er sich wieder an dieses verfluchte Neue erst gewöhnen.
    »Ich habe nachschauen lassen, und ich weiß, daß es keinen de Valois hier in London gibt. Hast du dich vielleicht geirrt? Hast du dich zu sehr in der Vergangenheit vergraben und…?«
    Diesmal wurde Duc Dacry von der Stimme sogar unterbrochen, was zuvor noch nie passiert war. »Nein, es gibt ihn. Es gibt diesen de Valois. Ich habe ihn gespürt.«
    »Wo denn?«
    Dacry erhielt eine Antwort, aber anders, als er gedacht hatte. Die Eingangstür ließ sich nicht lautlos öffnen, und das Knarren drang auch an seine Ohren.
    Er drehte sich um.
    Der Mann hatte den Innenraum der Kirche bereits betreten. Seine Gestalt malte sich wie ein in die Höhe ragender Schatten vor der Kirchentür ab. Das Gesicht konnte Dacry nicht erkennen, es war nicht mehr als ein weißer Fleck, aber er hörte die Stimme, die sehr klar und deutlich fragte: »Mr. Dacry?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Mein Name ist Sinclair, John Sinclair!« erklärte der Fremde und fügte hinzu. »Ich denke, wir haben miteinander einiges zu besprechen.«
    Duc Dacry sagte nichts. Aber wie nebenbei bekam er mit, daß der Kopf leise aufstöhnte…
    ***
    Ich hatte die alte Templer-Kirche allein betreten. Suko und auch Richard Menzel waren als Rückendeckung zurückgeblieben, hielten sich an einem der Fenster auf, um in die Kirche hineinzuschauen.
    Ich war ja nicht zum erstenmal hier, und ich wußte, daß dieser Raum vom Geist der hier begrabenen Templer durchflutet war, was ich als positives Erlebnis ansah. Ich konnte mich hier wohlfühlen, es war alles okay. Ich kam mir fast vor wie jemand, der nach einer langen Reise nach Hause gekommen war.
    Eine Tatsache aber störte.
    Er war der Anwalt Duc Dacry. Ich sah ihn noch nicht sehr deutlich, dazu stand er zu weit von mir entfernt, doch das Spannungsfeld, das sich zwischen uns beiden aufgebaut hatte, war für mich deutlich zu merken.
    Wir sahen uns, und wir stellten fest, daß wir uns bestimmt nicht mochten.
    Ein leises Lachen schallte mir entgegen. Dacry hatte mich so begrüßt.
    Dann sagte er: »Wissen Sie eigentlich, daß ich Sie hier schon erwartet habe?«
    »Aber sicher.« Ich hob mit einer lässigen Bewegung die Schultern. »Wer eine gute Sekretärin hat, ist immer informiert.«
    »Richtig.« Er kam einen Schritt näher, doch ich konnte ihn nicht besser erkennen. Es war einfach zu dunkel im Rundbau der Kirche, und durch die im Laufe der Zeit schmutzig gewordenen Fensterscheiben kam nur wenig Tageslicht. Von der Größe her taten Dacry und ich uns

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